Jura Studium mit 30 Jahren gescheitert. Wie würdet ihr euch fühlen?

6 Antworten

Beim ersten Versuch: Jetzt erst recht

Beim zweiten Versuch: ich sollte mich umorientieren

Beim dritten Versuch: so weit wäre es nicht gekommen, nach dem zweiten Fehlversuch hätte ich akzeptiert, dass meine Kompetenz in einem anderen Bereich liegt und hätte den versucht herauszufinden.

Bist nicht der einzige, bei den Anfodrerungen. Hast du denn das Examen wiederholt?

Ansonsten würde ich mich nicht gut fühlen, aber nach Alternativen suchen. Irgendwie muss es ja weiter gehen...

Mit 30?! Was hast du eigentlich vorher all die Jahre gemacht? Zweimal das ABI? -

Ein Wochenende traurig und wütend, das genügt.

Und nun darf mir endlich klar werden, was ich wirklich kann. Also gehe ich professionell auf die Suche, z. B. mit einer Persönlichkeitsberatung, dann mache eine Existenzgründungsberatung (z. B. der IHK) mit, pauke Grundlagen der Betriebswirtschaft zur Unternehmensführung, absolviere ein paar Seminare dazu, vielleicht finanziert durch die Arbeitsagentur, suche mir einen oder zwei Startup-Erfinder und werde als juristischer Berater ihr Mit-Unternehmer - trete in eine Partei ein und werde eines Tages eine Legislaturperiode Landesminister; denn rhetorisch bin ja geschult.

Oder ich übernehme langsam einen kleinen Betrieb, von dessen Tätigkeiten ich etwas verstehe und in dem ich erst ein Jahr mitarbeite. Nein! Eben nicht unbedingt ein Taxi-Unternehmen wie sooo viele abgebrochene Jurastudenten...

Und ich habe es endlich akzeptiert: Juristisch aufklären ist auch eine wichtige beratende Tätigkeit. Leiten und handeln muss ein anderer, wenn ich es nicht endlich selbst tue ...

Mit 30 sind die meisten Menschen bereits mitten im Berufsleben. Was hast du denn außer dem Studium so gemacht?

Gescheitert :)

überlegen an was es lag, sich selbt fehler eingestehen, überlegen wie es jetzt weitergeht