Job-Agent bei der DB?

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Der Job-Agent auf dem DB Stellenmarkt ist eine Suchmaschine. Du kannst wie bei der normalen Suche Kriterien eingeben. Z.B. wo Du arbeiten willst, also der Ort, dann bei welchem Unternehmen z.B. Regio oder Fernverkehr, in welchem Bereich, z.B. Bordservice, Instandhaltung usw. Dann kannst Du auswählen in welchen Abständen Du Stellenangebote per Email bekommst, die zu den Kriterien passen.

Also täglich, sobald sie online gestellt werden, wöchentlich.

Und dann brauchst Du nicht ständig selbst zu suchen, sondern bekommst eine Email, wenn es passende Stellen gibt.

Soweit die Theorie.

Ein leiner Tipp: die DB ist ein großes Unternehmen mit vielen Richtlinien und Prozessen. Das ist ein Schicksal, dass alle großen Unternehmen auf dieser Welt haben. Darum gibt es eine bestimmte Auswahl an fertigen und genehmigten Stellenprofilen. Diese Stellenprofile passen aber nicht auf jeden Job, den es bei der DB gibt. Wenn jetzt ein Vorgesetzter neue Mitarbeiter sucht und es gibt dafür kein passendes vorgefertigtes Stellenprofil, muss er ein neues Stellenprofil schreiben und dies genehmigen lassen. Dann muss es z.B. auch vom Betriebsrat geprüft werden. Wenn der Betriebsrat etwas prüfen und zustimmen soll, dann kann das mehrere Wochen dauern. Ebenso dauert es lange, bis alle anderen Unternehmensprozesse durchlaufen sind und er dieses Stellenprofil dann verwenden kann. Somit kann es ein halbes Jahr lang oder länger dauern, bis eine Stelle mit exakt passendem Profil und Jobbezeichnung ausgeschrieben werden kann.

Häufig hat man diese Zeit aber nicht. Mitarbeiter fallen z.B. schnell aus, wechseln unerwartet usw. und man braucht schnell Ersatz. Daher verwendet man einfach ein vorhandenes Stellenprofil mit einer Stellenbezeichnung, die aber garnicht zu dem eigentlichen Job passt, damit man die Stelle zeitnah ausschreiben kann. Worum es wirklich geht, steht dann in der Stellenbeschreibung und in den Anforderungen an den Bewerber.

Zum Beispiel wird in einem Bereich ein Mitarbeiter für eine Aufgabe gesucht, für die es kein fertiges Stellenprofil gibt. Dann sucht der Vorgesetzte eine Stellenbezeichnung, die in die Tarifgruppe für den Job passt und deren Stellenbezeichnung halbwegs in die richtige Richtung geht. Darunter steht dann das vorgefertigte Stellenprofil, das aber garnicht richtig zum eigentlichen Job passt. Aber bei den Anforderungen an den Bewerber kann der Vorgesetzte etwas Freitext eingeben. Aus diesen Anforderungen kann man dann herauslesen, um welche Arbeit es wirklich geht.

Sagen wir zum Beispiel sucht die Instandhaltung eines Großunternehmens jemand, der die Verfügbarkeit von Werkzeugmaschinen mißt, anhand von Reparaturmeldungen und anderen Datenquellen auswertet und mit viel Excelgefrickel bunte Folien fürs Management bastelt. Das nächste passende Stellenprofil für die gewünschte Gehaltsgruppe hat aber die Bezeichnung "kaufmännischer Mitarbeiter". Die Stellenanzeige lautet nun "kaufmännischer Mitarbeiter" und darunter steht das Jobprofil für eben einen kaufmännischen Mitarbeiter angefangen von Buchhalterischen Tätigkeiten bis zur Erstellung von Reports. In den Anforderungen an den Bewerber steht jetzt aber: "Erfahrung im Umgang mit technischen Metriken, sehr gute Excel-Kenntnisse, Gespür für Zahlen und Statistiken, Präsentationsskills, ausgeprägtes technisches Verständnis, ausgezeichnete kommunikative Skills".

Verstehst Du, was ich meine? Wenn Du jetzt nicht direkt nach "kaufmännischer Mitarbeiter" suchst, würde dieses Angebot durchs Raster fallen. Ein reiner Kaufmann hätte nicht die technischen Skills mit Werkzeugmaschinen und deren Instandhaltung. Ein reiner Schlosser hätte nicht die tiefgehenden Excelskills, Präsentationsskills und ein Gespür für Statistiken. Ein Schlossermeister, der eine Karriere in der Verwaltung anstrebt hätte aber die Skills. Präsentationsskills und Kommunikative Skills aus der Ausbildungstätigkeit, Zahlengespür weil er als Werkstattleiter schon für Werkstattmaschinen verantwortlich war usw. Er würde aber nicht nach "kaufmännischer Mitarbeiter suchen".

Was ich sagen will ist, dass es sich durchaus lohnen kann, sich die Zeit zu nehmen auch mal die Bewerberanforderungen genauer und zwischen den Zeilen zu lesen, statt alleine nach Profilangaben zu suchen.

Nun gut, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz werde wohl die vorgefertigten Profile reichen, da es nur da Ausbildungsplätze gibt. Aber vielleicht hilft Dir der Tipp später vielleicht weiter.

Hört sich, wenn man es trennt, was zu 99% hilft

Job Agent

Job ist klar, Agenten Lösen etwas aus organisieren etwa.

als Personalmanager an

könnte sogar im Außendienst, z.B. sein Schulbesuche

Das Problem sind ja die Schichtzeiten und Zufahrtzeiten. Von Lokführern und Zugbegleitern.

Oder Ersttreffen nach Bewerbung mit den ganzen Tests. Wo man als Leiter ja zusätzlich gucken muss, kann der seinen Job auch vernünftig machen.