Ist ohne Abitur zu studieren schwierig/schwieriger?
Moin zusammen, diese Frage richtet sich vor allem an Leute die schon studiert haben/ studieren.
Momentan befinde ich mich in einer Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Danach möchte ich meinen Fachwirt machen um danach BWL zu studieren (in Niedersachsen ist das möglich).
Im Abitur lernt man wichtige Grundkenntnisse die auch für das spätere Studium grundlegend sind und mir würden diese fehlen.
Meine Frage: Ist das Abitur für ein Studium schon fast eine „Voraussetzung“ oder macht es für euch keinen wirklichen Unterschied ob man Abitur hat oder nicht?
(Und ja: wenn man will kann man alles schaffen)
4 Antworten
Nein, ist es nicht. In den meisten Studiengängen zählt nur Fleiß, Interesse und eine gewisse Eigenständigkeit. Der eine braucht vielleicht etwas länger, der andere etwas weniger Zeit. Aber wenn diese Komponenten gegeben sind, sollte das auch ohne Abitur kein Problem darstellen. Der einzige große Unterschied zur Schule liegt darin, dass Dir niemand sagt, was Du zu tun und zu lassen hast. Diese Freiheit ist toll, verpflichtet aber halt auch. Dir einzigen Gründe, warum man ein BWL Studium nicht schafft, liegen im mangelnden Interesse oder im mangelnden Pflichtbewusstsein. Abitur spielt dabei gar keine Rolle.
Ich finde deinen Plan nicht verkehrt. Du hast auf jeder Stufe die Möglichkeit deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Es ist ganz die Frage, ob du als Fachwirt überhaupt noch studieren musst, um deine Karriere Ziele zu erreichen.
Prinzipiell sollte es als Fachwirt mit guten Noten gut möglich sein, BWL zu studieren.
du musst es tatsächlich wollen, um es zu erreichen. Allerdings kann nicht jeder alles erreichen, das ist Unsinn.
Denke ich nicht, zumindest nicht pauschal zu beurteilen. Es wäre aber wegen der Pause nach der Schule gut, einen einen Brückenkurs Mathematik zu besuchen (früh genug drum kümmern!).
Ansonsten ist es so, dass tendenziell erfolgreiche Schüler idR im gewählten Studienfach auch erfolgreich sein werden, wenig erfolgreiche eher nicht. Waren die in nicht so erfolgreichen aber nur faul und haben inzw. die Kurve bekommen, dann haben auch die Chancen. Bleiben sie faul, wird das nix.
Bei einem naturwissenschaftlichen Studium würde ich sagen, es wird richtig schwer, da Dir ja letzendlich 3 Jahre Mathe, Physik, Chemie, Biologie fehlen. Insbes. bei Mathe bekommt man das durch Selbststudium kaum in den Griff, was sie voraussetzen.
Auf der Infoveranstaltung für ein berufliches Gymnasium (Wirtschaft) hieß es, mit den Grundrechenarten kommt man sicher zum Abitur.
Von daher scheint mir ein BWL Studium wenig Fähigkeiten abzuverlangen, die man zwingend schon auf dem Gymnasium gehabt haben müsste. Du musst, sorry, vor allem viel auswendig lernen können. Und Dich gut präsentieren können.