Ist man krank wenn man immer gegen den Mainstream ist?
Zum Beispiel bei corona war ich schnell skeptisch gegenüber den Maßnahmen(zb Ausgangsspere ab 21 Uhr oder auf todeszahlen in den Altersgruppen hingewiesen(Schulschließungen obwohl 30 tote in der Altersgruppe unter 20)) und deren sinnvollhaftigkeit bezweifelt während andere um strengere Regeln bettelten.
Bei der Ukraine bin ich skeptisch gegenüber schweren waffenlieferungen während jeder andere fordert.
Die einzige Meinung, die ich mit dem mainstream teile, ist dass ich gegen die afd bin wegen ihrem Militarismus und rechtsextremismus.
9 Antworten
Ist man krank wenn man immer gegen den Mainstream ist?
In aller Regel heißt es lediglich, dass man Dinge nicht zu Ende denkt oder leicht Verschwörungstheorien aufsitzt. Das ist kein Indikator für irgendeine Krankheit.
Die schulschließungen zum Beispiel lagen daran, dass wir aus Untersuchungen der Spanischen Grippe wussten, dass Schulen ein prima Nährboden für Verbreitung sind. Den Kindern passiert nichts, aber die Erreger gehen so durch die ganze Altersklasse u15 und werden an die Eltern und Großeltern weiter gegeben. Und von den fallzahlen ganz abgesehen, es macht furchtbare Dinge mit einem Kind, wenn es seine Großeltern infiziert und die ins Krankenhaus müssen.
Siehst? Nicht zu Ende gedacht.
Kommt drauf an, wen du fragst. Laut den russischen Neonazis wärest du automatisch krank und müsstest behandelt werden. Das hat Neonazi Dugin überdeutlich im Spiegel-Interview 2014 gesagt.
Anderer Meinung zu sein, heißt nicht, dass man "krank" ist. Wichtig ist, dass deine Meinung auf Tatsachen beruht und nicht auf Lügen und erfundenen Märchen. Das ist mitunter nicht immer einfach, das zu unterscheiden. Es geistern viele Lügen umher, wie beispielsweise die Lüge, dass die Impfstoffe die DNA umschreiben würden usw.
Wichtig ist auch, dass man sich den Argumenten auf Sachebene nähert. Um bei deinem Corona-Beispiel zu bleiben: Dazu gehört auch, dass man sieht, dass es nie darum geht, Kinder vor dem Tod zu bewahren. Es war vielmehr das Argument, dass Kinder sehr schnell für Verbreitung sorgen. Den Effekt kennt jeder, der kleine Kinder hat. Die sind ständig krank, ständig läuft die Nase, ständig schleppen sie verschiedenste Varianten von Erkältungsviren nach Hause in die Familie.
NEIN.
Niemand ist krank, der sich seine eigene höchstpersönliche Meinung bildet. Sondern er ist einfach in der Lage, selbst zu denken und das abzulehnen, was ihm vorgekaut und vorverdaut serviert wird.
Ja, es wurde behauptet, dass Menschen mit solchen Meinungen wie Deiner krank, rechts, Nazi, Querdenker, Corona-Leugner, Impf-Gegner, Covid!oten (gerichtlich anerkannt als "Nicht-Beleidigung" und Reichsbürger sind.
Aber man kann ja viel behaupten, wenn der Tag lang ist ;-)
Übrigens: Es ist erstaunlich, wieviele Schimpfwörter existieren, welche auf Menschen angewandt werden, welche nicht einer staatlich verordneten Meinungsschiene anhängen - und wie wenig es an Schimpfwörtern gibt für Personen, welche auf der Staatlichen Linie bleiben in Sachen Meinung.
Was wären das dann? Realitäts-Leugner? Impf-Befürworter? Kommt kaum was vernünftiges bei raus ;-) Denn Menschen wie Du hatten andere Sorgen, als Schimpfwörter zu erfinden für "Linientreue".
Und da sind sie schon wieder freiwillig in ihre Opferrolle geschlüpft.....köstlich!
Nicht unbedingt krank, aber nicht bereit, sich näher mit Dingen zu beschäftigen, die nicht dem eigenen Wohlbefinden entsprechen.
Coronaregeln: Dass es plötzlich einen Lockdown gab und danach weiterhin Einschränkungen war für uns alle nicht schön Es war eine völlig neue Situation für alle, plötzlich waren alte Gewohnheiten nicht mehr möglich, plötzlich mussten wir alle eine Maske tragen, was daran erinnerte, dass es nicht mehr so ist, wie es mal war. Aber trotzdem war es wichtig, da mitzumachen und Rücksicht auf andere zu nehmen, die zur Risikogruppe gehörten und nicht über die zu lachen, die Angst hatten. Trotz Einschränkungen konnten wir ja noch immer viel machen: Ins Kino gehen, ins Restraunt, Freunde treffen, Shoppen. Selbst während des Lockdowns waren wir nicht eingesperrt, sondern konnten spazieren gehen, uns ein Eis unterwegs holen.
Und nun ist all das auch wieder vorbei und das Leben ist wieder so wie vor der Pandemie, auch wenn die Leugner nicht daran geglaubt haben.
Mainstream muss nicht immer etwas schlechtes sein, z. B. bei Musik, ist es mir wichtig, ob es mir gefällt, nicht ob es Mainstream ist.
Und was Waffenlieferung betrifft: Da gab es sowieso keinen Mainstream, da das Thema umstritten ist.
Sagen wir mal so: wenn man auf der Autobahn fährt und es kommen einem die Fahrzeuge immer nur entgegen, dann stimmt etwas nicht.