ist es schwer eine Wohnung in Berlin zu finden?

6 Antworten

Für viel Geld (mindestens 700€) bekommst Du auch in Berlin eine Wohnung.

Jede städtische Wohnungsgesellschaft bietet so etwas für 9 bis 10€ pro Quadratmeter an.

Wegen der Unterbringung zahlreicher Mieter, die nicht selbst zahlen und aus anderen Ländern kommen, sieht es mit dem limitierten, preiswerten Wohnraum allerdings schlecht aus.

Hab ich doch vorsichtig ausgedrückt?

Es ist wirklich nicht gerade leicht, in Berlin eine Wohnung zu finden - insbesondere eine bezahlbare. Du brauchst so gut wie immer eine Mietschuldenfreiheits-Bescheinigung vom bisherigen Vermieter, eine Schufa-Auskunft und Gehaltsnachweis für die letzten drei Monate. In deinem Fall dann eine Bestätigung, dass das Amt die Miete übernimmt. Das sehen manche Vermieter gar nicht so ungern, weil da die Miete sicher ist. Sie darf eben nicht höher sein, als das Amt bereit ist zu zahlen - klar.

Du könntest probeweise nach Wohnungen schauen und sehen, wie Gespräche und Besichtigungstermine verlaufen. Oder direkt bei Wohnbaugesellschaften nachfragen, ob sie passende Wohnung für dich im Angebot haben. Prinzipiell würde ich der Sachbearbeiterin aber keine 'unlauteren Motive' unterstellen, wie dich kleinzumachen. Kann schon auch sein, dass sie nicht falsch liegt. lg und alles Gute!

Hi, arbeitest du denn? :/ Das mag jetzt böse klingen, aber reguläre Vermieter empfangen Sozialhilfeempfänger nicht gerade mit offenen Armen (Auch wenn scheinbar noch nicht mal feststeht ob dir die Hilfe bewilligt wird). Das heißt natürlich nicht dass du dich nicht trotzdem umschaun kannst, aber es wird schon sehr sehr schwer.

 Auch hast du bei so einer "betreuten" Umgebung bessere Chancen dass dir überhaupt Gelder zugestanden werden bzw. die Wohnung übernommen wird. (Kenn den Sachverhalt jetzt natürlich nicht im Detail, gehe davon aus dass du von daheim rausmusst, aber das beim Amt durchzuboxen ist generell nicht einfach)

Das Problem ist in Berlin, eine Wohnung zu finden, die von der Obergrenze der Miete passt. Gerade für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte kaum machbar, da die freien Wohnungen immer zu teuer sind.

Das Problem haben unzählige Leute in Berlin, die ganz oder teilweise vom Amt leben. Für die gibt es definitiv zu wenige Wohnungen.

Ich kenne das Dilemma, ich habe über 10 Jahre lang in Berlin als Sozialarbeiterin ALG II- Bezieherinnen betreut und beraten. Teilweise gehen Vermieter so weit und versiegeln einzelne Zimmer in Wohnungen von ALG II-Empfängern, um Fläche und Mietkosten dadurch runterzudrücken. Die Leute müssten sonst ausziehen, weil Wohnung zu teuer, aber es gibt eben keine passenden kleinen.

Eine Möglichkeit - du erkundigst dich bei den Sozialämtern in Berlin (sinnvollerweise in dem Stadtbezirk, in den du ziehen möchtest) nach einer Wohnung aus dem "Sozialen Marktsegment". Allerdings sind diese Wohnungen oft in einem nicht besonders guten Zustand und sollen als Übergangswohnungen dienen, bevor jemand in die Wohnungslosigkeit rutscht. Aber viel Hoffnung mache ich dir da auch nicht

Berlin ist eine riesige Stadt. Vordringliches Problem die Wohnung, die du allerdings mit Koppelung Bürgerhilfe kriegen kannst. Ich sehe das eher als Chance und weniger als Bevormundung an - zudem ist ja auch Berlin riesig (also ich würde vorsichtig meinen das ist okay - vielleicht hast du ja auch durch die Bürgerhilfe Hinweise andere Kontakte zu finden.

Bei Zweifel vielleicht noch mit einem Freud oder Arzt darüber reden.