Ist es schlecht wenn man ohne Vater aufwächst?

4 Antworten

Nein.

Es sind eben nur die Eltern da die da sind. Man braucht halt eine Person die eine Elternfunktion erfüllt. Bei manchen ist das eine Pflegemutter oder ein anderer Verwandter. In seltenen Fällen sogar der Lehrer.

Man braucht diese Vorbildfigur und die Führung des Erwachsenen. Da ist es komplett egal obs Mami, Papi oder sonstwer macht.


Das kann man nicht verallgemeinern, es kommt ja auch drauf an, wie der Vater so ist.

Es gibt großartige Väter, die ihr Kind sehr gut erziehen. Es gibt aber auch das Gegenteil.

Es gibt Männer, die als Vater absolut ungeeignet sind. Ich kannte mal ein Mädchen, was ständig vom Vater drangsaliert und gequält wurde. Als er an Krebs starb (als sie 17 war), da war das eine große Erleichterung.

Oder Josef Fritzl. Er hielt seine eigene Tochter 24 Jahre im Keller gefangen und vergewaltigte sie immer wieder. Auf so einen Vater kann man gerne verzichten.

Ich denke das es nicht gut ist, aber manchmal nicht zu vermeiden.

Ich wuchs bei meiner erziehungsberechtigten Großmutter auf die zwar erziehungsberechtigt, aber in keiner Weise erziehungsfähig war. Sie war Jahrgang 1897 und Alzheimer begann schleichend mit etwa 65. Ich hatte keinerlei Vorbilder Erwachsener. Mit 11 Jahren war ich der dominante Part der ungleichen Beziehung, ich habe meiner Großmutter das Geld weggenommen und in homöopathischen Dosen ausgezahlt damit wir zum Monatsende noch welches hatten um Lebensmittel zu kaufen. Mit 16 bezog ich meine erste eigene Wohnung - mein Lehrmeister bürgte für mich - und lebte eigenverantwortlich und erwachsen.

Nach meiner Gesellenprüfung mit 17 ging ich noch mit 17 als SaZ4 zur BW, danach zur légion étrangère.

Als ich selber Vater war habe ich mich um die Erziehung meiner Kinnder gekümmert und das nicht meinner Frau allein überlassen. Im Gegensatz zu meinem Erzeuger fühlte ich Liebe und Verantwortung für jedes meiner Kinder.

Ist nicht optimal, aber manchmal nicht zu ändern.