Ist es rassistisch wenn ein Jude sagt dass nur Juden untereinander heiraten dürfen damit das jüdische Volk nicht ausstirbt?

6 Antworten

Das machen eigentlich die meisten Religionen. Bis vor kurzem war es in deutschsprachigen Ländern unerhört, wenn Protestanten Katholikinnen heirateten oder umgekehrt... da achtete man bis in die 60er Jahre ziemlich streng darauf. Die "Ökumene" wurde eigentlich erst danach "erfunden"...

Danach wurde die Religion in der Gesellschaft immer unwichtiger... Aber die Leute, denen ihre Religion wichtig ist, seien das jetzt Katholiken oder Protestanten oder Freikirchler oder Moslems oder Hindus oder Juden, werden einen "Gleichgesinnten" für die Ehe bevorzugen, weil bei den Leuten, wo die Religion wichtig ist die Religion auch im Alltag eine grosse Rolle spielt, und das ist schwer umzusetzen, wenn da nicht beide derselben Meinung sind...

Ja also wenn ein Katholik sagen würde, zu einer Jüdin du musst katholisch werden, sonst können wir nicht heiraten. Wie wären die Reaktionen? Umgekehrt ist das gang und gebe, vor allem in USA. Vor einer Heirat mit einem Juden Konvertieren viele Frauen notgedrungen zum Judentum. Das ist nämlich die Folge dieser Verhaltensnorm bei Juden. Juden sind keine Rasse. Sie verstehen sich aber als Nation. Das ist also Ausdruck von Nationalismus.

Beispiel: Tochter des US-Präsidenten: Wiki: Ivana Marie „Ivanka“ Trump warum nicht Yael ist mir schleierhaft?

Vor ihrer Ehe trat Trump durch den orthodoxen Rabbi Haskel Lookstein vom Presbyterianismus ihrer Herkunftsfamilie zum Judentum über und nahm dabei den neuen Vornamen Yael an


ZiegemitBock  06.11.2018, 10:47

Bei Katholiken ist die Forderung nach Konversion auch gang und gäbe. Mein Cousin ist auch seiner Frau zuliebe zum katholischen Glauben übergetreten.

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Niconasbeznas  06.11.2018, 17:50
@ZiegemitBock

Von wegen gang und gebe, inzwischen die Ausnahme von der Regel, was du da beschreibst. Und außerdem, ja vom Judentum zum Katholischen Glauben gewechselt? Wirklich?

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Niconasbeznas  06.11.2018, 18:41
@ZiegemitBock

Pro forma, wohl! Das ist auch kein Wechsel, sonder ein Eintritt. Atheismus ist keine Religion. Im übrigen würden Christen kaum das von jüdischen Frauen verlangen. Umgekehrt nicht selten in USA.

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ZiegemitBock  06.11.2018, 18:44
@Niconasbeznas

Auch wenn Du Fettdruck nutzst, wird Deine Aussage dadurch nicht besser. Woher weißt Du denn so genau, was Christen so alles von Jüdinnen verlangen? Und Deine Infos über die USA basieren auf der Familie Trump? Belastbare Zahlen wären hier eine Diskussionsgrundlage.

Und was heißt denn "pro forma"? Mein Cousin hat in der Kirche gekniet und sich bekreuzigt.

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stranger5431  06.11.2018, 10:50
Ja also wenn ein Katholik sagen würde, zu einer Jüdin du musst katholisch werden, sonst können wir nicht heiraten. Wie wären die Reaktionen?

Die Katholiken machen das ständig. Nur die Katholiken, die die eigene Religion nicht besonders ernst nehmen würden Nicht-Christen heiraten, und bis vor nicht allzu langer Zeit heirateten Katholiken überhaupt nur Katholiken, das war eine grosse Sache in protestantisch-katholischen gemischten Gebieten...

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ZiegemitBock  06.11.2018, 10:53
@stranger5431

Yep, meine Schwiegereltern waren in ihrer Stadt die ersten die eine "Mischehe" eingingens (kath.-ev.).

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stranger5431  06.11.2018, 18:07
@Niconasbeznas
Bezweifle ich stark. Schon gar nicht mit Jüdinnen.

Mit Jüdinnen kommt es vielleicht deshalb nicht so häufig vor, weil es keine Gelegenheit gibt, weil Juden in den meisten Ländern eine kleine Minderheit sind..

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stranger5431  06.11.2018, 10:54

Übrigens: In Deutschland ist es noch schlimmer, da führen die Katholiken (und auch protestanten) viele Einrichtungen, wie Krankenhäuser, Kindergärten, Altersheime, die zu 90% von Einnahmen von Krankenkassen & Staat finanziert werden, und sie fordern von Leuten, die dort arbeiten wollen, dass sie katholisch getauft sein müssen und bei der Kirche dabei sein müssen, d.h. die müssen tw. in die Kirche wieder eintreten, wenn sie ausgetreten sind, um in so einer Einrichtung arbeiten zu können...

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ZiegemitBock  06.11.2018, 10:58
@stranger5431

Gut, dass es einen Europäischen Gerichtshof gibt. Die deutschen Gerichte kuschen immer noch vor den Kirchen.

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Niconasbeznas  06.11.2018, 17:54
@stranger5431

Schlimmer ? Wohl kaum. Nicht vergleichbar.

Das ist ja wohl selbstverständlich, dass in katholischen Einrichtungen Katholiken arbeiten. Das ist ja wohl kaum mit der Zwangskonvertierung wegen Heirat zu vergleichen.

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stranger5431  06.11.2018, 18:11
@Niconasbeznas
Schlimmer ? Wohl kaum.

Natürlich ist das schlimmer...

eine Ehe ist eine private Entscheidung, und es steht jedem der Partner frei, seine Prioritäten zu setzen und zu sehen, inwieweit er Wünsche des anderen Partners erfüllen will oder nicht... In diesem Zusammenhang von Zwangskonversion zu reden ist Hahnebüchen...

Aber dass bei einem grossen Arbeitgeber eine gewisse Religion vorausgesetzt wird, ohne dass es irgend einen Zusammenhang mit der Ausübung des Berufes hat (z.B. bei Ärzten, Krankenschwestern, Kantinenpersonal, Putzfrauen, Altenpfleger, Lehrer in Allgemeinbildenden Fächern, etc.) ist eindeutig gegen das Arbeitsgesetz, was zum glück ja jetzt vom EuGH bestätigt wurde...

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Niconasbeznas  06.11.2018, 18:36
@stranger5431

Das ist eine katholische Einrichtung. Das sagt alles. Dort herrschen die sittlichen und moralischen Vorstellungen der Kirche. Ich bezweifle, dass jemand es wagen würde Muslimischen Einrichtungen solche Vorschriften zu machen.

Eine Frau die einen Mann heiraten will, Gefühle, wird praktisch genötigt zum Übertritt. Nach Scheidungen verlassen die meisten Frauen das Judentum. Das sagt wohl alles.

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stranger5431  06.11.2018, 18:46
@Niconasbeznas
Eine Frau die einen Mann heiraten will, Gefühle, wird praktisch genötigt zum Übertritt. Nach Scheidungen verlassen die meisten Frauen das Judentum. Das sagt wohl alles.

Was ist genau die Quelle deiner Statistiken? Dein hohler Bauch?

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Niconasbeznas  06.11.2018, 18:58
@stranger5431

Ja die bleibe Jüdinnen, nach der Scheidung, weil sie aus Überzeugung konvertiert sind. Beleg das doch mal durch Zahlen. Völlig Realitätsfremd. Die Frauen konvertieren aus Opportunität. Willst was anderes behaupten?

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stranger5431  06.11.2018, 19:11
@Niconasbeznas

Du hast eine Behauptung aufgestellt, an dir ist es, sie zu belegen...

Mein Bauchgefühl wäre, dass die meisten Nichtjuden, die eine dauerhafte Beziehung mit einem jüdischen Partner eingehen, nicht konvertieren. Das stützt sich auf Statistiken aus den USA, dass die Mischehen-raten (ohne Konversion) für Juden dort bei 70% liegen...

Ich würde vermute, dass auch heute noch mehr Juden zu einer anderen Religion konvertieren, um zu heiraten, als umgekehrt Angehörige anderer Religionen zum Judentum konvertieren, um zu heiraten...

Insgesamt über die Geschichte kam es eindeutig häufiger vor, dass Leute, zu Zeiten, wo es keine Zivilehe gab, für eine Eheschliessung aus dem Judentum hinaus konvertierten als in das Judentum hinein konvertierten. Ich würde sagen ein Vielfaches...

Aus den hohen Raten an Mischehen ohne Konversion ergibt sich, dass es keinen zwingenden Grund gibt, für eine Eheschliessung zu konvertieren... Und dass die, die doch konvertieren, es machen, weil es ihnen Spass macht oder weil sie davon überzeugt sind...

Was die Beibehalten nach der ehe betrifft: in vielen Fällen, die ich in meinem Umfeld sehe, nehmen es die konvertierten Partner mit der Religion genauer als jene, die die Religion schon hatten, und es ist anzunehmen, dass sie das auchim Fall einer Scheidung so fortführen würden...

Natürlich hängt auch viel damit zusammen, wie ernst die Konversion von Anfang an genommen wurde... Es gab z.B. in den 60er Jahren in Hollywood eine Reihe von Mode-Konversionen, da war von Anfang an nicht viel da, und logischerweise ist langfristig auch nicht viel davon übrig geblieben...

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Niconasbeznas  06.11.2018, 19:50
@stranger5431

Insgesamt über die Geschichte? lächerlich. Da wurden die Juden gemordet. Zwangskonvertiten waren das geringste Übel. Ist aber nicht das Thema. Machst Juden zu Opfern heute, die sie nicht sind. Wir können uns ja darauf einigen, dass Zwang zum Religionswechsel wegen der Ehe, von wem auch immer, falsch ist.

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stranger5431  06.11.2018, 19:56
@Niconasbeznas
Zwangskonvertiten waren das geringste Übel

Ah, jetzt kommt die Verharmlosung der Zwangskonversion, wenn sie hin zum Christentum ist...

Die Bemerkung zeigt auch ein sehr geringes Geschichtsverständnis...

...und sie hat überhaupt nichts mit dem zu tun, was ich davor gesagt habe..

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stranger5431  06.11.2018, 22:34
@Niconasbeznas
Zwangskonvertiten waren das geringste Übel.

So gering war das Übel nicht.

In vielen Phasen der Geschichte war das eine blutige Angelegenheit...

Juden wurden vor die entscheidung gestellt, zum christentum zu konvertieren oder getötet zu werden...

Viele wurden bei solchen Anlässen ermordet, ganze Gemeinden vernichtet.

Aber wie die Inquisition in Spanien zeigte, ging es auch nach allfälliger Konversion noch blutig weiter...

Das ist auch der Grund, warum das Wort "Zwangskonversion", wie es oben ...

Das ist ja wohl kaum mit der Zwangskonvertierung wegen Heirat zu vergleichen.

...eingesetzt wurde, völlig unpassend war.

Aber interessant noch zu eruieren, was sich im Kopf einer Person abspielt, die diese zwei Phänomene auf dieselbe Stufe stellt, und womöglich das mit der Heirat noch wesentlich schlimmer findet...

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Niconasbeznas  06.11.2018, 23:09
@stranger5431

Ja ich schreibe von Morden an den Juden, so sieht Verharmlosung aus. Völliger Unsinn. Dann sich zusätzlich als Experte Produzieren, lächerlich.

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Niconasbeznas  06.11.2018, 23:14
@stranger5431

Zusammenhanglose, absurde Vorwürfe. Disqualifiziert dich völlig. Wegen dem Satz. Da wurden die Juden gemordet. Zwangskonvertiten waren das geringste Übel. Einfach lächerlich.An den Haaren herbeigezogen.

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stranger5431  07.11.2018, 09:38
@Niconasbeznas
Da wurden die Juden gemordet. Zwangskonvertiten waren das geringste Übel.

Dieser Satz zeugt von tiefem Unwissen, da Massenmorde an Juden sehr oft in direktem Zusammenhang mit Zwangskonversionen standen. Die Alternative war "Konvertiere oder stirb"...

Insofern ist es völlig verfehlt, "Zwangskonversionen" als das geringste Übel darzustellen...

Aber auch andere Anmerkungen befremden mich... z.B. die Verwendung des Wortes "Zwangskonversion" für die freiwillige Entscheidung eines Partners, zweckes Eheschliessung die Religion des anderen Partners zu übernehmen. Dieser Terminus ist umso unangebrachter, als die Tatsachen und Statistiken zeigen, dass in der überwiegenden Mehrheit der Fälle entweder der jüdische Partner die Religion des anderen übernimmt (war in Zeiten, als Religion sehr wichtig war, praktisch immer der Fall) oder beide Partner sich darauf einigen, verschiedene Religionen (oder die gleiche nicht-Religion) zu behalten...

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Niconasbeznas  07.11.2018, 10:32
@stranger5431

Oh wirklich? Ermordet werden ist nun mal schlimmer als der Zwang die Religion zu wechseln finde ich. Aber wenn du anderer Ansicht bist du Experte. Bitte schön!

Im übrigen kannst du viel behaupten und Statistiken aus dem Hut zaubern. Tatsache ist, dass die Frauen praktisch genötigt werden den Glauben des Mannes anzunehmen. Da gibt es genügend prominente Beispiele in USA. Z.B. Harvey Weinstein. Meistens wird auch unverblümt darüber berichtet, dass sie auf den Wunsch des Mannes konvertiert sind.

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stranger5431  07.11.2018, 12:06
@Niconasbeznas
Ermordet werden ist nun mal schlimmer als der Zwang die Religion zu wechseln finde ich.

Du kapierst noch immer nicht: Tausende, zehntausende, hunderttausende von Juden sind ermordet worden, weil sie nicht bereit waren, die Religion zu wechseln. Der "Zwang, die Religion zu wechseln" war von seiten der braven Katholiken sehr oft mit einer unmittelbaren Todesdrohung verbunden. Und ja, da haben die Katholiken sehr viel gemordet... siehe z.B. Judentum in Deutschland zur Zeit der Kreuzzüge, insbesondere Worms, Mainz, Speyer... Natürlich gab es dann auch noch weitere, die einfach mordeten, wo man sich auch mit Konversion nicht retten konnte...

Tatsache ist, dass die Frauen praktisch genötigt werden den Glauben des Mannes anzunehmen.

So einen Typen würde ich einfach hochkant hinaus schmeissen, und damit hat sich das Problem gelöst... Niemand verbietet der Frau, den Typen einfach stehen zu lassen... und wenn sie beschliesst, dass sie ihn nicht stehen lassen will, dann ist das ihrer Abwägung ihrer Prioritäten, ihre Entscheidung für die sie alleine verantwortlich ist. Da ist kein Zwang.

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Sagt ja gar keiner - denn solange es jüdische Frauen gibt, kann das jüdische Volk nicht aussterben! Es ist nämlich derjenige Jude, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde, die Religion oder Volkszugehörigkeit des Vaters ist nach jüdischer Tradition unwichtig.


Niconasbeznas  06.11.2018, 05:56

Ja deshalb sagen Juden häufiger, vor allem in USA, du musst Jüdin werden, sonst können wir nicht heiraten. Die Frauen entscheiden sich dann auf ein mal zu Konvertieren, obwohl sie vorher kaum Kontakt mit dem Judentum hatten.

Beispiel: Wiki: Ivana Marie „Ivanka“ Trump warum nicht Yael ist mir schleierhaft?

Vor ihrer Ehe trat Trump durch den orthodoxen Rabbi Haskel Lookstein vom Presbyterianismus ihrer Herkunftsfamilie zum Judentum über und nahm dabei den neuen Vornamen Yael an

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ZiegemitBock  06.11.2018, 10:49
@Niconasbeznas

Zum Judentum zu konvertieren ist wahrlich nicht leicht. Aber womöglich das Vernünftigste, das eine Trump jemals getan hat...

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Ja, ist es.

Es gibt jedoch Rassismus, den sieht man Menschen nach.

Wenn Juden oder Moslems sowas verlautbaren, kümmert niemand, man sieht es ihnen nach. Würde die CDU das selbe sagen, wärs ein Skandal.

Man macht das so, weil man nicht konsequent ist.

nein. ist es nicht.

es ist dogmatisch.