Ist es falsch, einen Beruf haben zu wollen, den man gerne macht?

17 Antworten

Es ist gar nicht falsch! Im Gegenteil, der Beruf sollte unbedingt Spaß machen.
ABER: Du stellst die falsche Frage! Deine Frage müsste sein, "wie finde ich heraus, welcher Beruf mir Spaß macht!"

Dein Problem ist ja in Wahrheit, dass Du gar nicht weißt was Dir Spaß machen könnte. Und so wie Du das schilderst (mehrere Studien und Ausbildungen abgebrochen) wird es höchste Zeit, das herauszufinden.

Du hast mehrere Studium und Ausbildungen abgebrochen?

Dann hast Du was verpaßt.

Nämlich daß nicht alles was man während der Ausbildung macht auch Spaß machen muß. Man kann sich nach der Ausbildung in den Tätigkeiten die einem Spaß machen spezialisieren und darauf konzentrieren.

Daher war der Abbruch einer Ausbildung zu kurz gedacht, denn vieles was man in der Ausbildung macht wird später mal nicht so wichtig sein, gerade weil man sich spezialisiert. Ich habe auch während meiner Ausbildung vieles machen müssen was mir keinen Spaß gemacht hat. Habe mich nach der Ausbildung aber dann nur noch auf die Tätigkeiten konzentriert die mir Spaß gemacht haben. . Aber so weit bist Du ja nie gekommen und wirst auch nie kommen, wenn Du alles gleich abrichst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mir ging es wie dir. Ich hatte lange Zeit keine Ahnung was ich für einen Beruf ausüben will, darum entschied ich mich für das, was mein Vater und grossvater ihr Leben lang gearbeitet haben und war damit sehr unglücklich. Darum habe ich mich anschließen weitergebildet und mache nun eine Arbeit, von der ich nie gedacht habe, dass sie mein Element ist.

Aber dadurch habe ich gelernt, spass hat man an der Arbeit, wenn man das was man macht, gut kann.

Und wenn man das was man tut, gut macht, kommt auch oftmals mehr Geld rein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Spaß? Ich störe mich immer am Begriff "Spaß" in Bezug auf professionelle Ausübung einer Tätigkeit. Es macht nicht alles immer nur Spaß...der Beruf soll eher interessant, sinnvoll, ausfüllend sein und gern erledigt werden... oder auch begeistern können. Aber auch das ist nicht täglich der Fall. Aber ich muss dir recht geben: ein Job, den man ausschließlich des Geldes wegen tut, ist langfristig keine Option.

Manche Leute wissen tatsächlich schon von Kind an, was sie mal werden wollen, da spielt dann auch Geld gar keine Rolle. Wenn die nicht genau den Traumberuf lernen können, wählen sie etwas möglichst ähnliches.

Andere wissen gar nicht, was sie machen wollen, und da hilft auch meist keine Berufsberatung. Die sollten dann danach gehen, welche Talente oder Interessen sie haben. Die Eltern wirken aber auch viel ein, die haben ja meist gewisse Vorstellungen, was aus dem Kind mal werden soll.

Früher war das mal einfach: Kind wurde, was der Vater war, Mädchen gingen bis zur Heirat in einen Pflege- oder Serviceberuf. Da wurde auch nicht viel gefragt.

Natürlich gibt es auch Menschen, die mit einem Job am Fließband zufrieden sind, reißen ihre 8 Stunden ab und sind froh über das Geld, dann haben die hoffentlich in der Freizeit noch was Interessantes zu tun...

Ein bisschen Spaß machen sollte der Job aber schon. Wer täglich widerwillig oder gestresst hingeht, wird krank.