Ist es falsch, dass ich mich für ein aufrichtiges Leben entschieden habe?


14.08.2023, 16:43

als kleiner Zusatz: Reichtum schließt Glück natürlich nicht aus. Nur strebe ich nicht um jeden Preis nach Reichtum, sondern primär nach Glückseligkeit und Stabilität.

5 Antworten

Man kann auch aufrichtig und gutmütig sein, aber trotzdem Reichtum und Macht haben (solange man diese Macht nicht ausnutzt). Klar hast du recht, all der Reichtum nutzt einem nichts, wenn man unglücklich ist, Glück und Liebe kann man sich nicht kaufen. Aber Reichtum folgert nicht zwangsläufig Unglücklichsein, es kommt immer auf den Menschen selbst an, ob er es zulässt, dass das Geld seinen Charakter versaut, wie es ja leider oftmals so ist.


Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:43

siehe Zusatz.

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Wunderowunder  14.08.2023, 16:50
@Mithrandrir

Und was genau ist jetzt deine Frage? Bzw, was willst du hören? Ob es falsch ist, "nicht um jeden Preis nach Reichtum zu streben, sondern primär nach Glückseligkeit und Stabilität"? Ich glaube, es wird wenige Menschen geben, die das falsch finden. Und es wird noch weniger Menschen geben, die das tun! Wer möchte schon lieber reich, als glücklich sein? Diejenigen, denen es so ergangen ist, haben das ganz bestimmt nicht so angestrebt.

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Wunderowunder  14.08.2023, 16:59
@Mithrandrir

Das ist sehr "ehrenhaft", aber in dem Fall sicherlich nicht notwendig. Ein Hinterfragen wäre sinnvoll, wenn du dich weigern würdest, überhaupt Geld zu verdienen, aus Angst, dann unglücklich zu werden ... so ist es ja offensichtlich nicht.

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Du setzt in deiner Fragestellung implizit voraus, dass Aufrichtigkeit und wirtschaftlicher Erfolg sich ausschließende Größen sind. Das muß nicht so sein. Außerdem koppelst du den Begriff Erfolg einseitig an den wirtschaftlichen Erfolg. Auch das ist so nicht in Ordnung. Für einen Wissenschaftler mag es möglicherweise viel wichtiger sein ein wirksames Medikament gegen eine bis dahin unbehandelbare Krankheit gefunden zu haben als von der Vermarktung des Medikaments dann entsprechend zu profitieren. Eine sinnvolle Beschäftigung zu haben, kann einen Menschen zufriedenstellen.

P.S.: Auch das reine Streben nach Glück kann zutiefst unglücklich machen, weil sich das Glück als Zustand nicht einstellt.

Zitat von Nikolaus Lenau: Frage O Menschenherz, was ist dein Glück? Ein rätselhaft geborner und, kaum gegrüßt, verlorner, unwiederholter Augenblick!

Der Buddha sucht nicht das Glück sondern die Zufriedenheit. In diesem Sinne bin ich ein Buddha.


Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:45

siehe Zusatz.

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Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:55

Buddhismus ist zwar interessant und weist in vielen Belangen Ähnlichkeit zu den von mir geliebten Neurowissenschaften auf, ist aber jedoch nicht meine erste Adresse.

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Wenn du persönlich Reichtum mit diesen negativen Attributen in Verbindung bringst, dann ist es wohl das beste, dass du dich gegen solch einen Weg entschieden hast. Allerdings bedeutet Reichtum nicht gleich, das man unzufrieden ist, unglücklich, oder depressiv. Reiche Menschen können nur ebenfalls Unzufriedenheiten verspüren, wie Menschen die nicht reich sind. Sprich: du würdest mit der richtigen Einstellung, auch ein schönes Leben mit Reichtum führen.


Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:41

ich verdiene eigentlich schon deutlich mehr als die besagte Person in meinem Alter. Nur ist mir das relativ gleich. Ich strebe eher nach Glückseligkeit. Das Geld resultierte einfach nur als Ansammlung glücklich gelungener und vielleicht auch gut getroffener Entscheidungen.

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aquabluee  14.08.2023, 16:44
@Mithrandrir

Das freut mich für dich. Dann erübrigt sich deine Frage ja. Du siehst, du lebst ein schönes Leben nach deinen moralischen Prinzipien, trotz deines Vermögens.

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Das eine schließt das andere nicht aus. Du kannst in Askese leben und Tod unglücklich sein, genauso, als wenn du 10mio auf deinem Konto hast.

Die Art und Weise wie wir leben macht uns glücklich und zufrieden.


Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:44

Askese ist nicht viel besser. Tugenhaftigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Askese.

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wolfman74  14.08.2023, 17:01
@Mithrandrir

Tugendhaftigkeit ist aber kein Attribut eines 'gemäßigten Lebens' sondern nur eine Charaktereigenschaften, die Intelligenz, Weißheit, Mut, Gerechtigkeitsempfinden etc. beinhaltet.

Das hat mit Besitz und Einkommen überhaupt nichts am Hut.

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Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 17:23
@wolfman74

Tugendhaftigkeit beinhaltet Intelligenz? Seit wann denn das?

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wolfman74  15.08.2023, 14:59
@Mithrandrir

Zu Menschen, die tugendhaft handeln und sich tugendhaft verhalten, schaut man im Regelfall auf oder wertschätzt sie entsprechend.

Klugheit und Inteligenz sind da elementar wichtig für, da man "dumme Menschen" nicht achtet oder wertschätzt, da sich das schon ausschließt.

Tugend = von mittelhochdeutschtugent ‚Kraft, Macht, [gute] Eigenschaft, Fertigkeit, Vorzüglichkeit‘; lateinischvirtus, altgriechischἀρετήaretḗ) ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit (Tüchtigkeit, Vorzüglichkeit) einer Person.

Bill Gates ist z.B. (für mich ) ein tugendhafter Mensch, weil er alles verkörpert, was man unter "Tugendhaftigkeit" vereint und bezeichnet.

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Nein, man kann auch reich sein und glücklich. Ich hätte mich für das Reichtum entschieden, aber keine Ahnung wie das genau geht bei dir.


Mithrandrir 
Fragesteller
 14.08.2023, 16:39

ich verdiene jetzt schon viel Geld, nur kam das eher für mich als Nebenprodukt.

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