Ist es ein Privileg Medizin zu studieren, also ein Fach in dem man sich mit dem Leben, als mit der eigenen Natur befasst, sich selbst also besser kennenlernt?

7 Antworten

Nun, wenn du es als Privileg sehen willst, dann tu es. Für viele andere ist es ein Job, wieder andere sehen es als Berufung und nix andere als Eintrittskarte zu einer hohen sozialen Stellung. Was auch immer Menschen dazu bewegt, Medizin zu studieren, ist letzten Endes ihre eigene Motivation und man kann nicht grundsätzlich sagen, dass alle es als Privileg empfinden müssen...

Das Studium der Humanmedizin vermittelt den Studenten die richtigen Kenntnisse in Diagnostik, Therapie etc. Die Weiterbildung zum FA eine hohe Fachkompetenz in dem gewählten Fachgebiet.

In den vorklinischen Semestern bis zum Physikum muß man sehr viel lernen, in Bezug auf Anatomie, Biochemie, Physiologie, medizinische Terminologie etc. Die Praepkurse beginnen und sind Pflicht. Man lernt an Leichen und präpariert > mikroskopische und makroskopische Anatomie.

Nach bestandenen Physikum beginnen die klinischen Semester.

Nach erfolgreich abgeschlossenen Studium der Humanmedizin und Beantragung/Erhalt der Approbation ist man Arzt, aber kein Facharzt.

Es folgt die 5 - jährige Weiterbildung zum FA für Allgemeinmedizin, innere Medizin, Dermatologie, Pädiatrie, Chirugie, Radiologie, Gynäkologie, Neurologie, Urologie, Rechtsmedizin, HNO, Augenheilkunde o.a.

Innerhalb der Inneren Medizin sind nochmals Spezialisierungen möglich in Onkologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Pneumologie, Endokrinologie etc. In der Chirurgie kann man sich z.b. auf Kardiochirugie spezialisieren.

Zusätzlich gehört Empathie gegenüber den Patienten dazu. Ein Patient ist keine Nummer, sondern ein kranker Mensch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Siggimundd 
Fragesteller
 09.10.2023, 15:57

Ich studiere Medizin. Aber werde wenn möglich in eine ganzheitliche / alternative Richtung gehen.

Denn die Krebstheorie die in der Schulmedizin gelehrt wird ist schon lang widerlegt, wird aber einfach aufrechterhalten, weil sich damit viel Geld verdienen lässt. Chemotherapie ist Müll, würd ich mir nie im Leben intravenös geben lassen. Krebs entsteht außerdem nicht aufgrund von Mutationen, sondern aufgrund biologischer Konflikte bzw. Konfliktschockerlebnisse. Jedes Gewebe des Körpers hat bestimmte Aufgaben und wird vom Gehirn angesteuert. Das Gehirn steuert Zellvermehrung. Warum Zellvermehrungen nach bestimmten Konfliktschockereignissen statt finden lässt sich mit der Evolutionsbiologie erklären.

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Rapunzel324  09.10.2023, 16:36
@Siggimundd

Mit Deiner Meinung gehe ich absolut nicht konform.

Krebs ist nicht gleich Krebs. Natürlich ist ein Carcinoma in Situ besser zu therapieren, als ein metastasiertes Karzinom. Bei einem Glioblastom oder einem metastasierten/Pankreas/Oesophaguskarzinom ist die Prognose schon bei Diagnosestellung schlecht.

Das gilt aber nicht für jeden!! Krebs. Durch die richtigen Therapien sind die Heilungschancen sehr hoch.

OP > wenn der Tumor/Karzinom komplett chirugisch entfernt werden kann > R0 Resektion sind die Heilungschancen mehr als hoch.

Chemotherapie > natürlich hat eine Chemotherapie NW, aber mit früher kann man diese nicht mehr vergleichen. Die meisten Patienten leiden unter Erbrechen und Übelkeit. Auf Grund dessen infundiert man vor der eigentlichen Infusion mit den entsprechenden Zytostatika, Medikamente, die diese NW verhindern, zumindest sehr gut lindern. Zusätzlich gibt man den Patienten noch Medikamente für zu Hause mit oder rezeptiert diese, wie z.b. Emend.

Strahlentherapie > es ist möglich punktgenau zu bestrahlen. Auf Grund dessen wird das umliegende Gewebe geschont.

Immuntherapien mit den entsprechenden Medikamenten, wie mononukleare Antikörper.

Nicht zu vergessen! Mit einem Down Staging > kombinierte Radio/Chemotherapie kann ein großes Karzinom so verkleinert werden, daß eine Operabilität gegeben ist.

Fakt! Die Therapien, die zur Verfügung stehen retten Leben!

Denke z.b. an Kinder mit Leukämie. Der Heilungserfolg liegt bei über 90 Prozent.

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Mediziner gelten als die schwierigsten Patienten. Ich weiß nicht, ob man das als "Privileg" bezeichnen kann. 😅

Allerdings muss ich sagen, daß ich deine Frage etwas seltsam finde, hier von einem "Vorrecht" bzw. Vorzug zu sprechen.

Mach, was Du spannend findest.

Der Rest klingt mir zu sehr nach Streben nach elitärem Überlegenheitsgefühl und Disqualifikation anderer Interessen und nach völlig eigenen Maßstäben, was denn relevant und was irrelevant sei.

Es ist ein Privileg seinen Verstand benutzen zu dürfen aber viele Studierte sind sich dieses Privilegs einfach nicht bewusst !