Ist es eigentlich normal, dass Kinder so futterneidisch sind?

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Ich persönlich würde das nicht als futterneidisch bezeichnen, eher als ganz normales Überbleibsel aus der Zeit unserer Vorfahren. Irgendwann wurden die Kinder nun einmal nicht mehr so sehr von ihren Eltern versorgt wie ganz zum Anfang. Und so lange die Mutter noch genügend Milch hatte war es ja auch gar nicht nötig zu den anderen zu schauen ob man auch genug bekam. Man hatte ja sowieso seine eigene Nahrung. Aber je älter die Kinder werden, desto mehr feste Nahrung haben sie zu sich genommen und auch benötigt. Und da fängt der Selbsterhaltungstrieb an. Und der ist bekanntlich ein ziemlich starker Trieb. Jeder musste von klein auf darauf schauen, dass er nicht zu kurz kam und am Ende um sein Überleben kämpfen musste bzw. unterliegen würde zugunsten eines anderen Kindes, das dann kräftiger als alle anderen überleben würde. Das Verhalten hast Du übrigens überall im Tierreich, ganz besonders bei den Säugetieren. Jeder will genug für sich. Natürlich kann man Kindern beibringen zu teilen und abzugeben, aber trotzdem wird jedes schauen ob es auch einen gerechten Teil abbekommt. Und weil Mama nun einmal was zu sagen hat - in dem Fall also der Rudelführer ist - wird bei ihr um Unterstützung gebeten wenn man das Gefühl hat zu kurz zu kommen. Heute ist es nicht mehr so, aber der Urinstinkt ist noch immer da, und dann heißt es eben "Mama, der hat zwei Kirschen mehr!" (Und damit bessere Voraussetzungen zum Überleben als ich, hilf mir, ich will auch gut über den Winter kommen!) Das ist jetzt sehr überspitzt ausgedrückt aber so ungefähr ist es.

Ja, ich glaube das es so (und nicht nur bei Kindern) einen Futterneid schon gibt. Als Eltern kann man es aber geschickt vermeiden und dirigieren, dass das nicht in Zank ausufert. ^^

Ja, das ist häufig so bei kleinen Kindern.

Einfach mit Humor nehmen.....


Tauzieherin  10.10.2011, 08:34

Wenn es nicht das fehlende Essen ist, möchten Kinder gerne ihre fehlende Aufmerksamkeit zum Ausdruck bringen!!! Und ich finde, daß man soetwas NICHT einfach mit Humor sehen sollte!!!!

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Kinder entwickeln Neid mit zwei oder drei Jahren: mit der Entdeckung des eigenen Ichs geht die Abgrenzung zum Anderen und damit auch der Vergleich einher.

Futterneid ist eine vermenschlichende, also nicht-wissenschaftliche Bezeichnung für ein Konkurrenzverhalten............sie wird herausgebildet, wenn die Erziehung durch die Eltern ungerecht und nicht gleichbedeutend für alle Geschwisterkinder durchgeführt wird.

Ist ein Kind ständig auf die Besitztümer der anderen neidisch, müssen Eltern sich fragen, ob es vielleicht auch damit zusammenhängen kann, dass sie selbst großen Wert auf materielle Dinge legen und diese Ausrichtung unbewusst an die Kinder weitergeben.

Sind die Eltern immer sehr gerecht und konsequent wird es Futterneid nicht geben, denn eine normale menschliche Eigenschaft ist es meiner Meinung nach nicht....ich kenne es von meiner Kindheit nicht und bei meinen Söhnen gab es so etwas auch nicht!!!

Jo, is es.

Man kann die Kinder aber auch dazu erziehen, nicht Futterneidisch zu sein.


DankyDoodle  10.10.2011, 07:55

meistens sind es ja geschwister die sich um jeden krümmel streiten ;))

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Amoebe  10.10.2011, 08:12
@DankyDoodle

Und da sind die Eltern gefragt. An ihnen liegt es den Kindern soetwas garnicht ers anzugewöhnen.

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