Ist die neue BSW eine echte Alternative für Deutschland?

3 Antworten

Also erstmal würde ich nicht sagen, dass sie links und rechts kombiniert, sondern dass sie bereit ist kulturellen traditionellen Widerständen einen Raum zu geben und sie abzubilden. Zieht man die klassischen Politikwissenschaft und ihre Analyse der sogenannten "Cleavages" oder Konfliktlinien zu Rate, könnte man sagen, dass sie bei der Frage des "Stadt-Land-Konfliktes" eher auf Seiten der nicht-akademisch geprägten Landbevölkerung steht. Gleichzeitig lehnt sie Nationalismus und Krieg (meist eine Folge von Nationalismus) aber ab und analysiert die Probleme recht konsequent historisch-materialistisch (also ökonomisch).

Und tatsächlich könnte man behaupten, dass diese Richtung aktuell wenig im Parlament vertreten ist, eine neue Partei also die Meinung von Menschen abbilden könnte, die sich aktuell nicht oder nur schlecht repräsentiert fühlen.

Das Markenzeichen wäre also Klassische Wirtschaftspolitik zugunsten der Mehrheit ohne die gefühlte?! Überbetonung der Interessen von kleinen, eher großstädtisch und postmaterialistisch agierenden Interessengruppen.

Sahra Wagenknecht hat einen Tag vor dem Einfall Russlands in die Ukraine behauptet, dieser würde sich nicht ereignen.

Personen wie Amira Mohamed Ali und Klaus Ernst empfinde ich überdies nicht als kompetent.

Eine Lücke im Parteienspektrum wird das BSW dennoch füllen.

Kommt darauf an, wer noch dabei ist. Bisher sind ja nur abtrünnige Mitglieder der Linkspartei. Hauptsächlich aus der Bundestagsfraktion.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung