Ist der Chef zurecht sauer?
Ich arbeite im Supermarkt. Jetzt ist ja gerade das Weihnachtsgeschäft. Da ist ja immer sehr viel los. Dass man da etwas mehr arbeiten muss und evtl vielleicht mal die ein oder andere Überstunde anfällt. Alles kein Problem. Jetzt hat uns unser Chef gefragt ob wir auch kurz am Sonntag kommen könnten um adue Regale aufzufüllen und den Markt zu richten.
Wir haben alle Nein gesagt. Ich finde es auch unmöglich. Wir haben schließlich auch eine Familie und Kinder. Wenn man jeden Tag 10 Stunden im Geschäft ist kann man den Mitarbeitern wenigstens den einen Tag lassen. Unser Chef ist jetzt sauer und enttäuscht. Wenn jemand das als gerechtfertigt findet sollte er mal überlegen wie es ist wenn man eine Familie hat und dann auch noch D arbeiten muss. Es hat auch einen mächtigen Anschiss gegeben.
Wir werden auf jeden Fall nicht hingehen. Mal länger zu arbeiten alles kein Problem. Sonntag sollte aber ein Familientag sein.
Umfrage aber bitte mit Begründung.
15 Stimmen
9 Antworten
Eine 7 Tage Woche wäre doch sogar gesetzlich gar nicht zugelassen oder nicht? Zumal du ja selbst bei mehrarbeit am Wochende in der kommenden Woche einen Tag mehr frei hast.
Ich hätte Sonntag sofort gearbeitet weil es halt Steuerfreie Zuschläge gibt aber das ist ja jedem sein Ding wenn das jemand nicht will auch okay.
Hab schon lang nicht mehr am Wochenende gearbeitet aber normal gibt es an Feiertagen und Sonntags en haufen Zuschläge. Früher im nebenjob gabs an Feiertagen nach 22 uhr glaub 125% zuschläge sonntag waren irgendwo zwischen 50 und 100%
Irgendwann ist auch mal gut. Jeder braucht mal eine Pause, und selbst dem Chef bringt es nichts, wenn Ihr Euch kaputt macht.
Das Ganze kann man dadurch abkürzen, dass er euch am Sonntag gar nicht beschäftigen darf, sofern bei euch kein offizieller verkaufsoffener Sonntag ist. Und erst recht nicht, falls ich bereits die anderen 6 Werktage gearbeitet habt. Selbst die 10 Stunden täglich sind schon zu viel, sofern das keine Ausnahme war.
Es ist auch kein Notfall oder dergleichen (z.B. Havariefall), der ein Erscheinen zwingend erforderlich macht. Es handelt sich hierbei auch nicht um direngend notwendige Arbeiten, die man nicht auch an einem gewöhnlichen Werktag erledigen könnte.
Wenn dein Chef dies nicht innerhalb der regulären Arbeitstage/-zeiten hinbekommt, dann liegt das Problem in seiner Planung. Und dass vor Weihnachten und noch in Verbindung mit Lockdown deutlich mehr los ist und man da nicht alles wie sonst schaffen kann, ist vollkommen normal. Damit muss er leben.
Wenn er die Arbeit trotzdem schaffen will, dann soll er vorübergehend Aushilfen einstellen. Oder vielleicht im Bekannten-/Verwandtenkreis nachfragen, bei welchen die momentan nicht arbeiten können.
Er hätte das mit einer extra Prämie verbinden sollen. Dann hätte man einen Anreiz zur Mehrarbeit und manche können das extra Geld sicher gut gebrauchen.
Zuerst kurz etwas zur Gestaltung deiner Umfrage: Die erste und vierte Frage sowie die zweite und dritte Frage hätten jeweils in einer Frage zusammen gefasst werden können.
Zu meiner Begründung: Auch wenn viel zu tun ist und ich nachvollziehen kann, dass Hilfe benötigt wird, muss der Chef damit rechnen, dass die Arbeit am Sonntag abgelehnt wird. Ihr habt schon Überstunden gemacht und vermutlich von Montag bis Samstag durchgearbeitet, da braucht man einen freien Tag, nicht nur um privaten Angelegenheiten nachzugehen, sondern vor allem auch für den Körper, der irgendwann nicht mehr mitmacht. Das wären dann sieben Tage ohne Pause und dann direkt die nächste Woche.
Man wird eh schon genug auf der ARbeit ausgenutzt bei schlechter Bezahlung und fehlender Wertschätzung, aber für Überstunden ist man immer gut. Und wenn man einmal "ja" sagt, dann wird es immer wieder verlangt.
Richtig war es auch, dass ihr euch alle einig wart und einstimmig "nein" gesagt habt.
Du meinst die letzten Fragen zum Supermarkt? Das mit Sonntag habe ich ja erst gestern erfahren. Sonst hätte ich das natürlich zusammengefasst.
Ich habe gedacht es gibt nur nachts Zuschläge.