Ist das jetzt wirklich ein freudiges Ereignis?

10 Antworten

Wenn ich in der Situation wäre, hätte ich überlegt, wie das für diese Mutter ist: eine Freude (dann ist es auf jeden Fall für sie ein freudiges Ereignis 😉)? - Oder eher erstmal ein Schock? Dann würde ich für sie hoffen und beten, dass sich die Freude noch einstellen wird. Jedes Kind ist ein Geschenk des Himmels und Gott ist bekanntlich voller Überraschungen 😇🙏.

Ich selber bin immer wieder freudig erstaunt, wenn ein neues Wesen auf der Erde ankommt, von dem her wäre es auch für mich ein freudiges Ereignis. Aber ich kenne die genauen Umstände nur aus deinem Beschreiben.

Ich kanns aber auch verstehen, wenn jemand wie du z.B. , die noch nichts mit Kindern zu tun hat, nicht unbedingt in Freudenjubel ausbrechen kann. 😌

Selbstverständlich würde ich gratulieren, und je nach Verbundenheit ein Geschenk machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DieDaVonDaUnten 
Fragesteller
 16.02.2023, 14:35

Mit Kindern hatte und hab ich genug zu tun. Allerdings würde ich in ziemliche Existenzängste verfallen, wenn ich daheim ein 9-jähriges und ein 1,5-jähriges Kind hätte, erst seit 6 Monaten wieder aus der Elternzeit wieder raus wäre, bis vor 3 Tagen mit 4 Personen in einer 2,5-Zimmer-Wohnung wohnen würde und mit massiven Bauchschmerzen ins Krankenhaus gekommen wäre und keine 2 Stunden später ein Kind im Arm halte, obwohl ich bewusst vor 2 Jahren das letzte mal schwanger war.

Dann noch „nur“ 2 Erwachsene (die Eltern halt) die jeweils nur eine 30-Stunden-Stelle in der Pflege haben.

Also mir würde das gewaltig Angst machen

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Ich denke, aus Kollegensicht ist es absolut angemessen, zu gratulieren. Eventuell verbunden mit der Nachfrage, ob man in dieser Situation mit irgendetwas helfen oder unterstützen kann, z. B. Geld sammeln im Kollegenkreis für irgendwas, was jetzt akut gebraucht wird (wobei ja, wenn sie erst seit kurzem aus der Elternzeit zurück ist, das dritte Kind noch recht jung sein dürfte, wodurch vielleicht auch noch vieles der Babyausstattung vorhanden ist).

Natürlich wird für sie selbst diese Situation mit einem enormen Mix an Emotionen einhergehen. Aber ich denke, dass - allein schon hormonbedingt - darunter irgendwo auch Freude sein wird. Sie hat ja bereits drei Kinder und davon mindestens eins auch sehr bewusst und gewollt, ist also keine Frau, die grundsätzlich nicht Mutter sein wollte, es jetzt aber doch plötzlich ist... Dennoch bringt dieses Kind jetzt sicherlich einiges in ihrer Lebensplanung durcheinander. Und da wäre es natürlich auch vollkommen okay, wenn sich in die Freude auch ein paar negative Emotionen mischen!

Aber letztendlich ist das eben etwas, was vor allem sie und ihren Partner jetzt betrifft, nicht euch als Kollegen. Von euch sind Gratulationen und eben Hilfsbereitschaft die richtigen Reaktionen. Und vor allem: wenn sie dann zurückkommt, geht nicht irgendwie komisch mit ihr um deswegen! Es ist zwar selten, aber es kommt eben doch immer wieder mal vor, dass Frauen wirklich bis zur Geburt nicht mitbekommen, dass sie schwanger sind, aus verschiedensten Gründen. Und das letzte, was sie dann brauchen, sind Menschen im Umfeld, die sie dafür schief angucken oder verurteilen oder so...

Joa.. finde ich jetzt auch eher befremdlich.

Ist aber nicht dein Leben, nicht deine Verantwortung - wenn das für sie "normal" ist, bitteschön.

Hoffe mal das deren finanzielle und Wohnsituation gefestigt ist und es dem Kind gut gehen wird.


DieDaVonDaUnten 
Fragesteller
 16.02.2023, 09:53

Na ja. Beide arbeiten Vollzeit in der Pflege. Vollzeit in der Pflege heißt aber leider maximal 30 bis 35 Stunden. Hat damit zu tun, das Früh- oder Spätdienst nur 7,41 Stunden lang sind. (Frühdienst 6:00 Uhr bis 13:55 Uhr, Spätdienst: 13:15 bis 21:10 Uhr). Nachtdienst (20:40 bis 6:20 Uhr) ist etwas länger, aber so viele Nachtdienste hat man nicht. Sollen zwar immer Montag bis Sonntag 3 Personen im Nachtdienst sein, bei 93 Pflegekräften bekommt jeder einzelne nicht so viel.

Und sie arbeiten ja beide bei uns im Haus in der Pflege.

Jetzt bin ich einer der wenigen, die sich einen 40-Stunden-Vertrag erkämpft haben. Was aber zur Folge hat, dass, wenn es 4 Samstage und 4 Sontage im Monat gibt (und keine Feiertage) hab ich nur 4 Tage im Monat frei, wenn ich keine Überstunden habe (wo es bei anderen mit 8,5 Arbeitsstunden am Tag 8 Tage im Monat sind).

Der Verdienst in der Pflege ist nicht der beste und ohne Spät-, Nacht-, Wochenend-, und Feiertagsdiensten sieht es halt mau aus.

Jetzt bin ich alleine, ohne Familie und kann alle Schichten machen.

Aber bei einer Familie mit 3 kleinen Kindern (der älteste verdient ja selbst und ist ausgezogen), die ja gerne mal gemeinsam daheim sein wollen (und Kindergarten, Kinderkrippe und Schule sind nun mal nachmittags/abends, Samstag und Sonntag zu) und die ihre Kinder nicht einfach mal ein paar Stunden alleine lassen können, ist das schwierig mit der finanziellen Situation.

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Es gibt die Volksweisheit: Unverhofft kommt oft

In diesem Fall ist es ein gesundes Baby. Oh, wie schön!

Sicher gratuliert man.


DieDaVonDaUnten 
Fragesteller
 16.02.2023, 09:22

Und deine Gedanken dazu?

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