Ist das eurer Meinung nach Doppelmoral?
Gerade habe ich mal wieder einen Artikel gefunden, in dem sich massiv über ein Schützenfest aufgeregt wird, an dem nur Männer teilnehmen dürfen. So weit so gut. Andererseits wird sich über Frauenläufe, etc. überhaupt nicht aufgeregt. Ist das eurer Meinung nach nach Doppelmoral?
4 Antworten
Nein, empfinde ich nicht so.
Bei Sport ist es so das da durchaus auch nach biologischem Geschlecht getrennt wird - so das es "fair" bleibt, bzw. sich niemand hinterher aufregt a la "er/sie hat ja nur gewonnen weil..."
Schützenfest... naja, ist halt so ein traditionielles Gedöns. Anwesend kann Frau dort sein, aber am Wettbewerb teilnehmen? Darüber diskutieren die Leute seit Ewigkeiten.
Mal schauen, da hat ein Verein eine bestimmte Tradition.... die vielleicht veraltet wirkt auf manche Leute im Laufe der Entwicklung innerhalb der Gesellschaft. Andererseits, würden da dann massive Anpassungen stattfinden, ist dann nicht der Ursprung/ der Sinn dieses Vereines und seine Tradition "zum Fenster rausgekickt"?
Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe.
Bei den meisten Sportarten (eigentlich allen) treten Männer und Frauen getrennt an da die Männer den Frauen körperlich überlegen sind.
Bei Schützenvereinen ist das anders, da könnten Frauen genauso mit den Männern mithalten. Da gehts eher um Tradition und "das war schon immer so".
Trotzdem finde ich das jeder Verein selber entscheiden soll ob er nur Mädchen oder Jungs oder beide zulässt.
Du vermischst da zwei Dinge: Bei einem Sport wie Laufen spielt es eine Rolle, welches Geschlecht man hat, weil das einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat.
Gemischte Läufe wären daher unfair, weil die Männer im Vorteil wären.
Beim Schiessen aber haben die Männer keinen biologischen Vorteil. Die Schützenvereine sind nur aus Tradition hauptsächliche Männervereine - Frauen könnten genau so gut schiessen (nur beim Biertrinken wären sie wieder im Nachteil, aber das wird ja nicht benotet 😉).
Es gibt nun mal Leute, die nicht gut im Differenzieren sind. Frauen und Männer sind im grossen Ganzen gleich - bis auf einige Ausnahmen. Z.B. bei der körperlichen Leistungsfähigkeit und bei der Alkoholtoleranz.
Und Geschlechtsidentität und biologisches Geschlecht sind zwei Paar Schuhe.
Wie im alten Rom... nein, Geschlecht hat man und Realitätsverlust ist eine Krankheit, keine Frage der Identität
Das ist nun mal der medizinisch-psychiatrische Fachbegriff dafür.
Und wieso gibt es dann getrennte Schachevents?! Nach deiner Logik dürfte das nicht existieren und doch gibt es Frauen Schachvereine mit Frauen Schachmeisterschaften.
Schach gehört ebenfalls zu den "Sportarten", bei denen Männer einen biologischen Vorteil haben.
Allerdings nur gewisse Männer - aber das sind natürlich dann jene, die in den Wettbewerben antreten.
Jein, auch bei Läufen bei denen beide Geschlechter starten dürfen, werden sie ja getrennt gewertet. Mir ging es hier ganz einfach darum, dass wenn Männer aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen werden sich dafür scheinbar niemand interessiert, wenn das gleiche aber bei Frauen passiert, der Aufschrei groß ist...
Es gibt ja auch Männerläufe, wo ist das Problem? Aber geh mal in einen Schützenverein als Frau, da wirst angeschaut wie ein Mondkalb...
Es geht doch bei der ganzen Emanzipation nur um Vorteile für Frauen. Hast du schon mal eine Diskussion erlebt wie z. B. nach einer Scheidung die Kindererziehung und der Umgang gerecht verteilt werden]? Da gehen die Kinder zu 90% zur Mutter und der Mann zahlt. Oder eine Wehrpflicht für Frauen, bzw. wenigstens ein Zivildienst? Sorry, ich kann den Quatsch nicht mehr sehen.
Also in meinem Umfeld sind inzwischen eher geteiltes Sorgerecht und Wechselmodell die Regel. Aber es kann sehr gut sein, dass das eine Ausnahme ist...
Sonst wird doch auch immer geschrien das Frauen und Männer gleich sind und Geschlecht eine Frage der Empfindung ist.