Ist Antisemitismus immer noch ein Problem in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ja 67%
Nein 27%
Ich enthalte mich! 6%

8 Antworten

Nein

Anti-ZIONISMUS ist ein Problem, welches jetzt aktuell wieder hochkocht, nach Beginn eines neuen Nahost-Krieges.

... und wo ist da der Unterschied?

Antisemitismus richtet sich gegen Menschen Jüdischen Glaubens.
Antizionismus richtet sich gegen den Staat Israel und dessen Politik.

Und das sollte man bitte um keinen Preis der Welt verwechseln - auch wenn es nahezu immer getan wird. Man sagt ein Wort gegen die Politik des Staates Israel - und schon ist man ein "Antisemit".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Ja

Leider ja!

Es wird auch zu wenig differenziert zwischen dem Staat Israel und dem Antisemitismus in Deutschland und beides zu sehr vermengt.

Mir wird immer ganz schlecht, wenn ich an der ehemaligen jüdischen Schule in unserer Stadt vorbeikomme. Da schlagen mir im Kopf immer die Klassenfotos der ehemaligen Schüler entgegen, die dann von den Nazis in den KZs zu Kohlrabidünger verarbeitet wurden. Wie konnte sowas nur möglich sein???

Ja

Leider, sieht man ja in den letzten Wochen fast täglich, fast überall. Und es sind nicht nur die Rechtsextremen, auch nicht nur die Muslime, es ist der Antisemitismus leider in der 'normalen' Gesellschaft auch erschreckend präsent!


Skywalker17  05.12.2023, 00:07

Nein, das stimmt nicht, Antisemitismus ist in der normalen Bevölkerung nicht mehr präsent.

Einzelne Personen sind unwichtig.

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Ich enthalte mich!

Um über diese Frage ehrlich zu diskutieren, müsste man zunächst einmal den Begriff Antisemitismus klar von einer berechtigten Kritik am Vorgehen Israels seit 1965 abgrenzen.

Erst seitdem sind nämlich auch Teile der europäischen Linken zu Israel-Hassern geworden, was nicht bedeutet, dass sie in Deutschland eine Synagoge angreifen würden.

Diejenigen, die zwischen der israelischen Politik und Menschen jüdischen Glaubens - ob diese nun hier in der Nachbarschaft wohnen oder in Israel, nicht differenzieren, das sind meiner Meinung nach Antisemiten.

Leider bekommt jegliche Kritik an z.B. den Aktionen des israelischen Militärs schnell diesen Stempel.

Eine sachliche Diskussion darüber ist in Deutschland kaum möglich.

Eigentlich habe ich mir, nach dem Selbstmord von Jürgen Möllemann, geschworen mich nie wieder zum Nahost-Konflikt zu äußern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Skywalker17  05.12.2023, 11:21

Eine sachliche Diskussion ist meines Erachtens deshalb nicht möglich, weil zu viele Menschen der Propaganda der Palästinenser oder generell der Muslime glauben, die sich immer in der Opferrolle präsentieren.

Wie kann ein Volk sich zum Opfer erklären, wenn es nie das Existenzrecht Israels akzeptiert hat und in inzwischen fünf Angriffskriegen versucht alle Juden zu töten.

Auch heute noch wollen sie aus Israel einen islamischen Staat machen, möglichst ohne Juden.

Sie lassen jeden im Glauben man hätte ihr Land einfach so besetzt, weil die Juden ja so böse Menschen sind.

In den Angriffskriegen die Juden über sichergehen lassen mussten und die sie immer gewannen, was die Wut der Muslime noch mehr steigerte, haben Juden Gebiete erobert und teilweise nicht wieder zurückgegeben.

Warum sollten sie auch? Schliesslich war das Ziel der Kriege alle Juden zu töten und das heutige Israel zurückzuholen.

Wer das immer wieder ignoriert ist ein Antisemit.

Und nein, auch das Märchen die Juden hätten einfach palästinensisches Land gestohlen ist eine Lüge. Es wurde in völkerrechtlich korrekt zugewiesen. Sie haben es nicht einfach genommen, wie das normalerweise Muslime tun.

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Ja
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, hat die antisemitischen Übergriffe in mehreren Städten scharf verurteilt. Mehrere Innenminister bekräftigten, null Toleranz bei derartigen Ausschreitungen zu zeigen.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat zur Gewalt gegen Synagogen in Deutschland und antisemitische Übergriffe in mehreren Städten deutliche Worte der Kritik geäußert: "Wer unter dem Vorwand von Kritik an Israel Synagogen und Juden angreift, hat jedes Recht auf Solidarität verwirkt", sagte der Vorsitzende, Aiman Mazyek, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Die "widerlichen Attacken auf unsere jüdischen Mitbürger" in den vergangenen Tagen verurteile er entschieden. Wer Rassismus beklage, selbst aber antisemitischen Hass verbreite, verliere alle Glaubwürdigkeit, so Mazyek.
https://www.tagesschau.de/inland/zentralrat-der-muslime-nahost-konflikt-101.html

Gilt noch mehr als 2021.