In der Ausbildung Kritik äußern?

9 Antworten

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Kritik ist nicht grundsätzlich negativ. Lob ist auch eine Form von Kritik.

Bei negativer Kritik empfiehlt es sich, diese mittels praktikabler Verbesserungsvorschläge zu machen.

Beispiel: Du hast nichts zu tun, langweilst Dich.

Dann geh zu Deinem Chef und frage: Wenn ich nichts zu tun habe, wäre es dann gestattet, dass ich Kollegen im Bereich XY helfe?

Oder - wenn es etwas unbürokratisch zugeht, dann frage andere Mitarbeiter direkt: "Kann ich Ihnen zur Hand gehen?" Und das könntest Du dann verbinden mit: "Könnten Sie mir ..... erklären?

Bei Langeweile - mach Dich nützlich und sorge durch Fragen z.B. "wie geht das?" dafür, dass Du dazu lernst. Und wenn sich der eine Kollege ablehnend verhält, dann frag den anderen.

Wenn die Kritik inhaltlich gut begründet ist und in der Form sachlich und persönlich wertschätzend gegenüber dem Adressaten der Kritik vorgebracht wird, dann kann man eine solche Kritik auch als Azubi äußern.

Es gibt aber nicht viele junge und auch nicht viele ältere Erwachsene, die das wirklich können.


Kommt auf die Kritik und die Formulierung der Kritik an

Als Azubi sollte man es sich eher nicht herausnehmen irgendwas gegen die Geschäftsstrategie des Unternehmens zu äußern (sowas wie "also wie die das jetzt machen wollen, ist ja der letzte Mist, das kann nicht funktionieren) - da ist man einfach nicht in der entsprechenden Position dafür und hat auch nicht die Erfahrung, die man weiter oben im Management braucht. Man darf die Richtung des Unternehmens zwar nicht gut finden und das auch sagen, es kommt aber verständlicherweise nicht positiv an

Wenn man jedoch kritisiert, dass man eingelernt werden möchte, die Ausbilder aber auf Rückfrage nie Zeit haben und nie Zeit machen, dann ist das natürlich durchaus berechtigt.

Man sollte maximal kritisieren, was einen direkt selbst bzw. die Ausbildung betrifft und sowieso im Idealfall eher mit einem Lösungsansatz kommen.


NeymarPsg 
Fragesteller
 04.09.2022, 17:55

Ja, z.B das ich nichts zu tun habe, und nicht beigebracht bekomme. Wäre das ein Kündigungsgrund.

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verreisterNutzer  04.09.2022, 17:59
@NeymarPsg

Hättest du gleich sagen sollen, dass es darum geht.

Dann solltest du dich auf alle Fälle äußern. Es geht ja um deine Ausbildung. Aber höflich.

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Es ist im Grunde wie in der Schule: Eigenständiges Denken, Kreativität und Kritik sollte man zu Hause "abgeben".

pk, 42 Jahre lang Lehrer gewesen, der seine Schüler stets zur Kritik ermunterte, denn:

„Nichts ist schwieriger im Leben,

und nichts erfordert mehr Charakter,

als im offenen Gegensatz zu seiner Zeit zu stehen

und laut zu sagen: NEIN !“

(Kurt Tucholsky)

(mein Lebensmotto)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

paulklaus  06.09.2022, 12:20

Oh bitte ! Keine Ursache ! Gern geschehen !

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Kommt drauf an um was es geht. Bei mir z.B haben sie am 2. Ausbildungstag eine Führung durch das Werk gemacht und da ich schonmal dort Praktika gemacht habe bekam ich viele Infos aus 1. Hand. Der wo uns rumführte hat teilweise so viel blödsinn erzählt,... habe ich ihn auch drauf angesprochen und siehe da er wusste einfach vieles noch nicht da er schon seit 8 Jahren in Rente ist und das nur ehrenamtlich macht.

Ich sag einfach mal: Hose runter,... xD

Die Prinzen - Hose runter (Official Video) (VOD) - YouTube

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung