Ich verstehe lehrkräfte nicht?

8 Antworten

Nicht jede Lehrkraft die das Lehramt studiert hat, ist auch dafür geeignet. Manche merken das erst, wenn sie sich mit der Realität konfrontiert sehen.

Ob eine Lehrkraft ihren Beruf gerne ausübt oder nicht, das merkt man auch als Schüler.

Es gibt Lehrkräfte die locker mit den Schülern umgehen und wissen, wie man sich als erwachsene Person verhalten soll, wenn Kinder etwas falsch machen.

Dann gibt es die andere Seite von Lehrkräften, die ihren Job machen und bei jeder Kleinigkeit Druck ausüben.Man hat ja "nur" Kinder vor sich, die sich unterzuordnen haben.

Fragt man Schüler was sie von der einen oder anderen Lehrkraft halten, so bekommt man unterschiedliche Antworten Das ist menschlich verständlich. Nicht jeder Erwachsene mag den anderen Erwachsenen Da gibt es Ablehnung oder Sympathie.

Genauso sehe ich das Verhältnis Schüler zu Lehrkräften..

Wir hatten auf dem Gymnasium einen Lehrer in Mathematik. Verstand ein Schüler eine Aufgabe nicht, so wurde er von dem Lehrer angeschrien und als Idiot bezeichnet.. So ein Lehrer hatte quasi die gesamte Klasse gegen sich. Da getraute sich kein Schüler etwas zu fragen, weil die Reaktion dieses Lehrers alles andere als akzeptabel war. Man muss sich auch als Kind , nicht als Idiot bezeichnen lassen.

Pädagogisch eine Null. Ein anderer Lehrer der uns in Physik unterrichtete, der erklärte uns gerne wenn etwas nicht verstanden wurde. Da machte der Unterricht dann auch Spass.

Sicher haben sich die Zeiten gegenüber früher geändert. Heute sagen Schüler den Lehrern auch, wenn denen etwas nicht passt Früher undenkbar..

Heute haben wir eine andere Gesellschaft. Schüler aus verschiedenen Nationen mit sehr unterschiedlichen , häuslichen Erziehungsmethoden und Ansichten.

Da kann es schon mal Probleme zwischen weiblichen Lehrkräften und Schülern geben, bei denen Frauen eine untergeordnete Rolle spielen, weil die Akzeptanz fehlt

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Gutefmc 
Fragesteller
 06.06.2024, 04:13

Danke für deine ausführliche Antwort! Erstaunlich, dass ich die Frage vor fünf Monaten gestellt habe. Mittlerweile zeigt mein Lehrer viel mehr Nachsicht.

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Kinder und Jugendliche machen Fehler, seien es fachliche im Deutschunterricht oder sozial-gesellschaftliche im Zusammenleben mit anderen Menschen. Es ist die wichtige Aufgabe von Erwachsenen und speziell von Lehrern, sie darauf hinzuweisen und ihnen zu zeigen, wie sie es besser machen können. Anschreien ist dabei grundsätzlich eine schlechte Lehrmethode, ABER gerade bei Jugendlichen ist es eben oft so im Sozialverhalten, dass sie eigentlich schon sehr genau wissen, wie man sich verhalten sollte und wie nicht, und sich wider besseren Wissen trotzdem daneben benehmen. Und das ist dann der Punkt, wo ich es verständlich finde, wenn Lehrern auch mal der Kragen platzt. Wenn man Leute 15 Jahre lang aus falscher Rücksichtnahme heraus in Watte packt, werden aus diesen Leuten verwöhnte Bratzen, die der Gesellschaft nur zur Last fallen. Guck dir mal in den Nachrichten an, wo jeden Tag irgendwelche Erwachsenen Mist bauen und sich daneben benehmen - das sind alles Leute, die in ihrer Kindheit und Jugend keine oder nicht genug Erziehung bekommen haben.

Ich bin selbst Schülerin an einem Gymnasium und kann mich gut in Lehrer*innen rein versetzen. Wenn ich mir 90% der Schülerinnen&Schüler anschaue, währe ich auch so genervt, wie viele Lehrer. Wenn man mit Kaugummi&Spiegel am Platzt sitzt und "digga, junge,..." sagt, (--> besonders zum Lehrer) würde ich mir das auch nicht geben. Außerdem ist es eigentlich FAST immer egal, wie sich ein Lehrer benimmt, da Sie über deine Noten bestimmen.

Deshalb möchte ich auch nur Grundschullehramt studieren ;)

W/14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gutefmc 
Fragesteller
 06.01.2024, 01:09

Du brauchst dir keine Sorgen machen; ich bin im Unterricht so abwesend, dass ich keine Laute von mir gebe. Es wundert mich also umso mehr, warum der Lehrer, der mich schon Jahre kennt, mich so anschreit.

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Naja, oft übertreiben Schüler auch muss ich sagen.

aber auch wenn nicht, es gibt immer ein paar Lehrer die etwas komisch sind

Ich selbst wollte mal Lehrer werden. Im Studienseminar wurden wir zu Beginn des Vorbereitungsdienstes (im Volksmund Referendariat) gefragt, warum wir Lehrer werden wollten. Aus meiner Seminargruppe haben 17 von 21 Lehramtsanwärtern eine Antwort abgegeben, in der "Pension", "Gehalt" oder "unkündbar" / "auf Lebenszeit" vorkamen. Neben mir hat nur ein einziger Anwärter geantwortet, dass er gerne mit Kindern arbeiten will.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung