Ich muss in Päpsy ein Beispiel finden zum Thema 'Wechselwirkung Anlage, Umwelt und Selbststeuerung. Ich stehe total auf dem Schlauch. Kann mir jemand Helfen?

1 Antwort

Darf ich erst mal wissen, was mit "Päpsy" gemeint ist? Dieser Begriff ist mir nämlich (noch) nicht geläufig. Außerdem lesen sich die Begriffe "Anlage", "Umwelt" und "Selbststeuerung" für mich gar nicht gut. Ich würde stattdessen die Begriffe "Veranlagung", "Prägung durch Umwelteinflüsse" und "rein reaktionäres Verhalten" verwenden.

Vielleicht hilft folgendes:

Der Mensch ist auch nur ein Tier. Und, damit Tiere überleben können, müssen sie vernünftig agieren. Das Schwein schnuppert an seinem Futter erst. Wenn es für das Schwein gut riecht, dann erst wird es fressen. Wir Menschen sind jedoch sehr verwöhnt. Wir stellen hohe Ansprüche an alles mögliche. Was uns nicht in den Kram oder in unser Beuteschema passt, das wird ignoriert oder niedergemacht. Leben besteht aus Fressen und gefressen werden. Die Natur kennt nur die Naturgesetze. Und so pervers wir Menschen inzwischen auch sind und versuchen die Natur zu beherrschen und uns nutzbar zu machen, so ohnmächtig sind wir gegenüber der Natur und unserer eigenen Natur gegenüber. Wir denken, dass wir unsere Entscheidungen bewusst treffen. Aber in Wirklichkeit sind es andere Mächte, welche uns lenken. Wir werden von der Umwelt beeinflusst und geprägt. Diese Prägung formt uns und entscheidet darüber, wie wir uns entschieden werden. Und wie wir was bewerten werden. In Wirklichkeit sind wir nur funktionierende Marionetten an unsichtbaren Fäden. Nur die Wenigsten wissen das oder wollen es für wahr haben. Sogar schon Buddha hat dies erkannt und wurde erleuchtet. Buddha hat erkannt, dass er nicht sein eigener Schöpfer ist. Und folglich hat er sich selbst auch nicht (unter Gewalt/Kontrolle, in der Hand). Wir Menschen haben jedoch ein Ego. Wobei dieses Ego nicht unseres ist. Wir denken vielleicht, dass wir frei sind in unserem Willen und unseren Entscheidungen. Doch der Wille hat bereits einen Zweck oder ein Ziel vor Augen. Und Entscheidungen MÜSSEN wir treffen. Oft können oder dürfen wir uns einer Entscheidung nicht enthalten. Wir werden vor die Wahl gestellt. Entweder/Oder. Aber ein "Weder/Noch" oder ein "Sowohl/Als auch" oder ein "nicht entscheiden" ist uns nicht möglich. Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Und wir sind hier nicht bei "wünsch dir was" sondern bei "so ist es und sieh zu, wie du damit klar kommst!". Das Schlaraffenland, in dem alle unsere Wünsche in Erfüllung gehen ist leider keine Realität.