Hungersnot in Somalien
Hallo, Ich finde die Vorstellung einfach grässlich wie die Menschen in Somalien (Ostafrika) Hungern. Überall sind bestimmt viele Mütter die sich um ihre Kinder sorgen, da es keine Wasser und kein Essen gibt. Jeden Abend habe ich ein schlechtes Gewissen wenn ich genüsslich Abend Essen und in den Nachrichten gerade über die Hungersnot gesprochen wird. Deswegen will ich helfen, meine Familie hat schon gespendet denn ich darf noch nicht weil ich erst 13 bin, aber ich möchte etwas tun. Aber wie? Hat jemand eine Idee, oder kann nicht mehr machen als spenden und hoffen?
LG Engill
6 Antworten
Setzt Dich hin und schreib einen Brief an Deinen Abgeordneten, oder lass Dir am Telefon erklären, warum man jeden Tag dort Kinder Deines Alters verhungern lässt, obwohl es doch wohl möglich sein sollte, dass die westliche Gemeinschaft mal ein paar Ihrer Soldaten und Hubschrauber dazu benutzt, das Essen zu den Leuten zu bringen, die im Hinterland keine Chance haben, bevor sich diese auf den Weg nach Dabaab oder Mogadischo machen, denn die Chance dort lebend oder unversehrt anzukommen ist praktisch gleich Null...
Manchmal werden solche Briefe gelesen und meistens kann man auch andere dazu bringen solche Briefe zu schreiben, das hilft manchmal mehr als das Spenden...
Versuchs mal...
PS: Wenn Du mein Sohn/Tochter wärst, würde ich Dir helfen irgendeinen Politiker zu erreichen, ausserdem würde mich Deine Reaktion sehr stolz machen...:-)
http://www.bundestag.de/btg_wahl/wahlinfos/wahlkreis/index.jsp
Unter Deinem Wahlkreis dürfte dann Dein Bundestagsabgeordneter stehen. Alternativ bieten sich noch folgende Adressaten an:
- Bundeskanzleramt - Angela Merkel
- Auswärtiges Amt - Guido Westerwelle
- Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - Dirk Niebel
Mach es...ist auch interessant welche Antwort man da bekommt...:-)
mir geht es ehrlich genauso wie dir...
im grunde hast du recht du kannst "nur" spenden und hoffen..
ich habe das damals so gemacht: meine schule war nicht besonders groß. da habe ich mit hilfe meiner besten freundin alle aufgefordert in der schülerversammlung dazu aufgerufen zu spenden, die spenden konnte man bei mir abgeben. ich bin durch alle klassen gerannt und hab gesagt wie ich darüber denke... nachher hatte ich 400 euro zusammen. :)
versuch es doch auch mal :)
lg, missapril
und wenn einem die Schüler nicht vertrauen das es da auch ankommt?
Nicht nur in Somalia hungern Kinder jeden verdammten Tag ... Die Nummer Somalia jetzt ins Zentrum der Weltaufmerksamkeit zu rücken ist politisch motiviert, die Piraten von dort verursachen zuviel wirtschaftlichen Schaden ...^^
(Augen verdreh)
Klar, die schlimmste Dürre der letzten 60 Jahre wird von den Reedereien und em Weltimperialismus für die Logistik benutzt, solange die Menschen in Europa Kekse schicken, verkrümeln sich die Piraten...
Der Punkt ist, Dürren hat's in der Sahelzone "schon immer" gegeben, und in der Sahelzone können die Dürren nur schlimmer werden, bzw. mit dem Wachsen der Sahelzone werden auch andere Regionen betroffen, deswegen ist "seit 60 Jahren" im besten Fall gepflegter Unsinn.^^
Dennoch ... egal wie man rangeht, Somalia stellt ein Problem dar, das zu lösen ist. Wäre natürlich toll gewesen, wenn man da schon vor 10 Jahren ran gegangen wäre - aber Menschen funktionieren nun mal nicht so^^
Es ist die schlimmste Dürre der letzten 60 Jahre, wenn man die Tatsachen nicht kennt, dann sollte man nicht von Unsinn reden...
http://www.tz-online.de/aktuelles/welt/bitte-vergesst-uns-nicht-tz-1333462.html
(Erster Link nach google, das Lesen von Nachrichten ist ein wichtiger Teil der Allgemeinbildung!!!)
Die Nummer Somalia jetzt ins Zentrum der Weltaufmerksamkeit zu rücken ist politisch motiviert, die Piraten von dort verursachen zuviel wirtschaftlichen Schaden
Nein, man tut es aus humanitären Gründen, das Verhungern von Menschen ist eine nicht zu akzeptierende Realität. Dein Satz ist zynisch und im Ergebnis menschenverachtend...
Wie Du dich weigerst zu verstehen was ich schreibe.
Nein, tut man nicht. Wenn man das aus "humanitären Gründen" hätte tun wollen, hätte man das von 10 vor 5 vor 2 Jahren machen können. Hat man aber nicht.
P.S.: Einen Vorgang zu beschreiben, ist etwas anderes als ihn "richtig zu finden" oder gar "zu befürworten". Aber schon Attila hat diejenigen töten lassen, die ihm schlechte Nachrichten brachten....^^
du kannst dir überlegen das nächste mal wenn du schreist "ich will einen ipod" woher die seltenen stoffe kommen, die dort verbaut sind (coltan zum beispiel)... das hilft zwar nicht direkt bei der hungersnot, aber würde im allgemeinen helfen die bürgerkriege und die ausbeutung der dort lebenden menschen zu vermindern. übrigens: das land heisst somalia
Coltan kommt aus Zentralafrika...aus Somalia kommt nix...nur mal so am Rande...
http://wko.at/awo/publikation/laenderprofil/lp_SO.pdf (wichtigstes importgut östereichs aus somalia: rohstoffe) und ergänzend vielleicht dazu: in somalia gehts um uran...
Also kein Coltan, oder?
Weiterhin spielt das Uran und andere Rohstoffe erstmal überhaupt keine Rolle, wie soll man das denn abbauen?
Es gibt bereits Verträge über den Abbau von Öl in Somali- und Puntland, nur dürfte das erst nach der Befriedung des gesamten Landes realistisch sein. Wenn man so versessen darauf wäre, wie Du behauptest, warum hat man dann damals nicht ein paar tausend Soldaten nach Somalia geschickt und sich das Öl gesichert?
Uran gibt es sicher dort, nur wer braucht dieses Metall heute noch? Für die Produktion von Brennstäben gibt es genug für die nächsten 2.000 Jahre, dazu muss man nicht eine Krisenregion befrieden und dann erst herausfinden, wie hoch die Konzentration im jeweiligen Gestein ist...
lustig, dass aus somalia trotzdem uran exportiert wird und vor der küste ttiefsee ölfelder ausgebeutet werden, scheinbar recht sicher wenn man (ich weiss, reine hypothese) die richtigen leute kennt und besticht. das ganze land zu befrieden ist ja auch gar nicht nötig. da wird einfach von den entsprechenden firmen son söldnerverein wie blackwater bezahlt und der rest ist denen wurscht.
In Somalia kommen mehrere Probleme zusammen. Anhaltende Dürre und politische Verhältnisse, die jeder Beschreibung spotten. So konnten in den letzten Monaten (oder Jahren???) Hilfslieferungen nur sporadisch erfolgen da die Transporte nicht durchgelassen wurden, Nahrungsmittel erpresst wurden oder Transporte überfallen wurden. Schnelle und effiziente Hilfe ist also gar nicht so leicht zu leisten. Ich bewundere die Helfer vor Ort, die sich durch kein Problem abschrecken lassen. Sie machen einen harten und teilweise gefährlichen Job.
@ Eulenspiegel: Was die hungernden Somalier mit den Piraten zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Ich denke nicht, dass unter den Hungernden Piraten zu finden sind aber vielleicht werden sie ja mal welche. Deshalb jetzt Hilfe verweigern zu wollen wäre wohl mehr als idiotisch.
Alle Hilfen der Welt können aber nicht kurzfristig und/oder dauerhaft etwas ausrichten wenn sich nicht auch die politischen Verhältnisse in Somalia ändern und das sehe ich derzeit nicht.
:-) Und wo findet man die Adresse dazu?