Hund schlagen zum Erziehen?

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist Quälerei.

Hunde gehen nur so unsanft miteinander um das es keinem ernsthaft wehtut und grade Hundemütter bzw. das ganze Familienrudel sind fast endlos geduldig mit den Kleinen. Welpen lernen auch schnell wo die Grenzen sind.

Wo ich meine Hündin her hab lebten Oma, Opa, Mutter, Vater und Tante zusammen mit den Welpen. Die Kleinen haben die Großen als Kauspielzeuge, Klettergarten, Kuschelkissen und Zerrspielzeug missbraucht ohne das es je körperliche Verweise gab. Höchstens mal ein kurzes, scharfes Bellen oder wenn sie darauf nicht reagiert haben sind die Großen irgendwo hin gegangen wo das Kleinzeug sie nicht erreichen konnte (Treppe rauf, auf die Couch ect.)
Das ist etwas das Hunde verstehen also kannst du z.B. die Beißhemmung trainieren indem du quietschst wenn es zu doll wird und dich wie eine beleidigte Leberwurst zurückziehst bis sich der Welpe beruhigt hat wenn das nicht ankommt.

Schlagen ist das Mittel derer die zu dumm sind für jede andere Möglichkeit

Ich werde so sauer bei sowas! Wieso schlägt man ein Tier? Oder wieso tendiert man generell zu Gewalt? Reicht doch! Desto mehr Zeit vergeht, desto mehr Menschen verlieren ihren Anstand und ihren Verstand. Tiere haben es halt nicht so leicht mit dem verstehen oder sich irgendwo einzuleben und deshalb ist es kein Grund ein Tier zu schlagen und es dann am Ende noch als Erziehung anzusehen!!! Durch Schläge wird das ganze nicht besser, aber wenn du oder andere Frauen das so ansehen, dann verdient ihr viel schlimmere Dinge als Schläge! Tiere sind da viel menschlicher drauf und haben ein viel größeres Herz als ihr letzten Viehs auf dieser Welt und deshalb schneidet euch mal eine Scheibe ab von den Tieren!


ShakingAnita 
Fragesteller
 08.05.2019, 22:42

Ich bin in Asien aufgewachsen. Da ist das normal. Auch ich wurde mit Schläge erzogen.

Aber will ihn nicht schlagen, wenn's auch anders geht.

0
Badgarlriri  08.05.2019, 22:54

Lebst du letzt immer noch in Asien? Nein lebst du nicht! Ich habe auch mal hier und da Schläge bekommen, aber ich habe nicht mal einmal dran gedacht meine Hand ansatzweise gegenüber ein Tier zu erheben!

3
ShakingAnita 
Fragesteller
 08.05.2019, 23:06
@Badgarlriri

Ich hätte doch nicht meine Hand erhoben :) Wenn dann Hausschuh oder Bambusstock.

0
Tobias657  08.05.2019, 23:16

Danke, sehr gut geschrieben. Genau so denke ich auch. Ich bin Tierliebhaber und dulde keine Gewalt.

2
Badgarlriri  08.05.2019, 23:22

Es spielt keine Rolle ob du deine Hand erhebst oder einen Bambusstock verwendest, weil Gewalt ist Gewalt! Schön das du dich allgemein mit dem Gedanken befasst hast und Dir Methoden ausgedacht hast wie du wenn dann vorgehen würdest. Ein Mensch der sein Dir Tier nicht schlagen wollen würde, würde sich auch nicht mit sowas befassen! Einfach traurig.

0

Ich habe mehrere Hunde und ja, die gehen durchaus rabiat miteinander um, ABER dafür auch immer klar, deutlich und fair und jede Korrektur kann der andere Hund sofort richtig zuordnen. Und das wirst du als Mensch so niemals bieten können, keinen der Punkte, allein schon weil schlagen nicht zum hündischen Repertoire gehört.

Ich bin da auch richtig neidisch auf meine Hunde. Als mein derzeitiger Junghund etwa 7 Monate alt war, ist er zu einem anderen Hund gelaufen und hat den frustriert angekläfft als er nicht spielen wollte. Als ich ihn einsammeln wollte ist er natürlich ausgewichen, immer schön im Kreis einen Schritt von mir weg. Was macht mein Altrüde? Schaut sich das an, läuft dann kurz vorbei, dreht kurz im Vorbeilaufen den Hintern so dass er dem Kleinen einen Moment ansatzweise den Weg versperrt und gibt dabei einen einzigen leisen Knurrer von sich. Der Kleine stand still und war ruhig. Ich halte mich eigentlich für einen recht guten Hundehalter, aber ich weiß dieses Level werde ich niemals erreichen. Ich erzähle dir das um dir zu zeigen wie blöd der "andere Hunde machen"-Vergleich ist.

Hunde sind mit Welpen übrigens durchaus vorsichtiger. Wenn du mal eine gute Mutterhündin anschaust wirst du merken, dass sie nicht grob wird. Laut ja, aber nicht grob, auch wenn es manchmal so aussieht.

Außerdem, was soll schlagen bringen? Er macht es nicht absichtlich falsch, im Gegenteil, gerade Welpen geben sich viel Mühe nicht aus der Reihe zu tanzen. Aber du spielst mit komplett komischen Regeln, willst total seltsame Dinge. Wenn du sagst du kommst aus Asien muss ich dir ja wohl nicht erzählen wie schwer es manchmal in einem anderen Kulturkreis sein kann. Nun hast du aber einen Hund vor dir und ein Baby noch dazu, wie viel schwerer das erst sein muss. Versuch mal dir vorzustellen was du für extreme Anforderungen an das Tierchen stellst. Wenn du es schlägst lernt es (wenn du Glück hast) "so nicht"... Okay aber wie dann? Muss er das ausprobieren und jedesmal Schläge fürchten wenn er falsch rät (und das bei jemandem der so komplett komische Dinge von ihm will)? Es ist auf so vielen Ebenen leichter ihm einfach zu zeigen was du willst. Und wenn deine Kommunikation klar und logisch ist, recht bei dem Welpen dann auch eine ganz sanfte, ruhige Korrektur um ihm beim Finden der Lösung zu helfen.

Guck dir mal Hunde untereinander an und beobachte deren Mimik und Aktion. Prankenhiebe gehören da nicht wirklich dazu und mit Schlägen hat das schon mal gar nichts zu tun.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

Wer sich mit Hunden auskennt weiß, dass Gewalt niemals das Mittel der Wahl sein sollte.

Auch wird oftmals gesagt ach untereinander verhalten die sich auch so.

Leider mußte ich die Erfahrung machen, das es tatsächlich oftmals unter Hunden so aussieht, allerdings liegt das an den Haltern und nicht an den Hunden.

Mobbing ist auch unter sich bekannten Hunden oftmals zu sehen, nur sehen das die Halter nicht, die meinen das wäre artgerecht.

Da Hunde aber domestiziert sind und eine höhere Affinität zum Menschen zeigen als zu anderen Hunden, sollte man intervenierend eingreifen wenn es zwischen den Hunden mal zu Streitigkeiten kommt.

Ich habe zeitweilig 8 Hunde gehalten und wenn ein neuer dazu kam (der Großteil waren Pflegehunde), dann habe ich da IMMER eingegriffen. Niemals mit Gewalt und auch niemals mit Schlägen. Sowas kennen meine Hunde grundsätzlich nicht von mir.

Nicht gestresste Hunde die miteinander leben, sind selten bis gar nicht aggressiv im Verhalten. Es kommt mal zu einem leichten leisen knurren oder aber zu einem Lefzenkräuseln aber nicht zu Gewalt.

Hunde die das untereinander tun und die zusammenleben, die werden leider von den Haltern oftmals zu diesem Verhalten gebracht. Auch sieht man oftmals Mobbing, da wird dann gesagt die müssen die "Rangordnung" klären und der unterste Hund wird immer der unterste bleiben. In solchen Fällen sieht man auch immer wieder Mobbing und das ist für den vermeintlich "untersten" Hund gar nicht lustig.

Die Menschen fördern diese dann dadurch entstehenden Streitigkeiten noch indem sie den "untersten" Hund zuletzt streicheln und ihn zuletzt füttern. Auch das führt auf Dauer entweder zu einem Hund der dann mal irgendwann sich zu Recht zur Wehr setzt oder aber er kommt in die erlernte Hilflosigkeit. Immer sieht man es diesen Hunden an, denn oftmals treten dann Depressionen und/oder auch physische Anzeichen von starken Stress auf.

Man muß auch keine körperlichen Sanktionen in Form von rempeln oder ähnlichen Dingen nutzen, denn wir sind eben keine Hunde. Auch wenn man das zwischen Hunden sieht, die nicht zusammenleben, so resultiert dieses Verhalten immer wieder aus missverstandener Tierhaltung.

Fazit: Schläge, Sanktionen gehören nicht in die Erziehung, weder durch körperliches blocken und erst Recht nicht in Form von draufhauen!