Homosexuell als Christ?
Hallo! Ich würde sehr gerne eure Meinung zu folgendem hören:
Ich bin 13 und bin lesbisch. Jedoch bin ich streng katholisch und gehe oft in Gottesdienste. Ich bete auch jeden Abend zu Gott. Jedoch ist ja Homosexualität laut Bibel eine Sünde. Wie steht ihr dazu? Findet ihr man kann trotzdem katholisch orthodox leben oder nicht? Gerne diskutiere ich auch mit euch darüber in den Kommentaren. LG
17 Antworten
Jesus ist auch für lesbische Menschen am Kreuz gestorben. Wir müssen nur unerschütterlich an IHN glauben und auf IHN vertrauen. Als ob es etwas besonders Schlimmes wäre lesbisch zu sein. Es gibt sicher andere Dinge, die schlimmer sind. Homosexualität kann ein Weg zur Heiligkeit sein. Sieh es doch mal von dieser Seite ...
In deiner Frage werden mehrere Dogmen durcheinandergewürfelt. Will das mal etwas sortieren.
Fangen wir mit der Genesis und Adam und Eva an. Entgegen vieler Predigten, insbesondere von Katholiken, gings beim sogenannten Sündenfall (Adam, Eva, Schlange, Apfel etc.) nicht um Sex, sondern der Baum, von dem die beiden genascht haben, war der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Erst durch diese Erkenntnis, was gut und böse ist, kann der Mensch ganz allgemein sündig werden und ein schlechtes Gewissen entwickeln. Aber wie gesagt, mit Sex speziell hat das nichts zu tun.
Dann gabs die 10 Gebote. In den 10 Geboten kommt Sex auch nicht direkt vor. Indirekt kommt im 10. Gebot lediglich vor, dass man sich von einer verheirateten Frau oder der Sklavin eines anderen fernhalten soll.
In den weiteren Gesetzen des Mose, die aber so sowieso nicht für Christen gültig sind, wird noch weiter erlassen, dass eine verheiratete Frau nicht fremd gehen darf, dass aber der Mann sich neben seiner Frau auch noch Sexsklavinnen halten darf. Gleichgeschlechtlicher Sex wird aber streng verboten.
Jesus hat sich in seiner Lehre weitgehend aus dem Sexleben völlig rausgehalten. Lediglich indirekt lässt sich aus seiner Goldenen Regel "Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten." ableiten, dass wer in einer Beziehung lebt und von seinem Partner Treue fordert, diesem ebenfalls treu zu sein hat.
Geschildert wird im NT ein Fall, dass eine Frau, die wegen Fremdgehens gesteinigt werden sollte, von Jesus davor bewahrt wurde ("Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"). Anschließend verzieh er ihr und ermahnte sie lediglich, das Fremdgehen in Zukunft bleiben zu lassen. Selber hielt sich Jesus auch nicht an die jüdischen "Enthaltungsregeln" sondern genoß gutes Essen und Trinken mit den Steuereintreibern und käuflichen Damen zusammen während des Sabbaths. Ansonsten sei noch darauf verwiesen, dass sich Teile seiner Jünger darüber aufregten, dass er ständig mit Maria Magdalena, seiner "Gefährtin", rumgeknutscht hat (laut den in Nag Hammadi gefundenen apokryphen, von den Katholiken aber verworfenen Schriften).
Erst Paulus, der Erfinder des eigentlichen Christentums, der dabei die Lehre Jesu teils in ihr Gegenteil pervertierte, mischte sich massiv ins Sexleben ein. Er war von Grund auf Frauen- und Sexfeindlich und war der Meinung, für den Glauben sei es besser auf Frauen und Sex ganz zu verzichten. Da aber Sex nun mal für die Vermehrung erforderlich sei, sei er dafür notgedrungen erlaubt, aber auch nur so, dass er seinen Zweck erfüllt und dabei möglichst keinen Spass macht. Auf dieser Lehre baut auch die Sexuallehre der katholischen Kirche auf.
Die Erbsündenlehre steht so nicht in der Bibel. Die wurde von dem katholischen Kirchenlehrer Augustinus von Hippo erfunden, wobei er sich noch nicht einmal auf Adam und Eva, sondern auf Kain und Abel sowie einen Übersetzungsfehler in seiner griechischen Bibel berief, um damit eine Rechtfertigung dafür zurecht zu basteln, dass Gott den einen annahm und den anderen verwarf, obwohl sich beide erstmal nichts zu Schulden haben kommen lassen.
Betrachtet man zusätzlich zur Goldenen Regel nun noch das Gebot der Nächstenliebe von Jesus "liebe deinen Nächsten wie dich selbst", kann man daraus ohne weiteres schließen: - einvernehmlicher Sex, egal in welcher Form, ist erlaubt;- habe Spass am Leben, solange dadurch niemand geschädigt wird. Wenn du ausgeglichen und mit dir im Reinen bist, dich also selber liebst und nicht hasst, kannst du auch deinem Nächsten umso mehr Liebe entgegen bringen.
Jesus war vermutlich selbst Homosexuell zumindest jedoch Bisexuell . Es gibt einen Bibeltext der ursprünglich zur Bibel gehörte und dann vom Vatikan aus der offiziellen Bibel entfernt wurde . In dem Text geht es darum dass ein Junger Mann die Nacht bei Jesus verbringen musste um von Jesus höchstpersönlich in die Lehre eingeweiht zu werden . Dort wird dann auf sehr subtile Weise angedeutet dass Jesus wohl Geschlechtsverkehr mit diesem Mann hatte. Jesus predigte auch davon man solle seinen Nächsten genauso lieben wie sich Selbst. Jesus predigte nichts anderes als die Liebe. Im alten Testament wird Gleichgeschlechtlicher Sex verboten während im Neuen Testament nur Pädophiler Sex verteufelt wird. Es gibt neure Bibelübersetzungen wo dann auch Explizit Homosexualität mit rein genommen wurde , doch dies ist dann eher eine Bibelverfälschung. Gott wird sich ja wohl was dabei gedacht haben als er den Homosexuellen Menschen erschuf , denn die Wege des Herren sind unergründlich......
der ursprünglich zur Bibel gehörte und dann vom Vatikan aus der offiziellen Bibel entfernt wurde
nein, einen solchen Text gibt es nicht. Es gibt Schriften, welche nicht in den Kanon der Bibel aufgenommen wurden. Die "Bibel" (Schriftenzusammenstellung als "Buch") ist ein Produkt der Kirche keine bestehende Vorgabe einer vorherigen "offiziellen Bibel" welche dann korrigiert wurde.
Da hat doch Jesus nicht mehr gelebt , wie kann es von Jesus sein wenn er es nicht selbst gepredigt hatte?
Kein Evangelium wurde zeitgleich zu seiner zeit auf erden geschrieben.
Trotzdem beinhalten die Evangelien die Predigten von Jesus Christus und sind somit authentischer als irgendwelche Predigten die Jesus weder bestätigte noch widerlegte den auch die Jünger des Sohn Gottes können sich mal irren wenn ihr allwissender Meister sie nicht mehr korrigiert und Jesus hat seine Jünger in der Bibel sogar sehr häufig korrigiert da diese Sichtweisen hatten mit denen Jesus nicht einverstanden war.
Nein, die Bibel wurde von Gott eingegeben. Dazu ist das gesetz von mose noch in kraft.
Komisch dabei haben Jesus Jünger doch gepredigt dass Jesus die Gesetze des Aaronitischen Priestertums abgelöst hätte.......
Schon wieder bist du am Lügen unglaublich, jesus meinte das das alte gesetz bis auf die speise regeln, noch voll in kraft ist. kannst du bitte jetzt aufhören zu lügen ?
Gott wird sich ja wohl was dabei gedacht haben als er den Homosexuellen Menschen erschuf
Schreibe bitte nicht solch einen Unsinn!
Gruß Fantho
Du hast wahre Worte gesprochen mein Freund! Danke dafür! :)
Vatikan, Katholischer Katechismus, Kapitel 2359: "Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen."
Hier gebe ich dir einen Aufsatz von meiner Webseite wieder:
Homosexualität - was sagt die Bibel:
Homosexualität ist ein Reizthema für die einen, politisches Profilierungsthema für andere – und Anlass zum Selbstmord für manch einen Betroffenen.
Das Spektrum der Meinungen reicht von bedingungsloser Verdammung über „Spielart der Sexualität“ bis zur Durchsetzung als gesetzlich anerkannte Lebensgemeinschaft.
Auch „Seelsorger“ können mit rohen, unverarbeiteten Bibelzitaten Schaden anrichten.
Zuerst einmal wollen wir die Frage präzisieren, was mit „homosexuell“ gemeint ist.
Es gibt einen wichtigen Unterschied, der durch diesen Begriff nicht erkennbar wird – nämlich, ob die Person sexuell enthaltsam lebt oder nicht.
Man könnte die sexuell Aktiven „homosexuell“ und die Enthaltsamen „homophil“ nennen; sie neigen mit ihren Gefühlen dem gleichen Geschlecht zu, üben Ihre Neigung jedoch nicht aus. Daneben gibt es mit Frauen verheiratete Männer, für die das Gleiche gilt.
Und alles bisher gesagte, trifft ebenso auf Frauen zu.
Das sexuelle und erotische Interesse am gleichen Geschlecht wird hervorgerufen durch bestimmte ungünstige Umstände während der frühen Kindheit. Durch Störungen im Verhältnis zu dem für die jeweilige Entwicklungsphase des Kindes maßgebenden Elternteil entsteht ein Identitätskonflikt zur eigenen Sexualität. Die gründliche Aufarbeitung dieser Umstände und ihrer Folgen ist in der Studie „Homosexualität verstehen" nachzulesen und herunterzuladen. (Meine Webseite)
Was die Bibel zum Thema „Homosexualität“ sagt, lässt sich im Rahmen einer kurzen Stellungnahme sicher nicht umfassend beantworten. Wenn wir jedoch aus dem reichen Schatz der Bibel schöpfen, bekommen wir auch eine Ahnung von der Liebe, die der Schöpfer für jedes einzelne seiner Geschöpfe empfindet.
Ganz gleich, wie „verbogen“ wir sind im Hinblick auf die Gedanken, die Gott ursprünglich mit den Menschen hatte, ER hat auch Mittel und Wege, alles wieder gerade zu biegen, „alles neu“ zu machen.
Um überhaupt gewahr zu werden, was es in Gottes Augen mit der Abweichung vom rechten Gebrauch unserer Möglichkeiten – hier der Sexualität – auf sich hat, gibt er uns in der Bibel Warnhinweise wie diesen:
„Und der HERR redete zu Mose: …… wenn ein Mann bei einem Mann liegt wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden. Ihr Blut ist auf ihnen…….“ (3.Mose 20,13)
Wenn du nun aber den Text im Zusammenhang liest, kannst du sehen, dass dieser Vers der fünfte von insgesamt zehn Fällen ist, für die im alten Volk Israel die Todesstrafe vorgeschrieben war.
Es ist nach dem Wort Gottes also nicht so, wie es manche Eiferer gern darstellen, dass zwischen ausgelebter Homosexualität und „normalem“ Ehebruch Welten liegen.
Beides ist vor Gott Übertretung seines Willens, nämlich Sünde, die unser Leben ruiniert.
Wen dieses Thema berührt, für den geht es manchmal um Leben und Tod, immer aber um Lebenserfüllung durch Zuwendung, Nähe und Bestätigung oder um „Liebe“, wie die körperliche Lust oft etikettiert wird.
In Psalm 139 sagt König David: „…du hast mich geformt im Leib meiner Mutter.
Ich preise dich, weil ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.“
Doch wenn nun ein Schaden an dir ist, der dir das Leben schwer macht, so dass du deine Träume vom Glück nicht verwirklichen kannst, dann kommt viel Mühe und Arbeit auf dich zu, um herauszufinden, wie der Schaden entstehen konnte und wie du ihn abstellen, eingrenzen oder sublimieren kannst. Wie du siehst, betreffen diese Zeilen nur solche, die Kummer mit ihrer NormAbweichung von der Mehrheit haben. Und nur für solche habe ich diese Anregungen geschrieben und für die, welche ihren homosexuellen Freunden beistehen wollen.
Wenn ich akzeptiert habe, dass Gott das Sagen hat, bin ich erschrocken und sprachlos über sein Urteil (aus 3.Mose 20). Und wenn ich glaube, dass ER es ist, der allein weiß, wo es ‚lang geht – denn er ist der „Erfinder“ der Menschen – dann merke ich aufgrund der deprimierenden Erfahrungen mit falschem Sex und der damit verbundenen furchtbaren Gewissheit, von Gott getrennt zu sein, dass sein Urteil richtig ist und nehme es an.
Für die Natur des Menschen ist es ein hartes, vernichtendes Urteil. Doch es ist das Urteil dessen, der mich gemacht hat und der mich mehr liebt als sein eigenes Leben. IHM beuge ich mich.
Wie selten sind Menschen mit echtem Erbarmen. Jesus war einer von ihnen.
Er antwortete auf die Frage des Aussätzigen, ob er ihn heilen wolle: „Ich will – sei rein.“ (Matthäus 8, 3). Und er berührt den Aussätzigen, wie dieser es ersehnt hat.
Der Schöpfer – wurde Mensch – und zeigt in Jesus, dass er „voll Mitgefühl und Erbarmen“ ist, wie es in Jakobus 5,11 heißt. Und weil er alles gemacht hat, alles aus seiner Hand kommt, kann ER dir geben: „Alles, was dein Herz wirklich begehrt.“ (Psalm 37, 4).
Sind denn die schönen Gefühle, die heute da sind und morgen vergehen, die Wünsche, Sehnsüchte, die eigenen Vorstellungen und Gedanken wirklich so großartig und wichtig, dass ich den Schöpfer herunterziehen muss auf diese Ebene? Befriedigender ist es doch zu sagen: „Mein Herr und mein Gott“ und mich ihm zu ergeben.
In 2.Chronik 16,9 wird von Gott gesagt: „Die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt ihm ergeben ist.“
Das Urteil Gottes über praktizierte Homosexualität in 3. Mose 20, Vers 13 steht fest. Wohlgemerkt – es ist nicht das Urteil eines Menschen. Gottes Liebe jedoch – die in seinem Sohn für uns sichtbar wurde – ist regelrecht verzweifelt über den Tod des Sünders, so dass er in Jesus sich selbst für diese und alle Sünden hinrichten lässt, um sie wegzunehmen von jedem, der sich schuldig bekennt.
Deswegen – für immer und ewig dürfen wir frei sein – wie Jesus an der beim Ehebruch ertappten Frau in Joh.-Ev. Kap. 8, Verse 2 bis 11. zeigt: Wenn er zu ihr sagt, „Sündige nicht mehr“, dann ist mit diesem Wort auch dir die Kraft gegeben, den Retter mehr zu lieben als den Betrug der Sünde.
Meine Antwort auf die Frage am Anfang, ob ein wiedergeborener Christ homosexuell sein kann, lautet unter bestimmten Bedingungen „ja“: Ja, als Christ, der seine Neigung nicht praktiziert (das heißt, er ist nach der vorgeschlagenen Definiton „homophil“) und ja, als Christ, der noch ganz am Anfang seines Ringens um ein Leben in Gemeinschaft mit Jesus steht. Er fällt am Anfang – und weil Gott sein Herz sieht, wird er so oft wieder aufgerichtet, bis die Liebe zu Jesus in ihm endgültig gesiegt hat. Geduld tut not.
Ich kenne einen Christen, der von Jesus bereits als sein Jünger angenommen worden war. Der lag auf den Knien und betete: „Ich kann nicht. Wenn ich frei werden soll von der Sucht nach Männern, dann musst DU es tun.“ Und das Wunder geschah. Jesus handelte an seiner Seele und er lernte, Jesus zuliebe zu unterlassen, was Gott kränkt.
Ja, Gott ist ganz anders als die Menschen. ER sieht das Herz an. Und Aufrichtigkeit ist ihm angenehm (1.Chr.29,1
Glaubst du wirklich, daß ein 13 jähriges Mädchen deinen langen Text verinnerlichen kann ?
Ansonsten ist Vieles richtig was du schreibst, aber die später entstandenen apokryphen Schriften haben nun wirklich nichts mit dem Evangelium Jesu und seiner aufgeschriebenen Verkündigung (Briefe) zu tun, so daß sie als Beleg für irgendwas gelten könnten. Auch die "Offenbarung" gehört ja eigentlich nicht dazu, war lange abgelehnt und erst Mitte des 4. Jhd. "anerkannt" aber strittig bis heute.