Heute wurde mein Hund kastriert - Jetzt nur noch am Winseln?
Hallo liebe Community!
Heute habe ich meinen Rüden kastrieren lassen (er ist ein Jahr und 4 Monate alt) und es hat soweit, denke ich, alles gut geklappt. Er ist friedlich in den Schlaf gefallen und war, als wir ihn abgeholt haben, auch noch betäubt. Zuhause hat er dann erstmal geschlafen. Ich saß neben ihm, da er langsam zu sich kam und immer nach mir gesehen hat (er ist mir sogar hinterhergekrochen, als ich kurz aufgestanden bin). Nun schläft er seit einigen Stunden und ist immer wieder mal wach, versucht aufzustehen, fällt wieder um, winselt ein wenig und leckt sich an seinen Genitalien. Dann schläft er wieder (er schnarcht sogar).
Nun wollte ich mal fragen, ob es jemanden unter euch gibt, der das auch schon erlebt hat? Also seinen Hund kastriert oder Fälle kennt, in denen das gemacht wurde? Wie lange hat das denn so gedauert, bis er wieder ganz bei sich ist und wie waren eure Erfahrungen mit der Kastration? Und vor allem (da ich viel Schlechtes im Internet über Kastrationen bei älteren Rüden gehört habe), ob ihr denn denkt, dass es ein gutes Alter für eine Kastration war? Er ist ja noch relativ jung...
Zu den Gründen, weshalb ich ihn kastrieren ließ: In unserer Nachbarschaft gibt es viele (sehr oft läufige) Hündinnen. Mein "Kleiner" ist ständig über den Gartenzaun gesprungen und auf der Straße herumgerannt, von einem Haus zum anderen. Da ab und zu auch Autos hier fahren, war es mir einfach zu gefährlich, da er mir auch ausgebüchst ist, wenn ich dabei war. Er war nicht aufzuhalten. Und da er auch nicht der Kleinste ist (25 Kilo und etwas über kniehoch) habe ich natürlich auch Angst, dass Leute, die hier spazieren gehen, durch ihn eingeschüchtert werden könnten (obwohl er noch nie aggressiv war, nur ab und an hochspringt und schnuppert und schleckt). Das stört viele Leute natürlich auch, und selbstverständlich kennen sie meinen Hund nicht und wissen nicht, wie er ist. Außerdem hat er auch vor Menschen nicht Halt gemacht, wenn es ums "Anrammeln" (wie sie es nennen) ging. Durch die Kastration hoffe ich nun natürlich, dass sich dieses Verhalten etwas legt und er auch nicht mehr so aufgedreht ist.
Nun ja, ich hoffe, ich höre hier viele Erfahrungen, denn es interessiert mich sehr :-)
9 Antworten
Das Verhalten ist total normal. Er ist noch belämmert von der Narkose und da winseln die Tiere oft. Meiner hatte vor kurzem eine Operation (gutartiger Tumor am Hals). da hat er einen Tag gebraucht um wieder richtig wach zu sein. Er hat sich dabei eingepiselt, hat gewinselt und viel viel gepennt.
Ich denke die Entscheidung ihn kastrieren zu lassen ist die richtige. Der Tag heute geht rum und dann ist er wieder ganz normal.
Na dann bin ich ja beruhigt :-)
Freut mich zu hören, dass deiner es gut überstanden hat, da wächst doch gleich die Hoffnung, dass es bei meinem genauso gut klappt! :-)
Es ist normal, das viele Hunde nach der Narkose winseln. Du musst nur unbedingt aufpassen, das dein Hund nicht an der Wunde leckt, dies gibt schwere Entzündungen. Lass dich nicht verunsichern, wenn hier so einige Leute dich anfeinden, weil du deinen Rüden hast kastrieren lassen. Es ist finde ich, in den meisten Fällen sinnvoll. Es gibt mittlerweile zuviel Möchtegernvermehrer, die ihre Haushaltskasse aufbessern wollen und Welpen ohne Ende produzieren. Tierheime und Pflegestellen sind völlig überfüllt. ausserdem ist es für viele Hunde eine Qual, ständig läufige Hünndinnen um sich herum zu ertragen, aber niemals decken dürfen.
Dankeschön für deine verständnisvolle Antwort. Ich werde aufpassen, dass er nicht mehr an der Wunde leckt, da hast du Recht. Mittlerweile ist er fast wieder richtig fit, er trabt und läuft auch wieder Treppen (natürlich nur unter meiner Aufsicht). Seit gestern Abend winselt er auch nicht mehr :-)
Nein sorgen brauchst du dir keine machen :) ich habe meinen hund vor 3 Jahren kastrieren lassen , da hat sie sogar 3tage lang nichts gegessen. Das ist normal wenn sich ein Hund nur hinlegt und schlafen will. Mein Hund hat sich immer unterm Bett versteckt und ist bis 2 tage lang nicht rausgekommen,sie kam nur raus als wir sie gassi bringen wollten. Am Ersten Abend der Kastration hat mein Hund auch nicht geschlafen ,weil ihr die narbe wehtat und sie jaulte dabbei. Das mit schnarchen ist eigendlich auch normal. Da er eine Op hinter sich hat ist das für ein Hund sehr anstrengend :( Mein Hund tat mir so leid. Aber große sorgen musst du dir da nicht so machen. Aber wenn es dieser Fall wäre,ruf doch einfach mal den Tierartzt an und frag doch dprt :) sie wissen alle bestimmt mehr als wir.
Aber ich wünsche deinem Hund gute besserung
Das Winseln kann der Wundschmerz sein, ich denke doch, daß Dir der Tierarzt ein Schmerzmittel mitgegeben hat!? Ansonsten ist eine Kastration eine gute Lösung all der Probleme, die ohne auftreten können, das sollte man realistisch sehen! Ich habe meine Hündin kastrieren lassen, weil ich so der Gefahr von Brustkrebs vorbeugen wollte.Sie hat die Zeit nach der OP gut weggesteckt, natürlich auch etwas geweint - aber am nächsten Tag war alles wieder gut! Hunde machen das überhaupt gut mit sich selber ab, ich denke, das liegt daran, daß sie nicht darüber nachdenken können, was mit ihnen geschehen ist - sie registrieren natürlich, daß was nicht so ist wie sonst, aber wenn die Symptome überstanden sind, dann ist es wie immer! Grüße!
Der Tierarzt hat mir keine Schmerzmittel mitgegeben, nein. Aber er ist deswegen kein schlechter, finde ich. Er hat gesagt, er mache das fast täglich und kaum ein Hund hätte je Schmerzmittel benötigt. Ich möchte ihn also nicht schlecht machen. Es wird wohl normal sein, wenn mein Süßer momentan Schmerzen hat, da muss ich wohl einfach abwarten. Aber sollte es morgen nicht besser sein, dann werd ich natürlich nochmal beim TA vorbeischauen. Doch ich denke nicht mal, dass es notwendig ist, mittlerweile läuft mein Kleiner schon wieder etwas umher und hat sogar im Trab keine Schmerzen (zumindest winselt er da nicht). Ich war vorhin mit ihm Gassi und er ist nur etwas schreckhaft und legt die Ohren an und zieht den Schweif ein. Aber sonst geht es ihm schon besser, hat sogar zwei Kaustangen gegessen. Bin mal gespannt, ob er sich nach diesem Fast-Fastentag auf seinen gefüllten Napf morgen freut :-)
Das kann natürlich sehr gut sein, dass sie sowas gut überstehen, weil sie nicht darüber nachdenken, was genau mit ihnen passiert ist. Gute These, daran hab ich noch gar nicht gedacht, wo es doch so eine einfache Überlegung ist! Danke :-)
Grüße zurück :-)
Nach ner OP kommt das vor das Hund beim aufwachen und länger danach dir die Ohren vopll heult. Ist erstmal normal.
Eigentlich sollte er aber nicht mehr taumeln.
Beobachte es, wenn es morgen nicht besser ist dann nochmal zum TA. Ist eh ungewöhnlich das du nen nicht wachen Hund mitbekommst .
Mein Hund war... nun ja, er war mehr betäubt als wach, ja. Aber er hat auch schon selbstständig den Kopf gehoben, also er war jetzt nicht überhaupt nicht wach.
Ich werde abwarten bis morgen, danke für deine Antwort! :-)
Weil ein seriöser TA einen Hund erst mit nach hause gibt wenn er vollständig erwacht ist. Gerade wenn es in der Aufwachphase komplikationen gibt ist es sinnvoll das da wer draufschaut der was unternehmen kann.
Und nicht zu vergessen das dein Hund ja schon wach war und eigentlich sollte da nach ner ausgibiuegen runde schlaf nix mehr vom Narklosemittel drin sein im Hund. Deswegen meinte ich das taumeln ist eigentlich zu diesem zeitpunkt ungewöhnlich. Spricht für ne sejr starke Narkose, die eigentlich bei diesem relativ klerinen Eingriff nicht erforderlich ist.
Hm, da könntest du wohl Recht haben. Werde den TA das nächste Mal, wenn ich ihn sehe, mal darauf ansprechen. Aber mittlerweile geht es meinem Hund wieder richtig gut, er ist fit und hat - wie es aussieht - keinerlei Schmerzen mehr :-)
PS: Wieso sollte er denn eigentlich nicht mehr taumeln? Ist das nicht normal bei einer solchen Spritze?