Handwerksausbildung nach BWL-Studium?

3 Antworten

Nun würd ich gern morgens bis mittags in einem Bürojob arbeiten (Buchhaltung z.B.) und nach Feierabend dann meine handwerkliche Ausbildung machen.
Ist das Möglich wegen den Arbeitszeiten?

Nein, darauf wird sich kein Handwerksbetrieb einlassen. Mal eben so nebenbei eine Handwerksausbildung zu machen ist nicht möglich. Dss ist ungefähr so wie halb verheiratet sein wollen. Entweder ganz oder gar nicht! Außerdem heißt Handwerk i.d.R. auch körperliche Arbeit. Das sollte man nicht unterschätzen!

Du musst trotz Studium, eine reguläre Ausbildung machen. Das heißt Morgens in den Betrieb kommen sowie auch die Berufsschule und Lehrgänge besuchen, die oftmals mehrere Wochen dauern. Das lässt sich nicht mit einem anderen Vollzeit-Job vereinbaren. Da wird sich kein Arbeitgeber drauf einlassen und, wie bereits schon gesagt, auch kein Ausbildungsbetrieb.

Aber zurück zur Ausbildung. Du könntest, aufgrund deines Studiums zwar eine Ausbildungsverkürzung beantragen, d.h. Du würdest im zweiten Ausbildungsjahr einsteigen. Inwiefern das allerdings sinnvoll ist, ist wiederum eine andere Frage. Da im ersten Ausbildungsjahr wichtige handwerkliche Grundkenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden.

Was Du außerdem noch bedenken solltest, man kann sich zwar durchaus das nötige Fachwissen durch eine Handwerksausbildung aneignen. Was man allerdings nicht lernen kann, ist handwerkliches Geschick! Entweder man hat es oder man hat es nicht. Wenn man also zwei linke Hände hat, wird man im Handwerk sehr schnell an seine Grenzen stoßen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Schau noch mal in die Unterlagen zum Thema Arbeitsrecht, insbesondere dort, wo es vielleicht mal um das Arbeitszeitgesetz ging und denk dann noch mal darüber nach!

Obwohl du gemerkt hast, dass du vom handwerklichen und technischem keinen blassen Schimmer hast, willst du eine Ausbildung im Handwerk machen? Worin liegt die Logik?


DerQuestionTyp 
Beitragsersteller
 20.03.2024, 03:40

Lernen wie jeder andere Mensch Anfangs auch. Keiner wird einfach so mit dem Wissen geboren.

Man kann alles erlernen so ist der Mensch.

Erweitere dein Horizont mein Freund und denke nicht beschränkt.

DaWurzelsepp  19.03.2024, 23:40

Ist ja nicht verkehrt, seine Schwächen zu verbessern.

Apache206  19.03.2024, 23:43
@DaWurzelsepp

Und das sagt man dann im Vorstellungsgespräch, dass man seine Schwächen verbessern will? Also meinem Kenntnisstand zufolge zählt man Stärken auf, um genommen zu werden

DaWurzelsepp  19.03.2024, 23:54
@Apache206

Hä? Was willst du damit sagen?

Warum Vorstellungsgespräch?

Wue kommst du jetzt so neben due Spur? 🤔🤔

Apache206  19.03.2024, 23:58
@DaWurzelsepp

Bist du neben der Spur? Wer sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt, muss logischerweise auch zum Vorstellungsgespräch...

DaWurzelsepp  20.03.2024, 00:09
@Apache206

Mal abgesehen davon dass er sehr schlecht eine Ausbildung auf Teilzeit absolvieren kann.

Wie kommst du zu dem Schluss dass er in einem Vorstellungsgespräch sagen muss, dass es seine Schwäche ist.

Das macht man nur, wenn man neben der Spur ist. Ein normaler Mensch will den Job bekommen und hebt die positiven Aspekte hervor.

Ich versteh halt nicht wie du von meiner Aussage es ist nicht verkehrt, seine Schwächen zu verbessern zu dem Schluss kommst dass er das dann im Vorstellungsgespräch sagen soll 🤔🤔

Apache206  20.03.2024, 00:13
@DaWurzelsepp

Ich verstehe nicht, wie du zu dem Schluss kommst, dass ein Überqualifizierter überhaupt eine Chance hat einen Ausbildungsplatz zu ergattern, wo der Hauptschulabschluss Zugangsvoraussetzung ist. Jeder Maler- oder Tischlereibetrieb würde denken, dass die Bewerbung ein schlechter Scherz wäre

DaWurzelsepp  20.03.2024, 00:17
@Apache206

Das kann ich mir vorstellen, dass du das nicht verstehst 😉

Gibt genug studierte die einen handwerklichen Beruf ergreifen. Und wenn sie nicht von der Sorte dummstudier sind, dann werden sie von den meisten mit Handkuss genommen.