Hallo, wie findet ihr diese Bewerbung?

5 Antworten

Am besten Konjunktiv und "würde" vermeiden.

"Ich freue mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch" klingt z.B. selbstsicherer und überzeugter.

Der Einstieg wirkt auch irgendwie etwas holprig. Da würde ich sen ersten und zweiten Satz tauschen und miteinander verbinden.

Also erst schreiben, dass Du Dich bereits in der Schule dafür interessiert hast und dann, dass Du Dich daher für die Ausbildung bewirbst.

Insgesamt finde ich die Bewerbung aber bereits ganz gut. Eine perfekte Bewerbung gibt es sowieso nicht und letztendlich erwartet das bei einer Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle auch kaum ein Personaler.

Bei uns hättest Du es zumindest zum Vorstellungsgespräch geschafft und ab da wiegt der persönliche Eindruck dann sowieso viel mehr als das Anschreiben.

Licht und Schatten....

manche Personaler finden es nicht gut, wenn das Schreiben mit einem "Ich" beginnt. Letztendlich ist das aber Ansichtssache. Wichtig ist aber, dass das "ich" kleingeschrieben wird.

Ansonsten kombinierst Du (mit deinen persönlichen Erfahrungen) Positives mit Negativen. Negativ sind hier nichtssagende Floskeln. Den zweiten Absatz würde ich beispielsweise komplett rausnehmen und statt dessen schreiben, warum Du dich bei diesem Unternehmen bewirbst.

Theoretisch schreibt man im Absatz zwei auch, was man aktuell tut (Schulabschluss XY im Juli, Ausbildung zum ...möglich), aber das ist kein Muss.

Die Erfahrungen des dritten Absatzes finde ich gut. Das sind deine Stärken, mit denen Du punkten kannst. Kannst Du diese vielleicht sogar noch konkretisieren und genauer beschreiben? Was hast Du da so zusammengerührt und was/wie überwacht?

Wenn ja, könntest Du nämlich den folgenden Absatz weglassen, der wieder nur aus Floskeln besteht. Oder anders: Ich erwarte es von einem Azubi, dass er lernbereit und motiviert ist. Genauso ist es selbstverständlich, dass er teamfähig ist. Selbstverständlichkeiten haben in einer Bewerbung nichts verloren.

Zum Schlusssatz: Du "würdest" dich nicht freuen, sondern du freust dich. Also: Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Offen gestanden: Bei mir wärst Du damit durch, klingt zu sehr nach Selbstverwirklichung - besser kommt immer an, wenn sich hier zwei deckende Interessen (die des Unternehmens und meine eigenen) finden, dafür müsste man das aber ganz grundlegend überarbeiten.

Aber:
Schon der erste Satz hat einen dicken Klops - ein typisches Word-Problem! -, denn Du setzt (korrekt) nach der Anrede ein Komma, es geht dann aber mit einem großen "I" statt des richtigen kleinen "i" weiter.

Lennox19901607  28.03.2023, 11:33

Das ist ein kleiner Rechtschreibfehler, den man ganz schnell korrigieren kann. Ansonsten ist das Schreiben sehr gut.

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HugoHustensaft  28.03.2023, 11:34
@Lennox19901607

Ein Anschreiben, welches mit einem Rechtschreibfehler beginnt, ist immer ein Problem - und ansonsten stehe ich zu meiner Meinung, zu viel Selbstverwirklichung und zu wenig Unternehmensinteresse, das müsste man besser in Einklang bringen.

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ChristianLE  28.03.2023, 11:45

Der Grat zwischen Arroganz und Selbstbewusstsein ist teilweise sehr schmal. Steckt man da etwas mehr Demut rein, könnte ein anderer Personaler ein mangelndes Selbstbewusstsein unterstellen.

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HugoHustensaft  28.03.2023, 12:14
@ChristianLE

Es geht nicht um Demut, sondern darum, dass man irgendwo erkennen können sollte, dass die Einstellung für beide Seiten eine Win-win-Situation wäre, ich sehe hier nur Interessen der FS - und die eine Spur zu dick aufgetragen.

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3. Dinge

1. ...erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in meine Ausbildung integrieren kann.

2. Des Weiteren bin ich sehr motiviert...um neue Aufgaben schnell und gewissenhaft zu meistern (Man fängt keinen Satz mit Auch. Und Aufgaben erlernt man nicht, die erledigt man)

3. Über eine Einladung...freue ich mich sehr. (Ohne würde)

Ansonsten finde ich das ein wirklich gutes Anschreiben.

Ich würde dich auf jeden Fall zum Gespräch einladen.

Professionell geschrieben und relevante Aspekte klar auf den Punkt gebracht.