Halbes Jahr Pause nach Abi?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja, ist durchaus sinnvoll 63%
Nein, direkt Studium/Ausbildung 25%
Andere Antwort (mit Begründung bitte!) 13%

7 Antworten

Andere Antwort (mit Begründung bitte!)

Ein halbes Jahr ist keine gute Idee. Studiengänge beginnen in der Regel im Wintersemester, Ausbildungen im August / September. Selbst Freiwilligendienste orientieren sich am Schuljahr, beginnen also auch oft im September! Wenn du dir nach dem Abi also geplant ein halbes Jahr Zeit für irgendwas nimmst, hast du dann im Anschluss noch mindestens ein weiteres halbes Jahr "Zwangspause", bevor du etwas anfangen kannst. Und diese Zeit musst du dann mit irgendwas füllen, was deine Krankenversicherung abdeckt...

Wenn, dann plane also direkt ein ganzes Jahr. Und plane dafür einen sinnvollen Inhalt! Also zum Beispiel anstelle von "Selbstfindung" eben wirklich einen Freiwilligendienst. Da gibt es sogar die Möglichkeit, den im Ausland zu machen, wenn das deinen Wünschen entspricht. Und auch sonst gibt es unglaublich viele verschiedene Einsatzstellen, wodurch du eine unglaubliche Bandbreite an Möglichkeiten hast, mal etwas auszuprobieren, was dich schon immer irgendwie interessiert hat, wo du aber vielleicht nicht unbedingt deinen Beruf draus machen willst oder dir noch nicht sicher bist, ob es wirklich ein passender Beruf werden könnte.

Wenn du "jobben" möchtest, warum dann nicht wirklich eine Ausbildung machen? Dabei verdienst du auch etwas Geld, bist sozialversichert, hast am Ende einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss als "Plan B", wenn das Studium nicht klappt und öffnest dir insgesamt viele Türen. Mit Abitur ist eine Verkürzung auf zwei statt drei Jahre in der Regel auch überhaupt kein Problem dabei.

Und den Führerschein, nun, den machst du entweder einfach parallel (sooo schwer ist das nun auch wieder nicht...) oder auch schlichtweg als Ferien-Schnellkurs. Dafür braucht man keine "Auszeit".

Andere Antwort (mit Begründung bitte!)

Nichts zu tun zu haben, kann richtig problematisch sein. Klar, manche Leute kommen damit zurecht, sehen ggf. sogar ihren Lebenssinn im Nichtstun. Aber es gibt eben auch Menschen, deren Gedanken in Richtung "heute wieder nichts Sinnvolles gemacht" und "ich bekomme nichts zustande" abdriften. Und dann wird aus "6 Monate chillen" ggf. eine Depression, aufgrund derer man jahrelang tatsächlich nicht vorwärts kommt.

Ich rate also dringend, eine Auszeit wirklich mit Plänen zu füllen (kann ja auch z.B. ein langer Urlaub sein) und auch einen möglichst konkreten Plan zu haben, wie es danach weiter geht.

Im Hinblick aufs Studium sollte dir bewusst sein, dass nicht wenige Studiengänge nur zum Wintersemester sinnvoll begonnen werden können. In manchen Fällen ist eine Einschreibung zum Sommersemester gar nicht möglich, in anderen Fällen kannst du zwar zum Sommersemester starten, bekommst aber Schwierigkeiten à la "darf dies nicht machen, weil jenes noch nicht gemacht"...

Das Ganze sollte also wirklich bedacht werden. Im Hinblick aufs Studium ist es ggf. sogar sinnvoller, ein ganzes Jahr zu "pausieren" und mehr Geld anzusparen.

Ich fand übrigens den einen Monat zwischen dem Abitur und dem Beginn meines FSJ nicht als zu kurz. Eher im Gegenteil, mein Körper war aufgrund des hohen Sportpensums vollkommen ausgelutscht und brauchte die Pause auf der Schulbank.

Ja, ist durchaus sinnvoll

Ja klar, ich find es eh gruselig, dass Ihr heut am besten alles hintereinanderweg abreissen sollt.

Als ich 1991 Abi machte, hat keiner danach gekräht, was man dann bis Oktober oder auch Sommersemester im Folgejahr machte.

Jobben.. wer will.. hang loose.. auch gut

Interrail.. whatever.

FSJ, damals auch noch ZDL, auch mal Praktikum, aber nicht dass man das unbedingt machen musste.

Und natürlich hat man bei allem davon Gelegenheit, sich selbst zu finden

Also auch mal klar zu werden, was man eigentlichbwirkluchbdie nächsten Jahre machen will.

Man selber und nicht nur, weil das eben alle so machen.

In der Tretmühle ist man dann lang genug- und immer wird was sein, wo man denkt 'jetzt ist schlecht'

Erst debkt man, uh ab ins Studium/ Ausbildung.. dann Uh, die ersten Berufsjahre sind so wichtig.. dann Uh, Berufswechsel

Dann ups, aber family

Und hopsala, irgendwie war nie Zeit.. und mal immer man pflichtbewusst bis zur Rente mit.. was? Irgendwann 77?
Na toll.

Also, ich bin Fraktion "Nimm Dir die Zeit"

Hab es auch oft später im Job, bei Azubis, Praktikanten, neuen gesehen.. die waren anders drauf

Ja, ist durchaus sinnvoll

Das kommt darauf an was du in diesem halben Jahr machen willst . Wenn du dir vornimmst zb. ein halbes Jahr die Welt an zuschauen, dann würde ich das unterstützen. Nutzt du aber dieses halbe Jahr aber mal so gar nicht und hängst nur zuhause rum oder machst eben diese 08/15 Sachen , die du in deinen Ferien oder nach der Schule auch machst, dann ist das vergeudete Zeit.


BeyzaBeyza03 
Fragesteller
 25.11.2021, 19:24

Zum Geld verdienen (jobben) und Führerschein. Bewerbe mich dann fürs Sommersemester

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Nein, direkt Studium/Ausbildung

Das musst Du am Ende des Tages von Deinem Bauchgefühl abhängig machen und ob Du es Dir leisten kannst.