HAK-Matura-Aberkennung aufgrund gefaketer Praxisstunden?
Hallo!
Es ist so, dass man nur zur Matura antreten darf, wenn man mindestens 300 Stunden im Fachbereich beruflich tätig war, in Form eines Praktikums.
Nun steckte mir eine Freundin gestern Folgendes:
Nämlich, dass sie nur ca die Hälfte wirklich gearbeitet hätte. Den Rest ließ sie sich einfach schreiben, obwohl sie die Stunden nicht verrichtet hat.
Ca 150 h sind also erlogen.
Zu meiner Frage:
Kann ihr dadurch die Matura aberkannt werden, wenn das auffliegt?
Der Punkt ist ja, dass sie so eigentlich nie hätte antreten dürfen. Die Antrittsvoraussetzungen waren also nicht erfüllt.
Kann das einen Schwanz nachziehen, der bis zur Aberkennung ihres späteren Studienabschlusses führen kann?
Sie ist total gelassen diesbezüglich und meint, ich mache ein riesen Drama darum umsonst.
Ich würde mich einfach wiedermal aufführen.
Wie seht ihr das? Mir wäre nicht wohl dabei, ich denke, es ist nicht gut, was sie getan hat.
4 Antworten
Die Sache nennt sich Betrug und wird im Strafgesetzbuch geregelt.
Sie ist vermutlich so gelassen, weil sie ganz genau weiß, dass die Wahrscheinlichkeit dass dies irgendwie aufliegt quasi bei ca. 0,0 liegt.
Dann müsste dies aber erstmal untersucht und in Folge dessen auch irgendwie nachgewiesen werden.
Das könnte tatsächlich nachgewiesen werden, da Stunden um Zeiten geschrieben wurden, als nachgewiesenermaßen das Büro geschlossen hatte.
Also da, wann nie Betrieb ist.
Gott, ich muss schon lachen, wenn ich das schreibe. 😂
Seit wann gibt es diese Regelung mit dem Praktikum?
Wenn es diese Regelung gibt - dann hat sie Betrug begangen und muss mit der Aberkennung rechnen.
Ihre Gelassenheit ist unbegründet :-(
Außer sie wird verpfiffen, sie machte sich nämlich nicht nur Freunde.