Habt ihr je Ahnenforschung betrieben und wenn ja was habt ihr rausgefunden?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • die hatten damals ganz schön viele Geschwister
  • immer mal wieder Totgeburten oder Tod im Kindsbett
  • oft gleiche Vornamen von Großvater/ Vater/ Sohn, so dass man echt genau hinschauen muss, wer gemeint ist
  • viele lutherischer Pfarrer auf beiden Familienseiten
  • auch früher gab es schon Leute, die fast 100 wurden
  • manche Eheleute haben sich schon als Kind gekannt, sind im selben Ort geboren
  • viele sind nie aus ihrem eigenen Dorf rausgekommen (gleicher Geburts-, Trau-, Sterbeort)
  • Frauen oft ohne Berufsausbildung
  • voreheliche Kinder (wo die Eltern dann während der Schwangerschaft noch schnell geheiratet haben, oder wo die Kinder später beim Erbe benachteiligt waren)
  • es gab früher Vornamen, die man heute so gar nicht mehr hört, z.B. Hansine, Josephine, Adolphine
  • die haben früher auch noch nicht alle mit Anfang 20 geheiratet, sondern z.T. erst Mitte 30
  • dass da nicht allzu viel Interesse da ist, die Erinnerung an Vorfahren wach zu halten, wenn man sogar aufwändig nach Urgroßeltern-Daten suchen muss, die ja eigentlich bei den eigenen Eltern und Großeltern gut bekannt sein sollten
  • dass auf beiden Familienseiten viele ähnliche Berufe üblich waren (Gesundheitsberufe, Handwerksberufe, Theologen, Pädagogen, ...) und dass ich von all den verschiedenen Berufen was in mir selber habe
  • ... und ich würde gern noch wissen, wo meine Familie bei all den Ereignissen war, die wir im Geschichtsunterricht behandelt haben
  • ... und wie es kam, dass meine Vorfahren alle nach der Reformation evangelisch wurden (ob sich das einfach durch ihren Wohnort ergab oder ob da persönliche Entscheidungen eine Rolle spielten)

Ich habe einen „Lebensbalken“ erfunden. Auf der Zeitleiste entspricht die Länge der Balken den Lebensjahren.

Auf diese Weise kann ich sehen, wer zeitgleich gelebt hat und in welchem Alter Männer und Frauen Kinder bekamen.


anonymos987654  31.05.2024, 11:51

Die Lebensbalken haben aber auch schon andere erfunden.

Interessant ist auch, wenn man diese Lebensbalken alle nebeneinander legt, so dass das Geburtsdatum auf derselben Höhe ist. Dann kann man gucken, wie sich die Lebensläufe, z.B. Heiratsalter oder Kinderbekommensalter, wandeln.

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Ich habe Ahnenforschung betrieben und habe sehr viel Spannendes heraus gefunden.

Einen Teil meiner Vorfahren kann ich bis 1500 zurück verfolgen, da es zum größten Teil lutherische Theologen waren und einiges im Internet gefunden, z.T. auch gemalte Bilder von ihnen veröffentlicht sind.

Prof. Dr. theol. Johannes Olearius geb. 1546 (mein Großvater vor 11 Generationen war ein lutherischer Theologe und Philologe und der Stammvater der sächsichen Gelehrtefamilie Olearius oder sein Schwiegervater Prof. Dr. theol. Tilemann Heshusius (1527-1588) mein Großvater vor 12 Generationen.

Catharina Cuno geb. Olearius (1595-1672), die Tochter von Johannes Olearius, war meine Großmutter vor 10 Generationen und gleichzeitig die Ururgroßmutter von dem berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel.

Meine Cuno-Vorfahren konnte ich bis ca. 1560 zurück verfolgen.

Meine Vorfahren, dessen Name ich bis zu meiner Heirat hatte, konnte ich bis 1676 zurück verfolgen.

Mein Großvater vor 6 Generationen war Pfarrer in einem Dorf in Thüringen. Er hat 1835 zu seinem 50zig jährigen Jubiläum als Pfarrer ein gemaltes Potraitbild von sich bekommen, was heute noch in der Kirche hängt und sein Grab mit dem 2m hohen eisernen Kreuz neben der Kirche existiert heute noch.

Durch das Internet habe ich viele Informationen über meine Vorfahren erfahren.

Woher ich das weiß:Recherche

anonymos987654  31.05.2024, 11:55

Spannend! In meinem Stammbaum sind auch viele lutherische Theologen. Ich bin jetzt aber erst bis Anfang des 19. Jh. zurückgekommen.

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AylaLucky  31.05.2024, 12:31
@anonymos987654

Ja das war spannend. Das habe ich allerdings erst heraus gefunden, als ich mich bei https://www.myheritage.de angemeldet habe.

Als wir in dem Dorf waren, wo das Bild von meinem Großvater vor 6 Generationen in der Kirche hängt, wurde ich von dem Gemeindevorstand gefragt, ob ich beweisen kann, daß ich ein Nachkomme von ihm sei. Als ich meinen Ausweis zeigte, wurde ich mit mit den Worten "Es ist uns eine Ehre einen Nachkommen von unserem geliebten Pfarrer kennen zu lernen". Das war Gänsehaut pur für mich und ich hatte Tränen in den Augen. Er muß was ganz besonderes gewesen sein, daß nach fast 200 Jahren er immer noch so verehrt wird.

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anonymos987654  31.05.2024, 12:43
@AylaLucky

Kannst du da eventuell mal schauen, ob eine Vorfahrin von mir dort auch bei ist?

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AylaLucky  31.05.2024, 12:49
@anonymos987654

Natürlich. Wenn Du es hier nicht öffentlich machen willst, kannst Du mir eine Nachricht schicken.

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AylaLucky  31.05.2024, 12:58
@anonymos987654

Emma Ernestina Rabe (geb. Barthels)

  • Geburt9. Sept. 1887 - Herford, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
  • Tod11. Jul. 1959 - Bad Godesberg (Bonn), Nordrhein-Westfalen, Deutschland
  • EhemannWilhelm Heinrich Friedrich Rabe

Emma Barthels

Volkszählung 1910 der Vereinigten Staaten

  • Geburtca. 1887 - Michigan, United States
  • Wohnsitz1910 - Menominee Ward 4, Menominee, Michigan, USA
  • ElternJohn Barthels, Elizabeth Barthels
  • GeschwisterElla Barthels, Elizabeth Barthels, Walter Barthels, Charles Barthels

Die habe ich mit dem Geburtsdatum 1887 gefunden.

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anonymos987654  31.05.2024, 13:05
@AylaLucky

Vielen Dank für deine Mühe. Das waren jetzt genau die Daten, die mir auch mit der kostenlosen Version angezeigt werden.

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AylaLucky  31.05.2024, 13:30
@anonymos987654

Wenn es Emma Ernestina Rabe geb. Barthels ist, kannst Du doch versuchen über das Einwohnermeldeamt in Bad Godesberg versuchen mehr über sie zu erfahren.

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Mein Stammbaum geht bis 1290 zurück, ich bin bei www.myheritage.de abonniert und bekomme von dort Infos, wenn in anderen Stammbäumen meine Ahnen vorkommen. Dadurch habe ich schon viele Kontakte zu anderen Forschern bekommen.

Das ich nur bis 1752 zurückkommen, wenn ich die vorfahren meiner Mutter betrachte. Väterlichen seits nur bis 1815.