Habt ihr Euch schonmal beschwert? Wie oft habt ihr Euch schon beschwert?
Guten Abend.
Die Frage mag etwas kurios klingen. Ich habe mich in meinem Leben sehr selten über etwas beschwert. Bei mir ist es immer so, daß ich hinterfrage was ich machen kann, damit Soetwas nicht nochmal passiert und ich mich auch nicht der Gefahr aussetzen will mich der Dummheit preiszugeben.
Ich bin Postbote und habe in den letzten Jahren erlebt, daß sich Kunden eher darüber beschweren, daß sie ihre wöchentliche Werbung nicht pünktlich bekommen und fasse mir bei solchen Kleinigkeiten an den Kopf. Und solche Beschwerden kommen mitunter auch von Menschen, denen man einen höheren IQ zumutet. Ich habe den Eindruck, daß Einige nicht über Ihren Tellerrand hinaus blicken können.
Mit freundlichen Grüßen.
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Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Beschwerden. Jetzt gerade beschwere ich mich über Deine verallgemeinernde, nicht differenzierte Fragestellung. Formuliere sie konkreter.
Es geht um Beschwerden von Kunden über einen bestimmten Arbeitnehmer bei Deren Chef.
17 Antworten
Es gibt viele Formen von Intelligenz. Jemand mit einem hohen IQ ist nicht immer in jeder Lebenslage schlau. Vor allem, wenn man mit den Gedanken gerade woanders ist, sehr emotional, oder einfach müde, beeinflusst das das Denken schon stark.
Außerdem weiß man nie, wie die andere Person die Situation wahrnimmt. Bei deinem Beispiel verstehe ich nicht, was daran schlimm sein soll. Werbeaktionen sind zeitlich begrenzt, wenn man nicht rechtzeitig darüber Bescheid weiß, verpasst man das Angebot. Oder sie haben ihren Einkauf für einen bestimmten Wochentag geplant und brauchen dafür rechtzeitig ein Prospekt.
Natürlich habe ich mir auch schon oft gedacht, darüber muss man sich nicht beschweren, man kann es auch einfach für sich behalten. Und ich bin auch schon vielen Menschen begegnet, die ich für ziemlich dumm befunden habe. Aber letztendlich weiß man nie, was in dem Kopf der Person vor sich geht, und nur wegen der ein oder anderen Sache kann man auch nicht sicher darauf schließen. Beschwerden haben ihre Gründe, die kann aber in der Regel nur der sich Beschwerende erkennen.
Richtig beschwert habe ich mich nur, als mein Päckchen an eine Freundin nicht ankam, sondern auf eine komplett mysteriöse Umlaufbahn geriet und dann im Nirwana verschwand. Ersetzt wurde: das Porto!
Ansonsten, anstatt mich zu beschweren, stelle ich lieber Fragen, auf die im besten Fall die Antwort einer Selbstentlarvung gleichkommt, als würde demjenigen ein Spiegel vorgehalten.
Gut möglich aber auch, dass ich auf Rückfrage erst den größeren Hintergrund erfahre und selbst erkenne, wie lächerlich meine Beschwerde gewirkt hätte. Dann bin ich noch froh, erstmal nur gefragt zu haben.
Wenn der Paketbote nicht mal klingelt, sondern das Paket einfach nur am vereinbarten Ort abstellt, würde ich das gern mal zur Sprache bringen - aber da weiß ich nicht, wohin ich mich wenden sollte.
Wenn einem etwas nicht passt und man möchte, dass sich etwas daran ändert, muss man es zur Sprache bringen, da kann dies auch mal in Form einer Beschwerde angebracht sein.
Wohl lebt der, der sich nicht wehrt, verkehrt…aber, dann hätte ich viel zu tun. Lappalien sind lästig und man muss sie nicht zu hoch hängen. In der Regel verteidigt ein Chef auch seine MA…so sollte es zumindest sein.
Ich setze mich direkt mit dem MA auseinander, schildere meine Unzufriedenheit, gebe ihm die Chance, sich zu rechtfertigen. Natürlich erwarte ich Einsicht, schließlich bin ich der Kunde…und mit ner kleinen Entschuldigung ist schon viel geklärt.
Ich lasse mir nicht einfach so etwas gefallen. Bescheide prüfe ich auch genau und wenn etwas nicht passt, lege ich Widerspruch oder Einspruch ein. Eine unrechtmäßige Kürzung nehme ich nicht hin.