Habt ihr Angst vor dem Tod?

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Vor dem Tod direkt eigentlich nicht. Ich glaube, was einem Angst macht ist, der Gedanke bzw. die Fragen vor dem unmittelbaren Tod.
Z.B. ob man alles erreicht hat, was man wollte. Ob man so geliebt hat, wie es einem möglich war. Ob man ein guter Mensch war. Gibt es Gott und was sage ich ihm, bzw. wie rechtfertige ich mein Leben vor ihm, wenn es ihn gibt? Diese Fragen und die Hilflosigkeit in dem Wissen, dass nun alle Zeit zum Handeln, zum Umdenken verstrichen ist, dass machte mir Angst.

Deshalb reflektiere ich zurzeit mein Leben ziemlich intensiv und versuche täglich das beste für mich, auch wenn das natürlich nicht immer möglich ist.

Nein habe ich nicht. Ich denke immer an die Vorteile die man hat, wenn man tot ist. Der Tod gehört zum Leben dazu und wenn meine Zeit gekommen ist, bin ich auch bereit zu gehen.


xMaddy5  30.03.2024, 22:42

Okay Respekt, das ist echt effektiv.

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Naja ich sehe das so.

Ich habe es dann (zumindest hoffe ich es!) hinter mir! XD

Allerdings glaube ich, dass man nach dem Tod wiedergeboren wird. Daher denke ich, dass das Leben ein Kreislauf ist, der nicht endet.

Aber wer weiß…

Nein ganz im Gegenteil,ich wäre froh wenn es endlich vorbei wäre&Ich erlöst wäre.Das Einzige was mir im Bezug Tod Angst macht,ist das WIE.Also die Art&Weise wie ich sterben werde.Ob es zb ein qualvoller&schmerzvoller Tod wird

Grüß Dich Tomatenveteran

Jeder Mensch ist geboren worden und hat das nicht in der Hand. Wir müssen es hinnehmen und aus unserem Leben etwas machen. Das akzeptieren wir auch ohne Wenn und Aber. Da aber alles was geboren wurde auch sterben muss, müssen wir das in der gleichen Weise akzeptieren.

Leben ist sowohl Geborenwerden als auch Sterbenmüssen.

Wollten wir nicht sterben und den Tod aus Angst ablehnen, dann wäre es so, als wollte man gar nicht geboren worden sein. Mit dieser Einstellung ist aber kein Sinn im Leben zu finden.

Meine weitere darüber hinausgehende Vorstellung ist:

Da wir geboren worden sind kann man wie überhaupt im Leben, eine schöpferische Kraft durch Werden, Wandel, Sichentwicklen und Vergehen beobachten. Diese unbestimmbare aber beobachtbare Kraft wirkt im ganzen Universum und steht für das Göttliche.

Mit unserer Geburt sind wir aus dem Göttlichen geboren, leben darin und bleiben mit dem Tod verwandelt darin eingereiht.

Wir als Kreatur dienen mit dem Tod diesem Göttlichen oder anders gesagt dem schöpferischen Prinzip im Sein, aus dem Neues entsteht. Unsere Seele (Innenleben) stirbt und damit unsere Persönlichkeit, denn sie ist nur an organisches gebunden und in uns Menschen am besten ausgeprägt. Unsere Substanz geht in den Kreislauf der Natur ein. Eine neue Kreatur wird dann wieder eine Seele haben, die so ausgeprägt ist, wie es der entstehenden Art entspricht und vielleicht ein winziges Teiles unserer Substanz enthält.

Insofern geht unsere Substanz nicht verloren sondern sie findet sich im Neugeschaffenen wieder.

Das macht mir keine Angst und ist für mich ein großartiger Gedanke, der auch nicht allein von mir sondern wissenschaftlich begründet ist.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung