Goldfisch oder Kampffisch welcher ist einfacher zum halten und für Anfänger geeignet?

3 Antworten

Beides sind sehr einfach zu haltende Fische.

Für Goldfische brauchst du allerdings ein großes Becken mit gutem Außenfilter und entsprechend viel mehr Geld und Platz. 150x60x60 wäre z.B. angemessen, aber immer noch eher klein, kleiner als 120x50x50 cm3 sollte es wirklich nicht sein.

Der einzelne Kampffisch ist ganz anders zu beobachten als ein paar Goldfische. Kampffische hängen gerne mal nur rum, sind oft ruhig. Goldfische sind ständig unterwegs. Guck dir mal YouTube Videos an, was dir vom Verhalten her besser gefällt.

Auch die Becken sind natürlich ganz verschieden von der Wirkung her. Ein kleines halbdunkles, pflanzenüberwuchertes Kampffischbecken ist was anderes als ein Goldfischbecken mit hellem Sand und viel Schwimmraum.

Beide sind recht einfach zu halten, Goldfische hält man eigentlich im Teich, und ich denke du möchtest gerne Aquarium bei dir stehen haben, also empfehle ich dir einen Kampffische/betta(splendens).

Wie gesagt, sie zu halten ist recht einfach:Ein kleines Becken, 20-30 Liter, ohne Filter.Hier kurz eine Erklärung:

Wenn du größere Becken kaufst, brauchst du um alles sauber zu halten einen Filter.Jeder Filter beinhaltet nun mal aber auch Oberflächen Strömung, und bettas, besonders die Zuchtformen, mit besonders langen Flossen, könnendurch die langen Flossen schlecht schwimmen.Bettas müssen immer ihr Revier abschwimmen, wenn nun der Filter gegen strömt, der betta schlecht schwimmen kann, und ein so großes Becken durchschwimmen muss, führt das durch Erschöpfung oft zum Tode.

Ein großzügiger Wasserwechsel jede Woche muss.Bei einem solchem Becken sollten auch nicht zu heller Bodengrund und dichte Bepflanzung vorhanden sein.Die Wasserwerte interessieren ihn weniger, hauptsache sie sind gut, sonst kann er schnell unter Flossenfäule leiden und brutalst sterben.

Die Nahrung darf nur aus Tierischer Nahrung bestehen, wie z.B. Frostfutter, oder getrocknete Mückenlarven jeder Art, man sollte auf gefriergetrocknetes Futter verzichten, da dieses nur recht wenige Vitamine enthält.Pflanzliche Nahrung können sie nur sehr schlecht bis gar nicht verdauen, dies kann auch zum tot führen.Diese Art von ernährung nennt man die Carnivoresche Art von ernährung.

Das man bettas normaler Weise alleine hält sollte dir ja klar sein, die vergesellschaftung ist höchtens mit manchen Garnelen möglich, diese wirst du dann aber nicht oft zu gesicht bekommen.

Viel Spaß dir, Raupidu


DarthVaderSuly 
Fragesteller
 24.06.2016, 22:19

Danke habe meine entscheidung getroffen. Schleierschwanz 5 stück in einem 250l aquarium. Trotzdem dankw

0
Raupidu  24.06.2016, 22:20
@DarthVaderSuly

Okay, freut mich, dass du Spaß an der Aquaristik gefunden hast!Falls du noch Fragen hast, einfach mal anschreiben!

0
Grobbeldopp  25.06.2016, 00:19
@DarthVaderSuly

Nett! Ich würde trotzdem an deiner Stelle überlegen, ob vielleicht eine Nummer Größer sein darf (also dein Plan ist ok, aber schon hart an der Grenze). Wenns dich nicht stört und sonst passt (Statik, Platz etc.) such doch lieber nach einem gebrauchten, etwas größeren Becken (bzw wenn Geld nicht die Sache ist sowieso).

Auch die Hochzuchtformen werden mit dem Alter sehr groß.

PS es ist nicht so leicht, schöne Tiere zu bekommen. Leider kann ich dir da keine weiteren Tipps geben, behalts nur im Hinterkopf, dass man echt aufpassen muss.

0
Grobbeldopp  25.06.2016, 00:30
@Grobbeldopp

Wobei, was meinst du mit Schleierschwänzen? Die rundlicheren Hochzuchtformen mit zwei Schwanzflossen (englische Namen sind einfacher, da heißen die "fancy goldfish") oder einfache, normale gestreckte Fische mit verlängerten Flossen ("Kometenschweif")?

0
Daniasaurus  25.06.2016, 01:00

250 Liter sind zu klein. Bedenke, dass die Tiere ihre 25cm erreichen können, dazu darf es auch im Sommer nicht ueber 26 Grad werden und Goldfische an sich machen relativ viel Dreck. Um eine gute Filterung kommst du nicht drum rum.

0
Grobbeldopp  26.06.2016, 01:34
@Daniasaurus

26 Grad oder auch 30 Grad sind gar kein Problem, nicht bei normalen Goldfischen und bei Schleierschwänzen schon gar nicht.

0
DarthVaderSuly 
Fragesteller
 25.06.2016, 10:03

ich meine die 2ten. Ja ich kauf ein 300l becken geld ist für meine Familie kein problem. Danke ich werde dich immer fragen.

1

Hallo,

Goldfische hält man nicht Einzeln sondern in einem großen Teich in einer Gruppe.

Vom Schwierigkeitslevel finde ich beide Tiere recht einfach, für den Goldfisch brauchst du halt eine Menge Platz.

Ich würde dir eher zum Betta Splendens raten da er kein großes Becken braucht, Wasserwerte nicht an erster stelle stehen und der Zeitaufwand für ein Tier relativ klein ist.

Im Normal ist ein 20-30 liter Becken ausreichend, dichte Bepflanzung und dunkler oder abgedunkelter Bodengrund ist muss.
Jede Woche sollte ein Wasserwechsel von ca 60-80% durchgenommen. Vor allem Langflossler leiden gerne an Flossenschmelze und Flossenfäule.
Optimale Temperatur ist Zimmertemperatur (24 Grad), sofern die Temperatur nicht dauerhaft unter 22 Grad ist braucht du keine Heizung. 
Ein Filter ist in einem Betta Splendens Becken nicht nötig.
Betta sind reine Carinvore, bitte Fütter 100% Lebend und Frostfutter.
Jeh nach Charakter des Tieres können auch Garnelen mit Einziehen.

Lg


Comment0815  24.06.2016, 20:24

Du scheinst dich ja gut mit Bettas auszukennen. Kannst du ein bisschen genauer erklären, warum du einen so großzügigen Wasserwechsel (und das auch noch wöchentlich) für so wichtig hältst, einen Filter aber für nicht nötig hältst? Das erscheint mir widersprüchlich.

Versteh meine Frage nicht falsch. Ich bin nur interessiert an deiner Erfahrung. ;-)

0
Daniasaurus  24.06.2016, 20:35
@Comment0815

Hallo,

Betta Splendens sind recht Anfällige Wesen, vor allem bei Importe aus Thailand zb ist es noch wichtiger auf gute Hygiene zu schauen. Die Keimdichte in einem Betta Becken sollte sehr gering sein, an Wasserwechsel sollte man deshalb nicht sparen.

Der Wasserwechsel ist unabhängig davon ob man einen Filter hat oder nicht.

Ein Filter verringert nicht so stark die Keimdichte wie es die Flossen des Tieres brauchen. Wenn man nicht auf einen Filter verzichten will sollte man am besten einen Nanofilter nehmen oder einen Hmf mit sehr geringer Strömung.  Bei einem Filter muss man zusätzlich aufpassen, dass das Tier nicht angesogen wird oder sich hinten Einklemmen kann.

Lg

2
Grobbeldopp  25.06.2016, 00:40
@Comment0815

Hi Comment0815

Ich finde nicht, dass das so widersprüchlich ist. Die Filterung hat ja schon andere Auswirkungen als ein Wasserwechsel. Ich weiß zwar keine Erklärung dafür und wetten dass das ziemlich kompliziert ist, aber kein Filter und viel Wasserwechsel ist schon eine Option, ebenso wie umgekehrt.

0