Glaubt ihr gibt es soetwas wie Karma?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Nein, weil 55%
Ja, weil 45%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, weil

Von mehr als 10 Antworten weiss nicht eine einzige Person was Karma bedeutet oder was es ist. Das ist nicht erstaunlich, weil der Begriff gerade aus dem Englischen und auch dem Deutschen oft als "Gerechtigkeit" verwendet wird. Zum Beispiel mit der Redewendung: Das ist Karma, wenn jemandem etwas schlechtes passiert, nachdem er was schlechtes getan hat.

Karma ist aber die simple Bezeichnung für eine Tat, eine Handlung in Abhängigkeit mit ihrem Motiv. Das klingt vielleicht gerade für die jüngeren User hier jetzt etwas abstrakt und darum nehme ich mir gerne die Zeit es zu erklären: Wenn wir eine Handlung machen, dann hat sie immer einen Grund, dieser Beweggrund für eine Handlung zu kennen und selbst zu analysieren, warum mach ich etwas überhaupt, soll zum Ziel haben Handlungen die wir machen, die anderen Menschen und Lebewesen Schaden und nur uns selbst helfen zu entdecken und zu minimieren. Wenn wir aber einfach nur Handeln ohne zu hinterfragen ob es egoistisches Handeln ist oder nicht, dann Leben wir in ein Leid verursachendes Leben.

Kurz zusammengefasst, jede Handlung kann aus einem Leid-verursachenden Beweggrund oder einem Leid-minimierenden Beweggrund stattfinden. Der Begriff hat in seinem Ursprung nichts mit Mystik zu tun. Da es im Buddhismus ein Ziel ist Handlungen möglichst so zu tätigen, dass sie anderen nicht schaden, hat der Begriff entsprechend auch eine grosse Verbreitung im Buddhismus und so seinen Weg in den Westen gefunden, wo man ihn sich einfach so übersetzt hat, wie es halt für die Menschen am meisten Sinn gab, ganz egal ob die Bedeutung dabei auch nur Ansatzweise richtig ist.


Zelimxan  19.05.2020, 01:59

Es gibt trotzdem kein Karma.

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Ja, weil

---das karmagesetz ist ein universelles gesetz, unter dem jedes wesen steht.

karma bedeutet, da jede tat, aber auch wirklich jede tat auswirkungen hat, die auf den verursacher zurückfallen und dort etwas bewirken.

---aus den folgen lernt dann der mensch, was er hätte besser machen sollen, damit dann die folgen nicht wieder so weh tun, wie das letzte mal.

---das gilt natürlich auch für taten an anderen menschen, die erst im nächsten leben gesühnt werden können, die in diesem leben die umstände nicht ausreichen.

---das karmagesetz vergißt nie. es hat den sinn, den durch eine böse tat heruntergesunkenen wert des menschen durch eine gegentat wieder auf das alte niveau zu bringen, damit der mensch weiter an seiner vollkommenheit arbeiten kann.

Nein, weil

...weil dieses Konzept den Dingen widerspricht, die Gott über Leben, Tod, Jenseits usw. offenbart hat. Dennoch ist etwas daran: jeder Mensch wird für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden, aber von keiner imaginären Kraft oder vom Universum, sondern von Gott.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Nein, weil

Ich denke wenn es Karma gäbe würde jeder alles zurückbekommen... Aber leider gibt es viele liebe Menschen die nur wenig von dem was sie Gutes gemacht haben zurückbekommen oder die andere extreme... Es gibt Leute die z. B. Was richtig schlimmes getan haben aber sogar vom Leben belohnt werden.

Aber ich glaube an einen Gerechten Gott deshalb weiß ich dass jeder das zurückbekommen wird was er getan hat. Aber manche erst nach dem Tod. (auch wenn sie hier auf der Erde ein gutes Leben haben sollten obwohl sie viele Menschen zerstört haben... Nach dem Tod bekommen sie die gerechte Strafe dafür, und irgendwie tun sie mir auch leid)

Ja, weil

ja, was man Karma nennt, gibt es tatsächlich.

Das heißt - völlig unreligiös betrachtet - einfach "ausgleichende Gerechtigkeit".

Das gibts viel bei Christen.

Ich kann da viel erzählen: 

Ich hatte gerade Abi gemacht und begann zu studieren.

Ich wollte in den Semesterferien arbeiten, da hat mich einer bei der Firma angeschwärzt.

Das kam raus und ich wurde genommen und er hat Einstellungsverbot erhalten.

Das Lügenmaul ist seitdem nie mehr auf die Beine gekommen. Er wurde z.B. Pfarreischreiber, dazu mußte er erst katholisch werden und Kirchensteuer zahlen. 

Da er so wenig verdient hat, wollte er später selbstständig werden. Aber seine Firma hat keine Aufträge bekommen.

Und wißt ihr, warum er nie mehr eine Arbeitsstelle in der Industrie bekommen hat? Seine Personalakte hat den Vermerk "Nicht einstellen" erhalten (er hatte früher mal bei der obigen Firma vorübergehend gearbeitet). Wenn er sich bei neuen Bewerbungen auf diese Firma berufen hat, haben die natürlich gesagt, dass er wegen dem Eintrag bei ihnen nicht arbeiten durfte.

Gut oder? Oder, wie sagen die Amis? Karma is a b i t c h .