Gibt es irgendetwas Gutes in der Welt?
Also nicht wenn man ein Gewinner ist. Etwas, was man schön finden kann, wenn man ganz unten ist, in allen Bereichen des Lebens, etwas das an dieser Welt an sich schön ist und sie lebenswert macht?
12 Antworten
Der Urwille ist für alles Leid auf der Welt verantwortlich (sagt Schopenhauer). Er erzeugt in allen Menschen einen unbändigen Ehrgeiz, der sich bei fast allen zu einem hemmungslosen Egoismus „aufschaukelt“, weil er dem Menschen vorgaukelt, durch diese Hemmungslosigkeit seines Willens könnte er sein Glück finden. Das Ergebnis ist aber fast immer das Gegenteil: das Unglück. „Wir sollen elend sein, und sind’s! - ruft Schopenhauer (in seinem Hauptwerk) aus.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Leiden zu entgehen: einmal durch die Verneinung des Willens (wozu fast keiner fähig ist) oder durch das interesselose Anschauen der Kunst. In diesen Augenblicken schweigt der Urwille. Besonders in der (klassischen) Musik, in einigen Werken, habe ich das immer beobachtet: der Urwille schweigt in den Augenblicken, wo die Kunst anfängt zu wirken. Man wird in diesen Augenblicken emporgehoben und steht dem Urwillen gewissermaßen Aug in Auge gegenüber. Aber das Leid, das er stets verursacht, ist plötzlich verschwunden. Allerdings, wenn die Kunst aufgehört hat, treten sofort wieder die Bedrängnisse, Furchtbarkeiten und Plagen des Lebens in Kraft.
Deshalb ist für mich die Kunst das einzige wirklich Schöne und wirklich Tröstliche auf der Welt. Alles andere, zum Beispiel das Glück der Liebe, ist viel zu kurzlebig, viel zu flüchtig, vor allem viel zu enttäuschend (weil es so flüchtig ist und am Ende nichts als Leere hinterlässt).
Mir kommt es auch so vor, als wäre alles Schöne in der Welt künstlich also eine Abkehr von der Natur. Popmusik z.B. spricht den Körper an, lässt den Geist zappelig werden und ist mit seinem Elementen viel natürlicher als klassische Musik, die wirklich so einen ordnenden Effekt hat. Kultivierte Landschaften sind künstlicher, als der Großstadtdschungel, in dem dieser egoistische Wettbewerb am stärksten spießt.
Danken schützt vor Wanken
Loben zieht nach oben
Man kann immer für etwas danken.
Fürs Essen, für ein Dach über den Kopf, für die Möglichkeit zu arbeiten, für die singenden Vögel, für die Blumen...
Gott liebt die Menschen und möchte ihnen in allem beistehen! Dafür kann man loben, auch wenn man die Hilfe nicht immer merkt.
Jemand hatte einen Traum, in dem er mit Jesus am Strand lief und mit Ihm redete. Nach einer Zeit er schaute zurück und sah, dass in der schlimmsten Zeit nur zwei Fussabdrücke im Sand sichtbar waren. Da sagte der Träumer zu Jesus: "Warum warst Du nicht bei mir, als es mir so schlecht ging?" Da antwortete Er: "In dieser Zeit habe Ich dich getragen."
Zu sehen, was mit dem Geld möglich ist, dass man spendet. Bei mir sind es um die 10 % für Hilfsorganisationen und soziale Projekte. Organisationen wie diese:
Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".
Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.
Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI
Für Frauen in Not.
Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.
Hunderte Kinder wurden als Waisen im Dorf aufgenommen. Tausende Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Dörfern geworden.
Nick Vujicic - Topp-Motivator für Tausende Mitmenschen.
„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“
https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends
Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.
https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0
https://www.joniandfriends.org/
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“
Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg
Michael Stahl Gründer von protactics
Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.
Nathalie Schaller Gründerin der Modefirma [eyd]
Sie beschäftigt für ihre Label ehemalige Prostituierte in Indien.
Manchmal braucht es so wenig, dass aus einem verpuschten Leben ein schönes, lebenswertes Leben wird. Nachzulesen in 30 wunderbaren, echten Geschichten.
Bevor du weitergehsthttps://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1042992062
Nach ihrem Welterfolg "Immer montags beste Freunde" ist Laura Schroff vielen Menschen begegnet, die ebenfalls durch spontane Hilfeleistungen große Wirkung erzielt haben. In dreißig Geschichten erzählt die Bestsellerautorin davon, wie wichtig eine gute Tat in schweren Momenten ist, wie Menschen durch die rettende Hand des anderen ins Leben zurückfinden. "Bevor du weitergehst" knüpft an den Erfolg des ersten Buches an, es widmet sich wieder den universalen Themen wie Freundschaft, Liebe und Hilfsbereitschaft. Diesmal mit spannenden Porträts von unterschiedlichsten Menschen und deren Schicksalen.
Ein Buch mit sehr viel Herz.
Also das ist nur eine Meinung gekoppelt an Erfahrung, aber dennoch nur eine Meinung:
Wenn man es schafft den Geist für ein paar Minuten am Tag vom Mist und Stress zu lösen, dann kommen schöne Dinge von ganz alleine... und auch Ideen, wie man damit umgehen und Kraft daraus gewinnen kann.
Man kann auch am Boden cool sein und Dinge lieben... aber der Stress überdeckt es zumeist.
Daher ist meine Antwort so allgemein gehalten...
Ja. Das kenne ich leider selber.
Also mir ganz persönlich hat da geholfen, dass ich für zwei, drei Minuten was Körperliches gemacht habe und mir dann erlaubt habe, jetzt ein wenig zu entspannen... aber selbst das hat in meinen schlimmsten Zeiten Tage an Übung gedauert, bis ich dahin gekommen bin... aber es lohnt sich.
Reden hilft, denn es entlastet.Ebenso Kunst und Musik, die einen einfängt und bremst (finde ich zumindest).
Aber Nein, es ist nicht leicht...
Die eigene Dankbarkeit für alles und ans Leben und die Geduld, auch fürs Allerkleinste, ist die grösste Liebe, die wir auch uns selber geben.
Glücklich ist in uns.
Das geht den meisten so. Aber ab einem gewissen Punkt, übersteigern die Misserfolge die Energie der inneren Batterien mEn.