Gängige Fachbegriffe im Bankwesen bzw die man unbedingt wissen sollte, vor einem Einstellungstest als Bankkaufmann?

3 Antworten

Ich habe mir mal eine Liste dazu erstellt.

Liste Fachausdrücke:

Rückzugslimite:                    Dieses Limit beschreibt den Maximalbetrag, den man jeden Monat von einem Konto abheben kann.

Geldwäscherei:                     Geldwäscherei beschreibt den Vorgang, wie man Geld aus einem illegalen Geschäft in den normalen Zahlungsverkehr einspeist via EVI (Einspeisen, Verschleiern, Integrieren).

LSV:                                    Dies steht für ein Lastschriftverfahren. Man ermächtigt eine Firma monatlich Geld von seinem Konto zu beziehen. Man hat für 30 Tage lang die Zeit zu widersprechen, wenn man mit dem Betrag nicht einverstanden ist.

Liquidität:                             Wenn jemand liquid ist, dann ist er zahlungsfähig. Bei der Liquidität geht es um die flüssigen Mittel, die jemand hat.

SIC:                                     Das ist das Schweizer Zahlungssystem, wenn man innerhalb der Schweiz in CHF überwiesen möchte.

EuroSIC:                              Das ist das Schweizer Zahlungssystem, wenn man innerhalb der Schweiz in EUR überweisen möchte.

Swift:                                   Das bedeutet ausgeschrieben Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Dies ist kein Zahlungssystem, sondern ein weltweites Kommunikationssystem der Banken.

SEPA:                                 Das bedeutet ausgeschrieben Swiss Euro Payments Area. Dies ist ein Zahlungssystem, um international Zahlungen tätigen zu können. Jede Bank kann individuell entscheiden, ob sie SEPA durchführen wollen oder nicht.

Issuer:                                  Das ist eine Bezeichnung von Kartenherausgebern (z.B. Viseca).

Acquirer:                              Dies sind Verkaufsgeschäfte. Sie regeln die Akzeptierung von Kreditkarten und die bargeldlosen getätigten Geschäfte.

Fonds:                                 Ein Fonds bietet die Möglichkeit mit wenig Geld trotzdem in Aktien etc. investieren zu können. Bei einem Fonds legen viele Anleger Ihr Geld zusammen und das Geld kann somit investiert werden.

Valuta:                                 Eine Valuta ist ein Datum, welches bestimmt, wann eine Zahlung ausgeführt werden soll. Kunden können dadurch selbst bestimmen, wann eine Rechnung bezahlt wird.

TER:                                    Bedeutet ausgeschrieben Total Expense Ratio. Bei einem Fonds zeigt der TER die Kosten an. Diese werden in Prozent angegeben und werden vom Total investierten Betrag abgezogen.

Skimming:                            Skimming ist eine Illegale Handlung, in der von einem Hacker o.ä. Daten von der Bankkarteabgelesen und missbraucht werden. Sie fertigen Kopien der Karten an und Beziehen ausserhalb von Europa Bargeld. Innerhalb von Europa ist das nicht möglich, da die Bankomaten den Chip ablesen. Den Chip kann man nicht kopieren.

Geoblocking:                       Verhindert das Skimming. Bei einer Maestro-Karte ist das Geoblocking aktiviert. Das bedeutet die Karte ist nur innerhalb von Europa verwendbar. Wenn die Karte ausserhalb von diesem Bereich benutzt wird, dann muss der Kunde das melden. Er gibt an, wo und wie lange die Karte für diesen Kontinent freigeschaltet werden sollte. Ansonsten ist die Karte nicht verwendbar.

Umlageverfahren:                 Dies ist der Fachbegriff für das Prinzip der 1. Säule. Die arbeitenden zahlen einen Teil von Ihrem Lohn in die 1. Säule. Die Pensionierten erhalten diese einbezahlten Gelder als AHV-Pension ausbezahlt.

Kapitaldeckungsverfahren:    Das Kapitaldeckungsverfahren ist eine Möglichkeit der Finanzierung für Sozialversicherungen in der Schweiz. Dabei werden die eingesammelten Versichertenbeiträge als Spargelder verzinst.

Erwerbsersatzordnung:         Die Erwerbsersatzordnung (EO) ersetzt den Personen, die Militärdienst leisten, einen Teil des Verdienstausfalles. In der Regel beträgt das 80% des Lohns.

Koordinationsabzug:             Der Koordinationsabzug dient dazu, den Lohn aus der Pensionskasse zu bestimmen.

Inflation:                               Dieser Begriff beinhaltet eine rapide Entwertung einer Währung. Eine Inflation kann dann in Kraft treten, wenn das Land politisch instabil ist, bei Krieg

Amortisation:                        Plangemässe Rückzahlung einer Schuld.

EC-Karte:                             Ist eine andere Bezeichnung für eine Maestro-karte

Rendite:                               Eine Rendite ist eine Bezeichnung für einen Betrag aus einer Anlage.

Girokonto:                            Dieses Konto dient dazu, den Ablauf mit Zahlungen etc. zu regeln.

Sollzins:                               Sollzins ist der Preis, den ein Schuldner für die befristete Überlassung von Geld zahlen muss.

Wertpapier:                          Ein Wertpapier ist ein auf Papier festgehaltenes Recht, dass nur mit diesem Wertpapier gültig gemacht werden kann.

Diversifikation:                     Wenn Anleger nur in eine Gewisse Aktie/Branche investieren kann ein Klumpenrisiko entstehen. Um das zu verhindern verteilt man sein Geld auf viele Branchen/Aktien um sicherer Anlegen zu können.

Klumpenrisiko:                     Wenn ein Anleger zu viel in eine Aktie/Branche investiert entsteht ein Klumpenrisiko. Das bedeutet, wenn diese Aktie/Branche nicht gut läuft, dann kann der Anleger sehr viel Geld verlieren.

Aktivgeschäft:                      Im Aktivgeschäft leiht die Bank Geld aus. Als Gegenleistung verlangt die Bank einen Zins. Der Ertrag aus diesem Geschäft muss aktiv von der Bank verwaltet werden.

Passivgeschäft:                   Im Passivgeschäft nimmt die Bank Gelder auf eigene Rechnung entgegen. Dafür erwarten die Geldgebenden einen Zins (Passivzins). Diese Gelder werden bei der Bilanz auf der Passivseite notiert.

Vollmacht:                            Der Kontoinhaber kann immer Personen auf seine Konten bevollmächtigen. Eine Einzelvollmacht hat dieselben Rechte wie der Inhaber. Der einzige Unterschied liegt darin, dass der Inhaber weitere Vollmachten erteilen kann. Bei einer Kollektivvollmacht braucht es immer eine Zweite Person, welche ebenfalls eine Kollektivvollmacht hat, um etwas machen zu können.

Einmalige Vollmacht:            Bei einer Einmaligen Vollmacht wird eine Person einmalig bevollmächtigt. Danach erlischt diese Einmalige Vollmacht sofort.

Generalvollmacht:                 Eine Generalvollmacht hat Zugriff auf sämtliche Konti des Kontoinhabers bei der Bank.

Eingeschränkte Vollmacht:    Eine eingeschränkte Vollmacht hat Zugriff auf bestimmte, durch den Kontoinhaber klar definierte Konti oder Depots bei der Bank.

FINMA:                                Die FINMA ist die eidgenössische Finanzmarktaufsicht. Sie ist die staatliche Aufsichtsbehörde der Schweiz und überwacht Banken. Sie überprüft, ob die verschiedenen Banken sich an die verschiedenen Gesetze halten.

Compte-joint Konto:              Das ist ein Gemeinschaftskonto. Die beteiligten können gemeinsam oder einzeln über dieses Konto verfügen. Deswegen wird es auch und / oder-Konto genannt.

Kollektivkonto:                     Bei einem Kollektivkonto kann man nur gemeinsam über das Konto verfügen. Deswegen wird es auch als und-Konto bezeichnet.

Einzelkonto:                         Bei diesem Konto verfügt eine Person ganz alleine über das Geld.

Saldo:                                  Das ist der Kontostand zu einem bestimmten Zeitpunkt.

PIN:                                     ausgeschrieben bedeutet es Persönliche Identitikations-Nummer. Dieser PIN wird benötigt, um Barbezüge/Bezahlungen getätigt werden können.

Courtage:                             Dies ist ein Preisaufschlag den man einem Kunden berechnet, wenn er einen Börsenauftrag aufgibt. Um an der Börse handeln zu können benötigt man eine Freigabe dazu. Diese Freigabe kostet. Die Courtage sollte diese Koste decken.

Devisenkurs:                        Die Angabe, zu welchem Preis eine Fremdwährung gekauft oder verkauft werden kann.

Agio:                                   Das Agio ist der tatsächlich zu zahlender Preis über den Wert eines Wertpapiers oder Bargeldbezugs.

Ausfallrisiko:                        Wenn ein Schuldner eventuell die Forderung nicht zurückzahlen kann, entsteht ein Ausfallrisiko. Das Bedeutet es kann zu Ausfällen der Forderungen kommen.

Bearish:                               Wenn ein Markt über längere Zeit Verluste notiert, dann bezeichnet man diesen Markt auch als Bearish oder als Bärenmarkt (Der Bär schlägt mit seiner Pranke von oben nach unten).

Bullish:                                 Wenn ein Markt über längere Zeit Gewinne notiert, dann bezeichnet man diesen Markt als bullish oder auch als Bullenmarkt (Der Bulle stösst mit dem Kopf von unten nach oben).

Blue Chip:                            Das ist eine Aktie von sehr hoher Qualität. Das bedeutet, dass die Aktie über einen hohen Bekanntheitsgrad und eine gute Bonität verfügt.

Bonität:                                Die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners wird als Bonität bezeichnet.

Briefkurs:                             Der Briefkurs ist der Verkaufspreis, zu dem die Bank die fremde Währung verkauft.

Geldkurs:                             Der Geldkurs ist der Kaufpreis, zu dem die Bank die fremde Währung kauft.

Cashflow:                             Man versteht darunter en Zugang von flüssigen Mitteln innerhalb einer Abrechnungsperiode. Es ist der Ausdruck für die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens.

Effekten:                              Effekten ist die Bezeichnung für an der Börse handelbare Wertpapiere (Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, etc.).

Eigenkapital:                        Als Eigenkapital wird das con den Aktionären eingesetzte Kapital bezeichnet. Kapitalgesellschafen müssen gezeichnetes Kapital als Eigenkapital ausweisen.

Aktie:                                   Aktien sind Wertpapiere, durch die man Stimmrechte erhält. Zusätzlich hat man ebenfalls das Recht darauf, sich am Gewinn zu beteiligen.

Genussscheine:                    Genussscheine sind Wertpapiere, durch die man eine Berechtigung erhält, am Gewinn teilhaben zu können. Man besitzt keine Stimmrechte.

Partizipationsscheine:           Sie verbriefen Beteiligungsrechte an einer Aktiengesellschaft. Diese Rechte sind auf die Vermögensrechte beschränkt.

Inhaberpapiere:                     Der Inhaber dieses Wertpapieres ist dazu berechtigt, das auf dem Wertpapier verknüpfte Recht einzufordern. Dieses Wertpapier ist sehr leicht handelbar, aber sehr unsicher.

Orderpapiere:                       Die namentlich genannte Person oder durch Order bestimmte Person ist berechtigt, das auf dem Wertpapier verknüpfte Recht einzufordern. Dieses Wertpapier ist gut handelbar und auch sicher.

Namenpapiere:                     Berechtigt ist die namentlich genannte Person. Mit einem Zessionsschreiben kann man das Wertpapier weitergeben. Dieses Wertpapier ist schwer handelbar aber dafür sehr sicher.

Konditionen:                         Unter Konditionen versteht man die verschiedenen Merkmale von einem Konto/Wertpapier (Zins, Laufzeit, etc.)

Swap:                                  Ein Swap steht für eine Zusammensetzung von mehreren Termingeschäften.

Talon:                                  Der Talon ist ein Erneuerungsschein bei Wertpapieren sofern alle Dividenden-/Zinsscheine aufgebraucht wurden

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index;BERUFENETJSESSIONID=EdVsErDUtJhU3RTD2RCYRktdw09yRRQ-ueOLRcotbawL7uy2Fs_j!-1337368870?path=null/kurzbeschreibung&dkz=6755

Vielelicht wirst Du hier fündig. Klick Dich einfach durch die Reiter durch.


Girokonto,  Kreditkarte,  Zinseszins,  Saldo,  Fonds,