Für wen kommt Sahra Wagenknecht-Partei infrage?
Jetzt wird es konkret: Am Montag wird ein Verein gegründet, der zur geplanten Sahra Wagenknecht-Partei hinführen soll.
Die Partei soll links-konservativ werden.
https://www.tagesschau.de/inland/wagenknecht-linke-partei-100.html
Im aktuellen "Der Spiegel" habe ich von einem Wählerpotential von 20% gelesen.
Daher frage ich hier ganz einfach: Käme es für euch in Frage diese Partei zu wählen? Gerne mit Begründung warum oder warum nicht.
27 Stimmen
8 Antworten
Ich würde sie nicht wählen, aber freue mich, dass der AfD dadurch Stimmen verloren gehen.
Die Linke muss sich dringend neu erfinden, sonst ist sie in den nächsten Jahren komplett hinüber.
Ich halte nichts von Frau Wagenknecht. Weder politisch, noch persönlich. Ich halte sie für eine pure Selbstdarstellerin und nicht für eine politische Überzeugungstäterin. Denn sonst wäre sie mehr mit politischer Sacharbeit bei ihrer Mandatsausübung beschäftigt gewesen und würde nicht 750 000 € im Jahr nebenher verdienen.
Im übrigen, halte ich es für moralisch verwerflich, dass sie ihr Bundestagsmandat behält, dass sie ja nur den Abgeordneten Gysi, Lötzsch und Pellmann zu verdanken hat. Ohne deren Direktmandat, säßen Frau Wagenknecht, und die anderen Aussteiger, nicht mehr im Bundestag.
Wer Rechtfertigungen für den russischen Angriffskrieg findet und es als mögliche Option ansieht, dass der Angriff zu erfolgreichen Eroberungen führt, ist unwählbar.
Weiß ich noch nicht. Bisher wurde es immer mehr zu einem Modell, wo man vereinfacht ausgedrückt nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera hatte - und für etwas mehr Abwechslung noch Malaria dazu und dem Zeitgeist entsprechend noch Corona. So wie sich das in den Interviews auf Welt angehört hat, zielt ihre Abspaltung von der Linken genau darauf ab, dass es eben ohne diese Abspaltung keine echte Alternative gibt, außer eben voll auf "lasst alle rein nach Deutschland und unser Sozialsystem ausbluten", "lasst alle Verkehrslogistik verbieten und dadurch unsere Wirtschaft mit allem Eifer ruinieren" und "alle Ausländer raus und mit Minderheiten wird dann weiter gemacht" gehen. Und die Interviews zeigen, dass es eben nicht so selbstzerstörerisch laufen muss, aber die bisherigen Fraktionen einfach mal zu faul, träge, uneinsichtig oder was auch immer waren, um wirklich mit klarem Verstand eine Besserung herbeizuführen. Also ja, ich verstehe die Prognose für das Wählerpotential durchaus in der Tat, aber bevor ich diese wähle, werde ich mich noch genau darüber informieren, was deren Absichten im Detail sind. Fakt ist für mich, dass bestehende Fraktionen für mich eindeutig nichts mehr im Bundestag an Relevanz verloren haben, denn die haben in den letzten Legislaturperioden anteilig und im Ausmaß immer mehr nur noch (zensiert ausgedrückt) Mist gebaut.
Eine Bereicherung der Parteienlandschaft. Wäre mir zwar zu links, aber wenn sie Nichtwähler damit abholt und den anderen linken Parteien ein bisschen Dampf macht, soll es mir recht sein.
Die AfD differenziert zwischen denen, die nichts schaffen können und denen, die nichts schaffen wollen. Die einen brauchen Unterstützung, die anderen einen Tritt in den Hintern.
Das glaube ich schon seit Schröders asozialem: "Es gibt kein Recht auf Faulheit!" nicht mehr.
Wer heute langzeitarbeitslos ist hat meistens (psychische) Krankheiten, Suchtproblem oder andere Vermittlungshemmnisse.
Zudem macht Armut auch krank.
Fördern und Fordern geht anders als seit 2004 praktiziert und die AfD würde es nur noch schlimmer machen.
Vor allem wenn deutlich wird das die AfD deutsche Arme mindestens genauso verachtet wie Flüchtlinge.