Führt das Christentum tatsächlich zu Reichtum und einem land mit hohem lebensstandard?


15.11.2021, 19:55

Ich meine die meisten reichen Länder sind ja christlich. Zb die deutschen sind auch ein christliches Volk und deutschland ist ein reiches land.


15.11.2021, 19:55

oder ist das nur so zufall?


15.11.2021, 20:08

stimmt es oder nicht?

Shoron  15.11.2021, 20:07

Verstehe Deine Frage nicht: Wenn viele sagen das es am Christentum liegt, was willst Du noch wissen? Soll man Dir den christlichen Glauben erklären?

mopies 
Fragesteller
 15.11.2021, 20:08

ich will wissen ob das stimmt.

22 Antworten

Ich denke nicht, dass die Religion der hauptsächliche Grund ist. Es gab die Industrialisierung, diese ging von England aus, erfasste dann aber auch bald Mitteleuropa - darunter auch Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Industrialisierung

Die Industrialisierung hatte wirtschaftliche Gründe, keine religiöse. Zwar ist es nun mal so, dass weite Teile Europas christlich geprägt waren oder noch sind, das scheint mir aber eher eine Korrelation zu sein - also ein Zusammentreffen von 2 Aspekten - als ein kausaler Zusammenhang.

Heute findet man auch Staaten, die mit dem Christentum nichts (oder nicht viel) zu tun haben, die aber dennoch einen sehr hohen Lebensstandard haben, so z.B. Japan, Südkorea, Singapur, Teile von China (und dort vor allem die Metropolregionen wie etwa Shanghai - das ländliche China hat weiterhin gewisse Rückstände aufzuholen).

Auch bei Betrachtung der Texte der Bibel kommt man nicht zu dem Schluss, dass "hoher Lebensstandard" ein Ziel des Christentums ist. Eher wird hoher Reichtum als hinderlich angesehen.

„Kein Knecht kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Lukas 16, 13)

"Mammon" steht für Reichtum.

Vor allem die Reformation hat viel dazu beitragen. Der Reformator Calvin sagte:

"Wenn wir nur unserem Beruf gehorchen, so wird kein Werk so unansehnlich und gering sein, dass es nicht vor Gott bestehen und für sehr köstlich gehalten würde. Unsere Arbeit, unser Broterwerb ist Gottesdienst und heilig. Müßiggang und Prasserei sind es, die die Menschen verderben. Darum arbeitet fleißig und lebt bescheiden, meidet Rausch, Tanz und Spiel. Das sind die Versuchungen des Teufels."

Luther:

"Der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum Fliegen", predigte  Martin Luther. Der Reformator wird als Freiheitskämpfer und Humanist gefeiert, doch abgesehen von seinem glühenden  Antisemitismus war er auch ein glühender Arbeitsfanatiker. Ja, die Reformation befeuerte geradezu die moderne Lohnarbeit und den Kapitalismus. Denn "Müßiggang ist Sünde wider Gottes Gebot, der hier Arbeit befohlen hat", so Luther.

https://www.zeit.de/karriere/2016-11/martin-luther-reformation-arbeit-kapitalismus?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F

Ebenso war der dritte grosse Reformator, Zwingli, der Meinung, wer könne, der solle arbeiten und nicht betteln. (Wer es nicht konnte, wurde dafür besser als zuvor unterstützt.)

Der Reichtum der westlichen Welt basiert nur bedingt auf dem Christentum. Vor allem basiert er auf Ausbeutung und Reformation.

Nur durch ein lockern der religiösen von der weltlichen Macht ging es voran und Erfindungen wurden gemacht und es konnte freier geforscht werden. Als das Kolonialzeitalter kam ging es dann richtig los.
Am Ende spielten, Sklaverei, Ausbeutung und Rücksichtlosigkeit eine bedeutendere Rolle dabei.

Das ist offensichtilich richtig und der Grund ist ebenso offensichtlich, wenn man das Christentum in den Grundzügen kennt. Gläubige Christen haben echtes Interesse am Gemeinwohl, während atheistische, hinduistische, islamische, buddhistische, kommunistische und weiß der Kuckuck was noch alles für Geseelschaften, ein solches Interesse natürlich nur dem Gerede nach haben. Allerdings findet zur Zeit eine Verschiebung statt: Z.B. ist in Deutschland das Christentum rückläufig, während es in Lateinamerika am Wachsen ist (und gleichzeitig die Götzenanbetung abnimmt). Mit etwas Zeitverzögerung wird sich das auf den allgemeinen Wohlstand auswirken.

Der Idealzustand ist gar keine Religion und die Überzeugung die Wissenschaft kann es.

Danach kommt das Christentum da es schwach genug ist damit Wissenschaft trotz Papierglaubigkeit statt finden kann. Zudem huldigt es der harten Arbeit.

Danach kommt Asien mit der Naturgläubigkeit. Hier hat man den Modus Vivendi geschafft. Glaube ist Folklore aber die Wissenschaft hilft dem Geld verdienen.

Der Islam und Afrikas Aberglaube sind so stark dass Wissenschaft und Technik als Gottesbelästigung angesehen werden


johann77  15.11.2021, 21:20

...die Überzeugung die Wissenschaft kann es.

Daher wird uns die brutalste Religion, der Evolutionsglauben der Kommunisten, Faschisten und Atheisten als Wissenschaft verkauft.

Man kann es kaum fassen, dass es in unserer sogenannten aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Menschen gibt, die gegen jeden Sinn und Verstand glauben:

1.   die Materie sei ewig

2.   und die Materie hätte das Leben hervor gebracht

Da diese zwei Glaubensdogmen der Naturwissenschaft total widersprechen und noch nie beobachtet wurden, ist dieses Konstrukt nur ein Glaube, eine Religion, auch wenn uns von den Atheisten mit allen Mitteln eingeredet wird: Evolution sei eine Wissenschaft und die Biogenese verschämt ausblenden

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Midgardian  26.11.2021, 22:24
@johann77
der Naturwissenschaft total widersprechen und noch nie beobachtet wurden

Was der Naturwissenschaft total widerspricht und noch nie beobachte wurde, ist ein Schöpfergott.

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