Fristlose Verdachtskündigung?

2 Antworten

Vor dem Arbeitsgericht wird es einen frühen ersten Termin geben, bei dem der Arbeitsrichter einen Vergleich vorschlagen wird. Ich gehe davon aus, dass er vorschlagen wird die fristlose in eine frisgerechte Kündigung umzuwandeln und dass ein wohlwollendes Arbeitszeugnis auszustellen ist (also keines in dem durch die Blume "hat geklaut" drinsteht).

Der Sache mit den falschen Daten sollte man unbedingt nachgehen (also hat gar nicht gearbeitet als bestellt wurde), ob das die Ganze Sache entscheidet dreht, bleibt aber dahingestellt.

Letzten Endes muss man sich Frage, ob man bei so einem Arbeitgeber weiter arbeiten möchte, selbst beantworten.

Nadia692 
Fragesteller
 05.05.2024, 17:23

Vielen Dank erstmal fürs Lesen und die Antwort.

Das meinte sein Anwalt auch, dass es wahrscheinlich zu einer Einigung kommt…Er würde auf jeden Fall nicht mehr da arbeiten und hat gerade Angebote von den anderen Einrichtungen… aber sollte erstmal abwarten bis da was rauskommt… Ich kann mir vorstellen, dass es mit den falschen/gefälschten Daten einfach nur dafür gedacht sind, um die 2-wöchige Frist für die Verdachtskündigung nicht zu verpassen, da es genau 2 Wochen vor der Kündigung liegt…

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Wie seht ihr das? Ist die Bestellung von einem Medikament 4/5 Mal in paar Monaten wirklich ein Grund, um jemandem so einen Großen Vorwurf zu machen und ihn zu kündigen?

Die Bestellung ist nicht das Thema, sondern der (vermutete) Diebstahl. Und das ist unweigerliche eine fristlose.

Wie hoch ist die Chance, dass er vor Gericht Erfolg hat?

Um das einschätzen zu können, befragt ihr am besten einen Fachanwalt. Denn wir kennen hier nur ein paar Zeilen und Aspekte und haben keine Info zur Sichtweise und zu Beweisen der Gegenseite.

Kann es sein dass der AG meinen Mann deswegen anzeigt?

Möglich.

Ist überhaupt so eine Verdachtskündigung gerechtfertigt?

Wie gesagt: Ja, bei (vermutetem) Diebstahl ist das mehr als gerechtfertigt.