Frage an Frauen: Findet ihr es okay, wenn das männliche Pronomen in Texten Standard ist?
Hallo, Frage an Frauen
Beispiel:
Vielleicht bist du derjenige, der diese Frage beantworten kann.
Oder sollte es lieber
Vielleicht bist du derjenige/diejenige, der/die diese Frage beantworten kann?
Oder sollte es lieber
Vielleicht bist du diejenige, die diese Frage beantworten kann?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
5 Antworten
Es kommt drauf an.
Wenn du die Frage an Frauen richtest, dann wäre es angemessen, wenn du auf 'diejenige' umschwenken würdest, denn de facto sprichst du nur ein Publikum an, das sich ausschließlich aus Frauen zusammensetzt (das war ja deine Voraussetzung für die Frage).
Spricht es beide Geschlechter an, dann sehe ich kein Problem es, um der Lesbarkeit Willen, bei männlichen Pronomina zu belassen.
Anders gesagt... es ist abhängig vom Publikum, das du ansprichst... dabei sollte aber IMMER auf Verständlichkeit geachtet werden.
Wenn du dich ausschließlich an Frauen richtest, dann stellt sich die Frage was du denn noch meinen willst?
Du schränkst deinen Kreis doch auf ein konkretes Geschlecht ein.
Ja, eigentlich meine ich nur Frauen damit.
Das männliche Pronomen ist das meistverwendete, deshalb habe ich es genommen.
Von deiner Antwort entnehme ich, dass das Pronomen an die Audienz angepasst werden sollte, oder mit Hinweisen.
Vielen Dank für deine wertvolle Meinung zu diesem Thema.
Nein man spricht dann ausschließlich Männer damit an.
Besonders in Fachliteratur werden die Texte nur auf das männliche Pronomen zur Übersichtlichkeit gekürzt, aber man meint trotzdem alle Geschlechter. Meistens gibt es auch ein Hinweis, dass alle damit gemeint sind und diese Vorgehensweise zur besseren Lesbarkeit dient.
Ja, eigentlich meine ich nur Frauen damit.
Wenn du NUR Frauen meinst, dann ist es sowohl unpassend etwas zu verwenden, was rein männliches Publikum mit einschließt als auch etwas zu verwenden was sowohl Männer als auch Frauen mit einschließt, wenn sich dir eine passendere Alternative bietet.
Das männliche Pronomen ist das meistverwendete, deshalb habe ich es genommen.
Das ändert nichts daran, dass es nicht passt
Von deiner Antwort entnehme ich, dass das Pronomen an die Audienz angepasst werden sollte, oder mit Hinweisen.
Ans Publikum. Ja.
Sehe ich auch nicht so. Ich halte es für unpassend bei einem rein weiblichen Publikum... ich halte es für okay, im Zuge der Lesbarkeit eines Textes oder dem Sprachfluss einer Rede es bei einem gemischten Publikum zu verwenden.
Das finde ich dann ja noch in Ordnung, aber bei Texten, wo da nichts dabeisteht, finde ich das nicht okay und verstehe das dann schon auf nur ein Geschlecht bezogen.
Ich bin für eine Zeitenwende - die männlichen Pronomina dominierten nun lange genug die Landschaft der sprachlichen Welt. Mit den um ein N kastrierten man, fühle ich mich zumindest schon mal überhaut nicht mit angesprochen.
Zum Ab- und Umgewöhnen einfach mal 100 Jahre generell und nur die weiblichen Pronomina verwenden und dann sehen wir weiter, wie sich die Sprache entwickelt.
Finde die weiblichen Pronomia sollten viel öfters verwendet werden.
Ich hoffe,
- sie war einkaufen
- sie hat was Gutes gekocht
- sie hat die Wohnung aufgeräumt
- sie hat den Grill geputzt
- sie hat Bier kalt gestellt
- sie hat den Müll rausgebracht
- sie hat sich sexy angezogen
- etc. etc.
Im Ernst:
Ich glaube NIEMAND gendert bei Gesprächen im Privatleben, egal ob Zuhause, im Restaurant, beim Einkaufen oder sonstwo. Ehrlich, wer von euch gendert in privaten Gesprächen?
Wie wohl die Genderwahn Befürworter in Zukunft den Millionen Asylanten und Ausländern, die da sind und sicher noch kommen werden, die "neue deutsche Sprache" beibringen werden? 😎
Es nervt absolut, vorallem finde ich es schwieriger, das zu lesen.
Finde ich absolut gerechtfertigt und kann da gar nicht nachvollziehen, wieso manche Leute so ein Theater deswegen machen. Als ob es gerade keine größeren Probleme auf der Erde gibt.
Ich dachte, wenn man den männlichen Pronomen verwendet, meint man automatisch alle Geschlechter wie jetzt in diesem Fall (so hab ich es im Kopf). Deshalb habe ich extra etwas provokativ zuerst das männliche Pronomen genommen.