Fotokamera noch nötig?

11 Antworten

Kommt drauf an was du genau machen möchtest.

Handy reicht..

Selbst mit der GoPro kann man einfache schöne Bilder machen.

Kommt natürlich nicht an eine Dslr ran, es wird auch wieder analog fotografiert! Diana F+ oder Sofortbildkameras

Das kommt darauf an, welche Ansprüche du an deine Bilder stellst.

Die heutigen Handykameras sind nicht schlecht. Wer jedoch hohe Qualitätsansprüche hat und auf Kreativität setzt, dabei vielleicht auch noch gute Zoom-Bilder haben möchte, wird sich immer für eine Spiegelreflexkamera entscheiden.

Die Möglichkeiten, die eine DSRL an kreativen Einstellungen bietet, lassen Handybilder im wahrsten Sinne des Wortes im Schatten stehen.

LG Lazarius

Hallo

das ist eine Frage des eigenen Qualitätsanspruchs bzw der "kreativen" Ansprüche. Die aktuellen Mittelklasse Smartphones mit 5-6MP hinter einer lichtstarken Festbrennweite haben im Prinzip schon die gesamte Kompaktkameraklasse bis 10 Fach Zoom überholt und setzen dazu an Travelzoom/Superzoom/Ultrazoom zu ersetzen (Huawai P30 Pro und die kommenden Smartphones mit Periskopzoom). Im Bezug auf DSLR sind im Prinzip die APS-C/S35 "Oldtimer" bis etwa 2005 "überholt" worden zb die Nikon D1 Typen von 1999 mit denn filigranen Multicolor Mosaik und recht wackeligen Farbwerten wurden schon von Iphone 5 und Samsung S3 mit qualitativ überholt und dann kam ja das Nokia 808 bzw 1020. Mit Computational Imaging kann man bei Multikameras auch denn Look von grösseren Formaten imitieren (Freistellen) nach Dual Kameras kommen jetzt Quad bis Tetra Typen. Nikon D50 oder Canon D60/10D hinter Kitzoomoptik dürfte auch schon von Iphone X und P20 qualitativ überholt worden sein.

Im Prinzip lassen die Smartphones gerade noch einen Markt für 1" Sensoren und grössere Geräte. Aber es gibt ja schon seit 2015 das Lumix CM1 Smartphone mit 1" Sensor und 10mm Festbrennweite mit maximal 1600LP/BH Auflösung (20% mehr als die Nikon One mit 10mm Pancake oder eine Canon EOS 700 DSLR mit 18-55 Kit Zoom). Ist trotz bester Bildqualität und sauberem FHD Video kein Verkaufsrenner geworden weil nicht sonderlich "Selfietauglich" und keine "gutmütige" Vollautomatik Knipserkamera. Das Problem bei grossen Sensoren ist dass diese auch Freistellen das heisst man kann nicht das gesamte Bild durchschärfen wie bei Minisensoren und es gibt dann eben "Fehlfousierungen" wenn die Kamerautomatik nicht weiss was scharf sein soll/muss und der Benutzer noch weniger Weiss was er will.

Kommt immer auf deinen Einsatzzweck an. Ja die aktuellsten Handys haben heutzutage eine ähnlich gute Qualität wie eine günstige Digitalkamera (mit integriertem Objektiv).

Dennoch können Bridgekameras Dinge viel näher ranzoomen ohne großartigen Qualitätsverlust. Kameras wie die Nikon P1000 können quasi im Wahrsten Sinne des Wortes bis zum Mond zoomen.

Systemkameras (und einige wenige Digitalkameras) haben größere Sensoren und können daher Bilder in der Nacht ohne Verzögerung oder viel Rauschen machen. Des weiteren gibt es Objektive, die eine weit größere Lichtübertragung haben, als es bei den besten Handys möglich ist. Die lichtstärksten kommerziellen Objektive haben eine Blendenöffnung von f0.95 (je niedriger je höher die Lichtausbeute) - bei Handys ist man momentan bei f1.6 (Huawei P30 Pro).

Durch den größeren Sensor wird mit lichtstarken Optiken ebenfalls der unscharfe Hintergrund erreicht, der bei Handys nur durch Berechnungen möglich ist, die nicht immer so ganz perfekt aussehen. Bis Handys an die analoge Perfektion eines lichtstarken großen Objektivs herankommen, werden noch ein paar Jährchen vergehen.

Des Weiteren haben Systemkameras (und auch einige Premium-Digitalkameramodelle) die Möglichkeit Blitze unabhängig zur Kamera zu nutzen, Stichwort Entfesseltes Blitzen. Nur mit diesen Kameras ist es möglich, Studioblitze zu benutzen oder auch einen oder mehrere Blitze im Freien unabhängig von der Position der Kamera zu benutzen, um das Motiv aufzuhellen. Es gibt allerdings auch Equipment, dass dies bei einigen Handymodellen ermöglicht (Godox A1), das ganze geht aber sehr viel langsamer und mit weniger Einstellmöglichkeiten als bei einer Kamera.

Ein weiterer Punkt ist die RAW Aufnahme, die die kompletten Rohdaten die der Sensor liefert, aufzeichnet. Dies können einige Handys zwar mittlerweile auch, jedoch zeichnen Digital- und Systemkameras sehr viel mehr Farb- und Helligkeitsinformationen auf (das nennt sich Dynamik). Bei der Nachbearbeitung sind diese nutzbar, sodass man sogar ein zu dunkel aufgenommenes Bild mit den meisten Kameras noch retten kann. Oder die zu dunklen Stellen in einem Gegenlichtmotiv. Das ist bei Handys nur in beschränktem Maß möglich.

Smartphones machen ziemlich gute Fotos, aber nichts geht über eine Spiegelreflex, jedenfalls man weiß mit ihr umzugehen. Alleine das Objektiv und die Zoom-Möglichkeiten mit Teleobjektiven und Makros usw.

Woher ich das weiß:Hobby – Liebe das Thema und weiß entsprechend darüber

beamer05  07.04.2019, 22:22
aber nichts geht über eine Spiegelreflex

Hmm, es muss ja heutzutage keine "dicke" (D)SLR sein, wo es auch so schöne Teile wie z.B. die Sony A7-Serie oder die A9 gibt...

damit sind alle von dir genannten Möglichkeiten drin... In bester Qualität

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