Fixierung in kjp richtig?
Ein Patient (12/13) Jahre alt. Kleiner und leichter als die meisten in seinem Alter. Er ist normalerweise nie aggressiv. Er hält sich an die Regeln usw. Dann hat er einen scheiß Tag. Ein anderer Patient bedrängt ihn richtig lange. Er sagt of:"Hör auf! Stopp! Lass das!" der andere hört aber nicht auf. Irgendwann ist er so genervt und überfordert das er komplett ausrastet und den anderen Patienten verprügelt. Betreuer kommen schnell dazu. Die wollen den Patienten festhalten.sie tun ihm weh. Das Festhalten und Schmerzen beruhigen ihn nicht. Er wird von fünf Erwachsenen gewaltsam auf eine andere Station gebracht und am Bett fixiert. Dort bekommt er ohne Erklärung ein Saft. Der Patient wird davon richtig müde und kann nicht mehr denken. Er wird auch richtig ruhig.
Er fragt, ob er er aufs Klo darf. Darf er nicht. Ein paar Minuten später fleht er richtig weil er so dringend muss. Er darf trotzdem nicht und nässt sich ein. So muss er noch etliche Stunden verbringen, bevor er wieder befreit wird. Den restlichen Tag und die Nacht muss er auf der geschlossenen Station verbringen. Er darf nichts aus seinem Zimmer haben. Irgendwann werden ihm frische Sachen gebracht.
Ich finde das klingt richtig schlimm. So unmenschlich.
Gleichzeitig heißt es das ist normal und richtig so.
Wie kann so etwas richtig sein?
Woher hast du die Geschichte?
Das ist keine Geschichte. Das ist so passiert
Bist du als Pfleger in der Psychiatrie aktiv, hört sich so detailliert an
Nein bin ich nicht. Ich bin Patient
6 Antworten
Ich Stimme dir da voll zu. egal wie brutal ein Mensch sein mag. Solange er jemandem nichts antun kann, gibt es für mich keinen Grund den armen Patienten ans Bett zu fesseln. Ich finde das in dieser Situation ein Psychologe oder eine Vertrauensperson die auf den Streit eingeht und versucht den Patienten auf professionelle Art und Weise zu beruhigen (ohne drugs) viel effektiver und um Welten angenehmer gewesen wäre.
Finde so etwas richtig traurig und ekelig, wenn Patienten gegen ihren Willen gefesselt werden.
Außer natürlich wenn ein Verbrecher festgenommen wird, dann hab ich absolut nix dagegen ;)
Ansonsten ist das echt das letzte was man einem Menschen antun kann, dem es seelisch sowieso schon scheisse geht.
LG
Danke. Ich seh das ähnlich.
Haha guter Versuch aber du musst mir da schon mit spezifischen und ausdrucksstarken Argumenten kommen. Sonst wird da nix draus ;)
"mich“ und Chin“a“ müsste es eigentlich heißen, aber nun ja. Gesetzte gehen mir am Arsch vorbei.
In der Frage ging es darum, ob das handeln des Personals ethisch und menschlich korrekt war.
Meiner Ansicht nach, war es das nicht.
Ich finde das tatsächlich nicht richtig ich erkläre auch warum du wurdest ja von dem anderen provoziert es wär ok gewesen wenn die Betreuer euch auf verschiedene Zimmer gebracht hätten und aufgepasst hätten dass ihr euch nicht mehr begegnet nicht nur du bist schuld sondern der andere genauso das ist wirklich gemein von den Betreuern und auch übertrieben dazu
Ohne richterlichen Beschluss darf sowieso nicht länger als 30 Minuten fixiert werden. Erst recht nicht, wenn kein hinreichender Grund mehr vorliegt. Wenn sich der Patient nicht mehr sich selbst oder andere gefährdet, sollte er entfesselt werden.
Siehe hier:
Ein Richter kam irgendwann. Da war der Patient aber schon weg geballert mit dem Saft
ja genau das ist ein Problem bei diesen richterlichen Kontrollen.
Hey,
nein, richtig finde ich das auf keinen Fall.
Leider ist das in der Praxis anders. Auch wenn der Junge anscheinend provoziert wurde, darf er fixiert werden, wenn Gefahr für ihn selbst oder andere im Verzug steht. Auch länger als 30 Minuten, zwar nur unter richterlicher Anordnung, weil das aber oft eine kurze Zeit dauert, entscheidet in der Krisensituation der Arzt.
Auch die Gabe des Saftes ist vielleicht nicht richtig, aber in der Psychiatrie gängige Praxis, um die Fixierung für den Patienten erträglicher zu machen.
Das ist so tatsächlich nicht erlaubt, vor allem nicht bei minderjährigen Kindern. Ich würde damit zur Polizei
Bei einer akuten Fremd und Selbstgefährdung ist eine Fixierung das Mittel der Wahl