Findet ihr unsere Aufgaben gerecht verteilt?

LePetitGateau  04.08.2023, 21:30

Wie sieht es aus mti dem Job ? Also wer arbeitet wie viele Stunden

Albaniakosovv 
Fragesteller
 04.08.2023, 21:32

Der Mann normal denke so 35h

rr1957  04.08.2023, 21:33

Wer beschafft das Geld, und wie ? Wie laufen längere Dienstreisen ab ?

Albaniakosovv 
Fragesteller
 04.08.2023, 21:33

der Mann Dienstreisen gibt es nicht im Job

6 Antworten

Liebe Frau Albaniakosovv,

um Ihre Frage zumindest zum Teil zu beantworten, möchte ich Ihnen gerne schildern, wie es in meinem Elternhaus zuging, das aus Mama, Vati und mir bestand. Meine Eltern hatten ein gutgehendes Modehaus, das meine Mama einst gegründet hatte und in das Vati einige Jahre danach als angelernter Kaufmann in Mamas Geschäft mit eingestiegen war, nachdem er als Tubist (Musiker) krankheitsbedingt durch den Verlust seiner Zähne seinen Job hatte aufgeben müssen.

Mama als gelernter Vollkaufmann war schon zu meiner Kindheit eine voll emanzipierte Frau und ihrer Zeit weit voraus. Mein Vater war jedoch nicht weniger emanzipiert wie meine Mutter und auch er war, selbst im Vergleich zu den heutigen Männern, diesen damals schon um Jahrzehnte voraus! Für meinen Vater war es als Mann völlig selbstverständlich sowohl im Geschäft als auch zu Hause mit anzupacken.

So putzte er jeden Samstagmorgen, während Mama im Geschäft war, mit Hingabe und Selbstverständlichkeit die Wohnung und das Haus. Beim Komiss hatte er nicht nur das Kochen, sondern auch das Wäschewaschen gelernt. So wusch er jahrzehntelang immer unsere gesamte Wäsche und bügelte diese dann auch hinterher in einem extra dafür eingerichteten Zimmer im Keller. Er konnte aber auch sehr gut kochen, doch das tat fast immer Mama. Das Frühstück machte Vati für Mama und mich auch jeden Morgen. Und das Geschirr vom Tag spülte er immer selbstverständlich abends ab, sodass die Küche immer sauber war. Natürlich saugte er samstags nicht nur die Teppiche, sondern putzte auch das Bad und das Klo, inklusive Klobecken! Und die riesengroßen Schaufenster im Geschäft putzte er auch immer. Wenn zu meinem Vater jemand gesagt hätte, dass Müll runtertragen eine Arbeit sei, hätte er gelacht und gesagt: "Das ist doch keine Arbeit, sondern ein Vergnügen!"

Mama wiederum kümmerte sich in ihrer Funktion als Vollkaufmann um das Geschäft, unser Modehaus. Sie bildete auch Lehrmädchen zu Einzelhandelskaufleuten aus. Und natürlich hatte sie das ganze Finanzielle und Geschäftliche unter sich. Dennoch bezog sie meinen Vater als Miteigentümer unseres Modehauses immer in alles mit ein, sodass er nie das Gefühl hatte, kein gleichwertiger Partner zu sein, auch wenn er seit seinem 48. Lebensjahr nicht mehr im Geschäft tätig war, sondern bei der Firma Bosch eine Stellung als Kaufmann angetreten hatte und dort voll berufstätig war.

So hat jeder von uns Dreien seinen Teil zu unserem gemeinsamen Leben beigetragen. Ich selbst wurde von meinen Eltern sehr selbstständig erzogen, auch beteiligte ich mich bereits ab einem Alter von 7, 8 Jahren mit an der Hausarbeit und half Mama auch mit im Geschäft. Und den Einkauf für unsere Familie erledigte ich bereits ab 12 Jahren völlig selbstständig und weil ich damals schon sehr gut mit Geld umgehen konnte, überließ Mama mir die freie Entscheidung, wieviel Geld ich verwenden wollte und was ich einkaufte. So gab es in unserer Familie eine regelrechte und sehr gerechte Arbeitsteilung der verschiedenen Aufgaben, an denen sich jedes Familienmitglied beteiligte.

Aus der Art und Weise Ihrer Fragestellung, liebe Frau Albaniakosovv, kann ich erahnen, dass Sie mit Ihrer Situation und der Frage, ob sich ihr Mann vielleicht zu wenig an der Haus- und Familienarbeit beteiligt, innerlich sehr umgehen und diese sie sehr beschäftigt!. Es kommt nun natürlich darauf an, ob S i e ebenfalls wie Ihr Mann, voll berufstätig sind. Wenn dies der Fall sein sollte, so scheint es mir, dass sich ihr Mann doch viel zu wenig, ja, eigentlich überhaupt nicht, an der Hausarbeit und der Arbeit mit den Kindern beteiligt. Dies ist natrüich ein durchaus heißes Eisen für Sie - Gerechtigkeit für Sie anzustreben! Vor allem, wenn Sie beabsichtigen, durch die geringe Teilnahme Ihres Mannes an der Hausarbeit nicht weiter zu kurz kommen zu wollen! Und eine Veränderung anstreben!

Doch bin ich der Meinung, dass eine berufstätige Frau so viel Selbstbewusstsein haben darf, um ihren Mann, der sich kaum an der Hausarbeit beteiligt, darauf auf vernünftige und liebevolle Weise anzusprechen und ihm klar zu machen, dass ein glückliches Familienleben in erster Linie darin besteht, dass beide Partner zu gleichen Teilen mit anpacken und sich die Arbeit im Haushalt und bei der Kindererziehung teilen! Nur dann, wenn keiner der Partner auf Kosten des Anderen lebt oder ihn durch Nichtstun benachteiligt, sondern es ein wunderbarer Gleichklang durch das beiderseitige gemeinsame Zusammenwirken ist, kann es ein gesundes und gutes Familien- wie auch ein solch glückliches und harmonisches Eheleben geben!

Sollten Sie jedoch nicht berufstätig sein und nicht arbeiten, so sollten Sie Ihren Mann als Vollzeitbeschäftigten, der täglich den ganzen Tag zur Arbeit außer Haus ist, schonen und sich voll auf ihre Abreit als Hausfrau konzentzrieren!

Dies, liebe Frau Albaniakosovv, ist meine ganz persönliche Meinung! Vielleicht hat meine Antwort Ihnen ja den ein oder anderen Denkanstoß geben können, der sie darin unterstützt, nach einer Lösung zu suchen - und diese auch zu finden!

Ich wünsche Ihnen, liebe Frau Albaniakosovv, auf jeden Fall alles Gute, viel Glück und ein glückliches und harmonisches Zusammenleben mit Ihrem Mann und Ihren Kindern!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt darauf an ob du auch berufstätig bist.

Gehst du noch (halbtags? ganztags?) arbeiten, wäre es ungerecht verteilt.

Wenn du nicht arbeitest finde ich es ziemlich fair.

Wenn beide arbeiten gehen dann fair. Wenn nur der Mann arbeiten geht macht er viel zu viel.

Albaniakosovv 
Fragesteller
 04.08.2023, 21:38

Es sind ja nur kleine Aufgaben die er macht

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Nikkom  04.08.2023, 21:45

Zu viel??? Er geht nur einkaufen.

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Nein ist nicht gerecht verteilt

Stellwerk  05.08.2023, 15:35

Er arbeitet Vollzeit und ist Alleinverdiener...

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Du bist Zuhause. Er schafft das Geld ran. Dein Job ist es Zuhause alles klar zu machen. Nur wenige Männer die Alleinverdiener sind helfen so viel wie deiner. Sei froh.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Nikkom  04.08.2023, 21:57

Was bezeichnest du hier als Hilfe?

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UnterhaltungNRW  04.08.2023, 22:47
@Nikkom

Na immerhin. Müll, Kinder bespassen. Mehr als genug. Die Dame hat ausreichend Zeit sich zu organisieren. Ich war ein Jahr Hausmann. Mit Kind. Locker. Alles gemacht. Außer der Schulzeit die gemütlichste Zeit die ich hatte

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