Ist die Arbeit im Haushalt gerecht aufgeteilt?
Hallo! Ich wollte mal fragen, wie ihr die Situation seht.
Mein Freund geht arbeiten und ich studiere noch. Jetzt gerade habe ich Ferien und bin deswegen öfter daheim, jedoch muss ich mich trotzdem auf die ersten Prüfungen im Oktober/November vorbereiten. Mein Freund ist im Bau tätig und muss deshalb manchmal länger zur Baustelle fahren, da er sich den Standort von dieser nicht aussuchen kann und kommt dementsprechend später heim. Das einzige was er im Haushalt macht ist Bügeln. Ab und zu geht er auch einkaufen und kocht, da bin ich jedoch meistens auch immer dabei, d.h. diese Aufgaben macht er nicht allein. Alle anderen Sachen (Geschirrspüler ein/ausräumen, Fenster putzen, staubsaugen, Wäsche waschen, Staub wischen, Bett beziehen …) werden automatisch mir „zugeteilt“. Sobald man ihn darauf anspricht reagiert er nur trotzig und antwortet jedes mal, dass mich diese Sachen nur stören, weil ich einfach viel genauer bin als er. Das ist ja kein Grund, wieso er nichts machen muss. Wenn ich diese Sachen nicht mehr allein machen würde, würde er sich in der Wohnung sicher auch nicht mehr wohl fühlen und es gefällt ihm sicher auch nicht, wenn das Geschirr irgendwann ausgeht, weil es nicht gewaschen wird. Hätte ich gewusst, dass ich zur neuen Hausfrau werde, dann hätte ich mir das Zusammenziehen besser überlegt. Wie könnte man die Situation besser ansprechen/regeln, ohne das er reagiert wie ein kleines Kind, das keine Ahnung vom putzen hat. Damit es keine Missverständnisse gibt: Die Gesamten Kosten werden halbiert, d.h. er zahlt nicht mehr als ich.
Lg
5 Antworten
Das ist ein häufiges Problem in Wohngemeinschaften, dass nicht alle die gleiche Vorstellung davon haben, wie häufig geputzt werden muss. Dann putzt meistens derjenige, den es als Ersten stört.
Er wird nicht verstehen, weshalb er putzen soll, wenn es aus seiner Sicht noch gar nicht dreckig ist. Und du wirst dich sehr unwohl fühlen, wenn du so lange wartest, bis putzen für ihn nötig wird. Aber vielleicht könnt ihr vereinbaren, dass er alle zwei Wochen die Wohnung putzt, egal, ob er dann findet, es sei dreckig.
Da hättet ihr von Anfang an klären sollen, wer welche Aufgaben im Haushalt übernimmt. Wenn du den ganzen Tag Zuhause bist, finde ich es schon gerechtfertigt, wenn du etwas mehr als die Hälfte im Haushalt machst. Aber das muss natürlich nicht (fast) alles sein. Klärt das unter euch, wenn es für beide okay ist, ist es auch gerecht/gut aufgeteilt!
Ich studiere auch und mein Freund arbeitet Vollzeit im Schichtdienst. Haben vor dem zusammenziehen besprochen, welche Aufgaben im Haushalt so anfallen, wie oft diese erledigt werden sollten und das dann aufgeteilt. Ich mache so 60% ca, manchmal vielleicht 70%, er 30-40%.
Konkreter: ich wasche so 2-3x die Woche Wäsche, räume den Geschirrspüler 2-3x die Woche aus, gieße die blumen, kümmere mich um meine Haustiere und sauge ein Mal die Woche, er wischt alle 2 Wochen (wobei es auch seltener vorkommt), wäscht Pfannen, Messer etc von hand ab (alles was nicht in den Geschirrspüler kommt), macht ein Mal die Woche das Bad sauber und kümmert sich alle 2 Wochen ums Treppenhaus (fegen und wischen). Müll raus bringen tun wir beide, einkaufen und kochen machen wir oft zusammen.
Naja, ich glaube nicht das man sowas 1:1 aufteilen kann.
Es gibt immer einen der mehr Arbeitet oder die körperliche anstrengende Arbeit hat und einen der mehr Zeit hat und dann mehr tue.
Das finde ich auch okay.
Ich denke wenn man sich gegenseitig liebt will man sich auch gegenseitig unterstützen wollen anstatt der partnerin oder dem partner mit verantwortungen zu zumüllen ich weiss nicht..bei euch will keiner manchmal mehr verantwortungen übernehmen..gerade bei romantischen beziehungen sollten die paare eigentlich lernen geben zu können..
Gerecht ist, worauf IHR EUCH EINIGT.
Aber dazu muss man miteinander in Ruhe sprechen können.