Findet ihr "Gendern" bringt was?

8 Antworten

Es kommt auf die Art und Weise an, wie man das umsetzt. Mit der Form der Beidnennung oder der Verwendung neutraler Formulierungen habe ich kein Problem, das nutze ich auch im Alltag.

Formen mit Gendersternchen, Doppelpunkt oder Ähnliches sind nicht barrierefrei und schließen damit Teile der Bevölkerung aus. Diese Formen werden von mir nicht genutzt, ich lehne diese auch ab.

Leider setzen sich derartige Formen in letzter Zeit vermehrt durch. Ich hoffe, dass es sich hier nur um Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit handelt und nicht um eine bewusste Ausgrenzung.

Ob es etwas bringt, bezweifle ich. Ich stelle in meiner Umgebung eher fest, dass es andere Menschen nervt. Und ich selber fühle mich durch Sternchen u. Ä. ausgegrenzt, da hierdurch Texte für mich nur noch erschwert lesbar sind.

Hallo,

ich gendere nur - wie schon lange vor dem Gender-Stern-Wahn üblich - in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw., obwohl ich persönlich auch kein Problem mit dem generischen Maskulin habe.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

AstridDerPu

Ja. Das bringt Unlesbarkeit von Texten, und man ist so genervt davon dass man entweder weghört oder aber (TV zum Beispiel) abschaltet.

Ich stelle mir das so vor, es ist nicht nötig zu Gendern, weil- die normale Bezeichnung ist nicht maskulin sondern sachlich. Der Arbeiter ist nicht männlich gemeint, sondern dass das Geschlecht nicht zählt. Er ist nur ein Bauteil in der Maschinerie am Arbeitsplatz. Und es sollte auf "das Arbeiter" geändert werden. Es ist nicht eine Person, es ist ein Bauteil. Würde auch ehrlicher die Arbeitsrealität zeigen...

Wie sagte die Ex-DDR-Journalistin Daniela Dahn:

Es ist doch besser, wenn eine Frau sagt: "Ich bin Traktorist", als wenn sie sagt: "Ich war Traktoristin."