Familiennamen im Mittelalter
Ich suche Familiennamen für wohlhabende Familien im Mittelalter. Finde fast nur Vornamen. Habe auch schon gelesen das die Namen sich meist nach den Berufen richteten wie Müller, Weber ... aber was haben wohlhabende Familien denn für Berufe?
8 Antworten
Adelsnamen und -titel des Mittelalters bezogen sich bei Männern hauptsächlich auf die Dynastie/Blutlinie, bei Damen auf den Geburtsort.
Beispiel Herr: Friedrich (III) von Brandenburg (gemeint die Markgrafschaft)
Beispiel Dame: Margarete von Eulenbruch
Nachnamen von Nichtadligen kamen allmählich im Hochmittelalter auf, da die Bevölkerung zunahm und man die Leute so besser unterscheiden konnte. die Berufe der Leute hat man einfach an ihren Vornamen angehängt hat.
So wurde zB aus Gerhart der Schmied => Gerhart Schmied;
Richard der Weizenbauer => Richard Weiz (lange Namen hat man gerne verkürzt)
Variationen der Nachnamen kamen in den folgenden Jahrhunderten auf.
bei welchen die an einer burg oder schloss leben haben dann den namen der burg oder des schlosses
Also die keiser von damals wurden oft so als nachname benant wo sie hercam zb von sachsen oder von mainz oder von Koblenz usw
Es war im Mittelalter noch nicht üblich, Nachnamen zu haben. Nur die Adeligen hatten welche, die Bauern nicht. Die Adeligen waren dann sowas wie "von Staufen" "von Wettin", "von Thüringen", "von Landsberg" etc. Eben die Namen der Länder, die sie regierten.
Im Mittelalter waren Nachnamen noch nicht so gebräuchlich. Man hat nur erklärend und zur näheren Beschreibung ein Attribut hinzugefügt bzgl. Herkuft oder Beruf.
Das war bei Männlein und Weiblein so.