Fachkräftemangel in Deutschland, wer hat das erfunden?

4 Antworten

Das haben - hauptsächlich konservative - Parteien in Deutschland erfunden, da sie nicht genug Eier haben die Sache beim Namen zu nennen.

Es heißt immer "Es herrscht ein Fachkräftemangel!"

- das was die Politik aber tatsächlich meint ist;

"Es herrscht ein Mangel an billigen Fachkräften!".

Woher ich das weiß:Recherche

Soweit ich gelesen habe, hast du bislang nur Antworten bekommen, die darauf zielen, dass deine Freunde selbst ihr eigenes Problem sind. Mit den wenigen Angaben, die wir von dir bekommen haben, kann ich den bisherigen Antwortschreibern im Prinzip zustimmen. Ich antworte dir gern in die selbe Richtung, aber auf ganz andere Art und Weise: Gib mir (natürlich Datenschutzkonform) außerhalb von "gutefrage.de" Name, Geburtsdatum, Zielberuf und das Einverständnis deiner Freunde, dass ich mit dir über sie reden darf und ich vermittele sie entweder in gut bezahlte Jobs oder beweise dir, dass deine Freunde selbst ihr eigenes Problem sind. Ich würde nie behaupten, dass jeder Mensch in Deutschland eine gute Arbeit bekommt, aber wie du deine Freunde schilderst, scheinen die im Grunde keine Hemmnisse (z.B. Gesundheit, Alleinerziehend mit Kind, Schulden, ...) mit sich rumzutragen und sollten daher zügig zu vermitteln sein.

Wenn auch nicht in jeder Region und in jeder Branche fehlen uns aber doch insgesamt und zunehmend die Fach- und auch die Nachwuchskräfte in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern.

Allein bei uns im Landkreis verließen den Arbeitsmarkt zwischen 2016 und 2021 64.000 Menschen in Richtung Altersrente, in der selben Zeit verließen 16.000 Menschen die Schule. Von denen gehen natürlich auch nicht alle in der Region gleich in eine Ausbildung, sondern ziehen um, studieren, gehen vorübergehend ins Ausland usw. Allein diese Zahlen zeigen, dass wir einen Mangel an Fach- und Nachwuchskräften haben, der sich noch verschärfen wird.

Klar gibt es noch immer Arbeitgeber, die diese Entwicklung nicht mitbekommen haben und ihre Arbeitnehmer mit Mindestlohn abspeisen. Aber immer weniger Arbeitnehmer lassen sich das zum Glück bieten.

Was ist eigentlich mit dir selbst? Deine Freunde sind das eine, aber hast du denn eine anständig bezahlte Arbeit?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Warum nicht für zehn/zwölf Euro arbeiten und sich dann aus dem Job heraus weiterbewerben?

So, wie die das jetzt machen, gibts zwar vielleicht ab und an mal ne Anstellung, aber immer nur kurz und dann mit keinem oder einem schlechten Arbeitszeugnis. Nichts macht unattraktiver für andere Arbeitgeber

Dass man so nicht von der Stelle kommt, ist meines Erachtens nicht verwunderlich.

vladilgerman 
Fragesteller
 09.08.2021, 11:11

Ja, richtig, ab und zu gibt es ne Anstellung, mehr auch nicht. Ja, die haben das mehrfach schon versucht, ein Freund arbeitete 6 Jahre in einer Firma. Hat sich weiterbeworben und nie ein höheres gehalt bekommen. Immer hieß es, wenn sie es nicht machen wollen für das geld, findet sich jemand anders. Wenn wir fachkräftemangel hätten, könnte man doch fachkräfte besser behandeln.

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lewei90  09.08.2021, 11:12
@vladilgerman

Wäre er eine Fachkraft, könnte er besser bezahlte Stellen bekommen.

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lewei90  09.08.2021, 11:15
@vladilgerman

Aha. Und was ist das übliche Gehalt für Werkzeugmacher? Lass mich raten, Stundenlohn von 10 bis 12 Euro. Dann soll er einen anderen Job machen, wo er mehr verdient.

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Der Fachkräftemangel dürfte wohl nur eine PR-Kampagne sein, mit der die Interessensverbände der Wirtschaft Druck auf die Politik machen wollen, um günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland holen zu dürfen.

In Wirklichkeit sollte es Sklavenmangel heißen. Die Wirtschaft braucht günstige und rechtlose Sklaven zum Ausbeuten.