Eure Meinung zum Pastor Olaf Latzel?

Viele Stimmen mit meiner Meinung nicht überein, dass ist mir allerdings egal. Viele Kirchen heutzutage trauen sich nicht mehr das Evangelium zu verkünden, und überhaupt den Namen „Jesus Christus“ auszusprechen. Von Umkehr und Buße, und das man ohne Jesus verloren ist, wird fast garnicht mehr in der Kirche gesprochen. Im Gegenteil, wenn man als Christ den Mund auftut, und ganz klar zum Herrn Jesus Christus steht, wird man von der eigenen Kirche oder anderen Christen im Umfeld zurückgewiesen, da die Bibel heutzutage ja nicht mehr „angemessen“ sei. Olaf Latzel hingegen nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern predigt klar das Evangelium, dass man verloren ist ohne Jesus Christus und auch umkehren muss, dass die Bibel allein Gottes Wort ist und keine Fehler enthält, dass alles darin wahr ist und Jesus erneut wiederkommen wird, und dies nicht nur „metaphorisch“ sondern weil er es zu 100% glaubt, und dies fehlt in den meisten Kirchen heutzutage. Jesus ist in den meist heutigen Kirchen nur noch ein Symbol/Metapher für Liebe, die wenigsten stehen noch dafür ein was in der Bibel bezüglich Jesus Christus steht. Natürlich ist er in seinen meisten Predigen sehr ernst, was es für viele unbequem macht, allerdings sagt die Schrift diesbezüglich auch klar:

Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden. (2. Tim 4:3)

Irrlehre, kann nur da geschehen, wo man mit dem Wort Gottes umgeht, wo es gelehrt wird, also in der Regel in den Kirchen. Sie kann deshalb nur vom Christentum bzw. ihren Anhängern / Predigern selbst kommen, wenn sie nicht vom Geist Gottes belehrt wurden und werden, und daher das Wortes Gottes nicht lehren können wie Gott es will. Irrlehre findet vor allem da statt, wo man eigenes Wunschdenken mit dem Wort Gottes vermischt und versucht, es dem eigenen Willen anzupassen bzw. unterzuordnen, und damit die Autorität vom Wort Gottes untergräbt, was in der Regel in der Katholischen Kirche Gang und Gäbe ist.

Irrlehre findet aber auch da statt, wo man nicht unterscheiden kann, was Gottes Wort ist, und was Menschenwort in der Bibel ist. Wer heutzutage davon ausgeht, das alles was in der Bibel steht ( wie es Olaf Latzel tut ), das von Gott inspirierte Wort ist, und sich stur an das Wort hält, muss als Fanatiker eingestuft werden, und ist nicht unbedingt ein Lehrer der Wahrheit Gottes.

Man kann Olaf Latzel zwar unterstellen, das er einen gewissen Fanatismus an den Tag legt, jedoch ist seine Motivation eine andere, als es bei vielen Landeskirchlichen aber vor allem bei Katholischen Predigern der Fall ist, denen man unter anderem eine laue Einstellung vorwerfen muss, weil sie sich nicht dem Wort Gottes unterwerfen wollen, sondern dieses mit ihren eigenen Wertvorstellungen und einem Wunschgott vermischen, der ebenso wenig in der Bibel existiert und somit als Sauerteig betrachtet werden muss.

Somit ist von zwei Arten der Irrlehre auszugehen: Die eine, die zwar aus einem tiefen Wunsch hervorgeht, dem Willen Gottes zu entsprechen, und das richtige zu lehren, weil man seinen Fokus auf die Gerechtigkeit Gottes legt, aber letztendlich auch Menschenwort mit der Gerechtigkeit Gottes verwechselt, da es nicht das von Gott inspirierte Wort ist.

Die andere Form von Irrlehre ist da anzusiedeln, wo man bewusst die Autorität Gottes untergräbt, weil man den Fokus zu sehr auf das Menschenwort legt, und sich somit selbst dazu legitimiert, eigene Regeln und Lehrinhalte dem Wort Gottes beizumischen, um damit bewusst, einem Glaubenssystem zu entsprechen, deren Anhänger die Autorität Gottes untergraben und sich selbst erhöhen wollen.

Irrlehre ist aber auch da anzusiedeln, wo ein Gottesglaube verbreitet wird, der nichts mit dem Gott der Bibel gemein hat, aber von der Bibel in der Offenbarung vorhergesagt wurde, und als ein Instrument des Widersachers beschrieben wird. Das zeigt klar, dass die Katholische Kirche nicht die von Gott legitimierte und allein Seligmachende Kirche ist, für die sie sich selbst ausgibt, um den Wahren Glauben zu bewahren, und sich somit auch selbst zum Werkzeug des Widersachers macht. Das zumindest hat Olaf Latzel erkannt, wenn er sagt: " Der Islam gehöre nicht zu Deutschland "

Man kann und muss ihn und seine Predigten durchaus kritisch betrachten, aber er ist auf jeden Fall keiner der mit dem Strom des Wohlfühlchristentums mit schwimmt, sondern sich mutig einem immer lauer werdendem Christentum entgegenstellt, und sich dem Glaubenskampf auf der geistlichen Ebene stellt, auch wenn er, wie ich meine mit einigen Dingen die er predigt nicht richtig liegt, so liegt er doch in vielen Dingen richtig. Sein Problem ist meiner Meinung nach, dass er oft eine falsche Wortwahl an den Tag legt und dadurch in seinem Auftreten sehr aggressiv und autoritär rüberkommt, aus dem dann schnell mal einen Hassprediger werden kann, vor allem bei Vertretern des lauen Christentums.

Man muss sich nicht bei allem was er predigt seinen Stempel aufdrücken lassen, aber wenn man an Hand der Bibel Kritikfähig ist, sind seine Predigten den meisten anderen der Landeskirchenprediger vor zu ziehen, weil er eben auch den Mut hat, gegen den Strom zu schwimmen, und Problematiken anspricht, vor denen sich die meisten anderen drücken.

Olaf Latzel macht gerne Witze:

Früher hätten unverheiratete Paare keine Wohnung mieten können. Heute könne man froh sein, wenn ein Mieter „nicht mit seinem Schaf oder mit ’nem anderen Mann“ ankomme.

https://www.fr.de/politik/brem…t-ermittelt-13715673.html

Latzel provoziert und beleidigt mit Absicht:

»Ein Christ ist wie ein Stürmer im Fußball. Wenn man da nicht angegriffen wird und eins auf die Beine bekommt, dann hat man ganz stark die Handbremse angezogen.«

Ganz am Schluss der Predigt von 2015, ab 23:40

http://www.st-martini.net/audio/2015/2015_0118la.mp3

Ab 13:10 geht es um ein House of One: »Das ist das allerletzte, was wir brauchen ... Der Islam gehört nicht zu Deutschland.«

Er bezeichnet katholische Reliquien als Dreck, beklagt die teuflische Homolobby und den Genderdreck. Das Wort Dreck scheint er gerne zu verwenden.

Latzels Vorbild ist Paulus, der in Römer 1,29 gegen Ungläubige und Homosexuelle hetzt:

29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.

https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25

Sein Vorgehen ist somit hübsch biblisch.

Viele hätten gerne einen Gott, der sich gefühlvoll nach den Menschen richtet und ihre Bedürfnisse erfüllt - sie aber ansonsten leben und tun lässt, wie sie - die Menschen - es wollen. Die Kritik, die an Jesus geübt wurde, erinnert mich daran. Jesus war vielen seiner Zeitgenossen zu radikal, zu wenig auf Bedürfnisbefriedigung ausgerichtet. Letztlich lief alles darauf hinaus, Jesus zu töten.

Ich habe mich etwas mit deinem GF-Profil beschäftigt und stelle mir die Frage, ob es gut für dich ist, wenn du zur Zeit Predigten von Olaf Latzel anschaust, z. B. wegen deiner Angst vor der Hölle. Ich rate dir im Moment ab. Wenn du mal ein stärkeres Glaubensfundament hast und psychisch stabiler bist, dann kannst du dich später immer noch mit Olaf Latzel auseinandersetzen und dir deine eigene Meinung bilden.