Eucharistie und Kannibalismus

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Bei der Eucharistie geht es nicht um Kannibalismus. Die Substanzen von Brot und Wein bleiben: Es sieht aus wie Brot und Wein und schmeckt wie Brot und Wein. Dass diese beiden Substanzen zum Leib Christi und zum Blut Christi werden, das geschieht auf einer nicht-materiellen Ebene.

Man kann das vergleichen mit einer Rose. In dem Moment, wo ein Junge seiner Freundin eine Rose schenkt, ist es immer noch nur so ein stacheliges Gewächs mit eben einer Rosenblüte dran. Gleichzeitig ist diese Rose aber der Ausdruck seiner Liebe zu seiner Freundin. Daher wird die Freundin mit dieser Rose anders umgehen als mit einer x-beliebigen Rose, die irgendwo in der Hecke wächst. Sie wird dadurch auch nicht zu einer begeisterten Botanikerin, sondern mag diese Rose nur deswegen, weil es ihr Freund war, der sie ihr geschenkt hat.