Erkennt der Staat eine trans Frau nicht richtig an?

5 Antworten

Es geht natürlich darum zu verhindern, dass sich jemand 'Frau' nennt, um dadurch der Wehrpflicht zu entgehen. Man müsste sich auch fragen: Weshalb gibt es die Wehrpflicht nur für Männer?

Dies wird üblicherweise damit begründet, dass die Frauen oft Kinder gebären und damit etwas für die Allgemeinheit tun. Transfrauen kriegen keine Kinder. Macht also Sinn, wenn sie wehrpflichtig sind.

Pascal4489 
Fragesteller
 08.08.2023, 20:49

Der Grund ist auch dass Männer gewaltbereiter sind und nicht so lange zögern würden jemanden zu töten wie eine Frau. Außerdem haben Männer von Natur aus deutlich mehr Muskelmasse

0
diderot2019  08.08.2023, 20:51
@Pascal4489

Die Männer mit weniger Muskelmasse werden untauglich erklärt und müssen Wehrdienstersatz zahlen. Frauen zahlen keinen Wehrdienstersatz. Die Muskelmasse kann also nicht der Grund sein.

1
Nothing06  08.08.2023, 20:52
@Pascal4489

Na dann? Dann kann doch biologischer mann in den Wehr gehen, spricht doch nichts dagegen

0
emyness  08.08.2023, 20:52
@Pascal4489

Aha. Das soll also heissen, dass trans Frauen auch gewaltbereiter sind? Oder jede trans Frau die Pubertät durchläuft oder die Hormone keinen Einfluss auf Kraft und Muskelmasse haben? In was für einer Welt lebst du denn?

1
Pascal4489 
Fragesteller
 08.08.2023, 20:54
@emyness

Einfluss auf Kraft und Muskelmasse haben trans frauen indem sie sich testo spritzen

0
emyness  08.08.2023, 20:55
@Pascal4489

Ähm, nein? Du verwechselst trans Frauen anscheinend mit trans Männern. Warum sollte eine trans Frau (die sich ja als Frau identifiziert) absichtlich Testo spritzen, wenn sie dieses Hormon doch gar nicht wollen?

0
Pascal4489 
Fragesteller
 08.08.2023, 20:58
@emyness

Ah stimmt ich hab es eben verwechselt. Sie haben vor Natur aus mehr Muskeln als bio Frauen.

0
Kuro48  09.08.2023, 01:03
@emyness

Eine Transfrau hat gewisse körperliche Vorteile, eine Kartoffel die den ganzen Tag auf der Couch liegt ist aber nicht einfach so jeder Frau überlegen, weder ein Mann und schon gar nicht eine Transfrau die Krafteinbußen durch Östrogen erleidet.

Der männliche Wehrdienst geht eh noch auf traditionelle Vorstellungen zurück, der starke Mann schützt als Soldat das Land, die Frau hütet zu Hause die Kinder und Alten und kümmert sich um die Versorgung.

Dass man Frauen nicht unterschätzen sollte sah man schon nach dem Krieg durch die sog. Trümmerfrauen. Da kaum Männer übrig waren oder diese verletzt, traumatisiert, zu jung oder zu alt waren, waren viele Frauen es die das Land wieder aufbauten.

Im Entwurf steht übrigens folgendes, wenn dieser nicht schon wieder verändert wurde:

Bricht Krieg aus, werden auch trans Menschen einberufen – wenn die Geschlechtsänderung in "unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit dem Spannungs- und Verteidigungsfall gestellt wird"

Es können also Transmenschen einberufen werden, aber nicht alle. Es geht darum Leute auszusieben die sich zur Frau umtragen lassen um dem Wehrdienst zu entgehen, natürlich haben hier auch echte Transpersonen Pech deren Umtragung in diese Zeitspanne fällt. Wer nicht im benannten Zeitfenster dies vornimmt ist nicht einbezogen.

Allerdings ist das Gesetz noch immer ein Entwurf und wurde noch nicht final verabschiedet, es können sich also Inhalte noch ändern.

1
emyness  08.08.2023, 20:51

Wenn sie jedoch ständig Hormone nehmen müssen, weil sie nicht ohne können, schränkt sie das ein. Dementsprechend müssten sie eigentlich dienstuntauglich sein. Und falls nicht, was ist dann mit trans Männern? Die verfügen dann ja nicht über die Wehrpflicht, weil sie biologisch weiblich sind. Ist das nicht eine noch grössere Doppelmoral, wenn man sie dann nicht auch einzieht, wenn sie einen männlichen Geschlechtseintrag haben?

0
diderot2019  08.08.2023, 20:55
@emyness

Heute werden sehr viele Männer aus unterschiedlichen Gründen untauglich erklärt. Man kann auch Zivildienst leisten, wenn man nicht ins Militär will. Ich vermute, Transmenschen sind den Aushebungsoffizieren so unheimlich, dass die als untauglich erklärt werden. Da sind viele unberechenbare Probleme zu erwarten, beim Duschen z. B. oder bei unvorhersehbaren Reaktionen der anderen. Und alles, was passiert, schafft es in die Schlagzeilen. Das werden die Militärs tunlichst vermeiden.

0

Irgendeine Grenze muss man nun einmal ziehen und 'fühlen' alleine - bei jedem Verständnis - zählt bitte nicht.

Deswegen muss die Transperson mit 'Pullermann' auch in die Männer Dusche ins Schwimmbad oder muss im Kauf nehmen, rausgeworfen oder von den Mädels was in die Eier zu bekommen.

Das ist auch gut und richtig, da 'fühlen' und lange Haare nun einmal nicht das Geschlecht ändern.

Lucius46  06.09.2023, 00:04

einfach nein. Transfrauen dürfen genauso Frauenbäder benutzen wie Frauen und dürfen dafür auch nicht angegriffen werden.

0

In Thailand ist dies auch der Fall und dort können sie es nicht einmal in ihrem Reisepass ändern (wie seltsam es auch sein mag)

Woher ich das weiß:Recherche

An sich jain.

Damit will der Staat nur verhindern dass männer das trans sein als Schlupfloch für die Wehrpflicht nutzen.

Pascal4489 
Fragesteller
 08.08.2023, 20:47

Aber trotzdem müssten dann alle trans Frauen in den Krieg gehen obwohl sie sich als Frau fühlen.

0
PmMeYourCactus  08.08.2023, 20:50
@Pascal4489

Müssen sie nicht. Es handelt sich dabei nur um Fälle, die in einem zeitlich unmittelbaren Zusammenhang mit einem Verteidigungsfall stehen, im Referentenentwurf werden 2 Monate beziffert. Eine trans*Frau, die bspw. 2020 ihre Änderung hatte, ist davon nicht betroffen.

4