Elektroauto über Nacht laden?

7 Antworten

  1. Wenn man eh eine Leitung legen muss, halten sich die zusätzl. Kosten für 2 Phasen mehr in Grenzen. Bei Schuko können je nach dem längerfristig auch max. 10A zum Schmoren führen oder schlicht uralte nicht für stundenlang 10A ausgelegte Leitungen das Problem sein. Also ist eh eine neue Leitung fällig, dann gilt wieder der 1. Satz.
  2. Natürlich hast du Extra-Kosten, weil die Effizienz beim 1phasigen Laden meist niedriger ist.
  3. Evtl. hast du den großen Akku auch mal richtig leergefahren und keinen Bock auf der Heimfahrt nochmal Zeit am HPC zu verbraten und die 10-12h reichen dann nicht. Oder du hast mehrere E-Autos, die du an einer Wallbox laden musst, z. B. auch wenn noch Gäste da sind (3 vs. 1 Phase). Oder du hast eine dicke (Zwangs-)Solaranlage auf dem Dach wo öfters viel mehr als 3,6kW übrig bleibt.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Wenn die Steckdose OK ist, dann funktioniert das tatsächlich absolut reibungslos. Und es muss nicht zwingend immer eine Wallbox sein um mit dem E Auto glücklich zu sein.

Allerdings ist eine richtige Wallbox schon praktisch Mann muss ja nicht zwingend mit 11 kW laden und es gibt auch die Möglichkeit eine Wallbox einphasig zu betreiben.

Wir haben übrigens den EUp! meiner Frau jahrelang so wie von Dir vorgeschlagen geladen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Ein Auto muss immer fahrbereit sein.
Ein nicht fahrbereites Auto mit einem Minimum an Reichweite nützt nix.
Das ist schon mit Schnellladen ein Problem.

...und drei mal darfst Du raten, wie lang die Mega-Staus durch Ladestellen (ehem. Tankstellen) werden, wenn immer mehr Batterie-Elektrofahrzeuge auf den Straßen im Fernverkehr unterwegs sein sollten.

Das ist auch der Grund, warum batteriebetriebene Autos bestenfalls eine Übergangslösung zum Wasserstoff- bzw. Methan-Motor sein wird => Bereitschaft und Reichweite.

MaxSensibel  26.03.2024, 14:15

Ähm, auf welcher Basis fusen Deine Prognosen? Die Realität und die Planung der Betreiber zeigen in keinster Weise das, was Du hier aufzeigst.

0
mchawk777  26.03.2024, 15:28
@MaxSensibel
Ähm, auf welcher Basis fusen Deine Prognosen?

Auf Informationen aus der Technik-Presse.

Die Realität und die Planung der Betreiber zeigen in keinster Weise das, was Du hier aufzeigst.

Na wenn Du meinst.... 🤷‍♂️

Glaub es oder lass es bleiben - ist mir im Prinzip wuppe.

0

Eine normale Haushaktssteckdose ist für solche Dauerlasten nicht konzipiert. Das kann man ab und an mal machen aber auf Dauer kann es passieren dass da was das Schmoren beginnt. Im allerschlimmsten Fall kann es zu einem Brand kommen

gonzo1233  25.03.2024, 22:11

Eine mit 10 A abgesicherte Steckdose, bringt genau diesen Strom und zwar dauerhaft.

0
allocigar78  26.03.2024, 16:04
@gonzo1233

Yep bringt sie aber sie ist nicht dafür ausgelegt ihn dauerhaft zu liefern dafür sind Haushaltsdosen (auchb16 A) nicht konzipiert sondern für kurzfristige Hochleistungen oder dauerhafte Niedrigleistungen. Ich war auch der Meinung ist kein Problem musste mich aber von verschiedenen Elektrikern eines Besseren belehren lassen.

0
gonzo1233  27.03.2024, 22:07
@allocigar78

Hast du dafür einen Link?
In meiner Elektriker Ausbildung habe ich das so gelernt, dass der Leitungsschutzschalter auslöst bevor eine Überlastung statt findet.
Der gewählte Leitungsschutz ist vom Drahtquerschnitt abhängig.

0
allocigar78  27.03.2024, 22:13
@gonzo1233

Yep der löst aber eben nur aus wenn eine Überlast stattfindet. Es findet aber eben keine Überlast statt sondern diech dauerhaft hohe Leistung fängt es in der Dose dirch Hitze das Schmoren an das ist ja das Gefährliche.

0
gonzo1233  27.03.2024, 22:24
@allocigar78

Der Leitungsschutzschalter (Sicherung) schützt die Leitung und die nachgeschalteten Elemente vor unzulässiger Erwärmung.

0
gonzo1233  01.04.2024, 23:11
@allocigar78

Hallo allocigar, danke für die Links.
Den Emobia Artikel habe ich mir durchgelesen.
Es ist für den Elektriker wie mich nach wenigen Zeilen erkennbar, dass der Autor ein fachfremder Mensch ohne Elektrokenntnisse ist, der sich was zusammenstrikt um einen Artikel veröffentlichen zu können.

Wenn die Schukosteckdose den e-Check bestanden hat, also vom Fachmann geprüft wurde, so bringt diese die Ladeleistung dauerhaft. Das ist so.

Dass das E-Auto faktisch nicht nutzbar ist, wenn über Nacht geladen wird, ist ebenfalls erfunden - damit kommt der Besitzer doch klar.
Es steht dem Nutzer auch frei, jederzeit über seine Drehstrom Wallbox oder an jeder beliebigen Gleichstrom Schnellladesäule zu laden, je nach Erfordernis.

Der durchschnittliche E-Auto Nutzer fährt pro Woche ca. 300 km, also 43 km pro Tag, das ist etwa eine zehntel Akkufüllung. Diese lässt sich über den Wechselstromanschluss schmerzfrei laden.

Im übrigen sind die E-Auto Besitzer gebildete Menschen und werden bei unserer klugen Diskussion wohl ein Schmunzeln zeigen.

0
allocigar78  01.04.2024, 23:19
@gonzo1233

Auf diese ganze Thematik aufmerksam gemacht haben mich mehrere Elektriker unter anderem auch hier im Forum denn ich hatte eben genau vor meon bestelltes PHEV über Schuko zu laden. Zudem steht sogar in der Betriebsanleitung der Autos dass das Schukokabel eine Notlösung ist und eine starke Belastung hervorruft. Ich jedenfalls möchte keinen Hausbtand riskieren.

0

Weil 12 h nicht ausreichen um einen Akku zu füllen bei vielen Autos. Mein Akku wäre da nicht einmal halb voll bspw.

Weil man schneller als nach 12h wieder weiterfährt.

Weil man mit einer WB bspw. besser abrechnen kann mit der Firma.

Weil eine WB eine eigene Absicherung hat.

Weil die Verluste geringer sind.

Weil Du, ähnlich wie bei einer Wallbox, den Ladeziegel benötigst.

Gibt sicher noch mehr Gründe.