Einbürgerung und Kriterien für den deutschen Pass?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Verschärfen 63%
Erleichtern 15%
So belassen 11%
Nationalitäten abschaffen, alle sind Menschen 11%

12 Antworten

Verschärfen

Ich finde, dass Deutsche, Österreicher und Schweizer sich gegenseitig einfacher einbürgern lassen können sollten. Aber alle andern bei denen die Integration komplizierter ist (neue Sprache und Kultur lernen), sollte es schwierig sein.

Verschärfen

Bin selbst in ein anderes Land gezogen, ich will deren Pass gar nicht aber würde ich ihn doch wollen, müsste ich das Level B2 der Landessprache in Wort, Schrift und Verständnis bei einem landesweit einheitlichen Test nachweisen und man könnte mir, trotz Bestehens, die Einbürgerung ohne Angabe von Gründen verwehren (da hilft dann kein Gang nach Brüssel) - finde ich ok, es ist deren Land.

So belassen

Immer wieder ist zu sehen, dass der Reisepass als Nachweis der Staatsangehörigkeit angesehen wird. Das ist aber nicht so. Der Pass soll die Identität des Inhabers belegen, nicht seine Staatsangehörigkeit. Er ist grundsätzlich ein Identitätspapier für Auslandsreisen, der Personalausweis dagegen für das Inland. Allerdings haben sich diese Unterschiede heute ziemlich verwischt; in viele Länder kommt man ja auch mit dem Personalausweis (oder sogar ohne). Viele Deutsche haben aber keinen Pass, weil sie nie in Länder reisen, wo man zur Einreise einen braucht. In meinem Schreibtisch liegt einer herum, der schon lange abgelaufen ist; eigentlich habe ich also auch keinen. An meiner deutschen Staatsangehörigkeit besteht aber kein Zweifel.

Deutsche Identitätspapiere (Personalausweis, Reisepass) werden nur an Deutsche ausgegeben. Wer nicht von Geburt Deutscher ist, muss es also erst einmal werden; das hat mit dem Pass nichts zu tun. Wenn man es wird, bekommt man auch keinen Reisepass, sondern eine Einbürgerungsurkunde. Mit der kann man dann losgehen und einen Reisepass beantragen, falls man einen braucht.

Erleichtern

Ich halte die zur Zeit in Deutschland geltenden Regelungen fuer gut, einschliesslich der geplanten minimalen Erleichterungen.


Sterntaler927  29.05.2023, 20:16

Staatsanwaltschaft schon nach drei Jahren ist aus meiner Sicht keine "minimale" Erleichterung.

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DerCaveman  29.05.2023, 23:27
@Sterntaler927

Beabsichtigt ist, die Wartezeit von Bisher 8 Jahren auf zukuenftig 5 Jahre zu verkuerzen. Das halte ich tatsaechlich fuer eine nur geringfuegige Erleichterung, zumal die weiteren Einbuergerungsvoraussetzungen ja weiterhin erfuellt werden muessen.

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Sterntaler927  30.05.2023, 00:38
@DerCaveman

Ich meinte natürlich Staatsbürgerschaft und da habe ich vor ein paar Tagen in einer Bundestagssitzung verlauten hören, dass nur noch drei Jahre bis zur Staatsbürgerschaft im Gespräch sind. Deshalb mein Einwand.

https://youtu.be/HKgXL_wb0mw

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DerCaveman  30.05.2023, 03:57
@Sterntaler927

Ein polemisierender AFD Abgeordneter, der in von dieser Fraktion gewohnter Weise dummes Zeug redet. 3 Jahre gibt es heute schon fuer Ehegatten von Deutschen. Eine neue Verkuerzung auf weniger als 5 Jahre ist nur fuer Personen mit besonderer Integrationsleistung geplant. Also genau das, was der Herr dort selbst verlangt ("Integration soll vorher stattfinden").

Den weiteren Quatsch, den er anschliessend noch von sich gab, will ich gar nicht erst kommentieren. Sonst wuerde das hier ewig dauern und es kaeme ja doch nichts dabei raus.

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Verschärfen

Kein Land braucht neue Staatsbürger. Auch sollte es nicht möglich sein, dass Kinder die nur geboren wurden, eine bekommen. Wer nur zur Schutzsuche da ist, kann eigentlich froh sein welche zu bekommen, und genauso froh, wenn sie dann irgendwann endlich wieder in ihre Heimat können. Dazu braucht es keine Staatbürgerschaft.